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Siemens legt Grundstein für industrielles Metaverse

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Autor: Michael Heeg

Siemens wird die neuen Bauten noch vor dem ersten Spatenstich in der virtuellen Welt planen und simulieren.
Quelle: Siemens
Siemens legt Grundstein für industrielles Metaverse

Siemens setzt seine angekündigte Investitionsoffensive über zwei Milliarden Euro konsequent um. Das Unternehmen plant rund eine Milliarde Euro davon in Deutschland zu investieren und stärkt dadurch die Innovationskraft des Standortes.

Der Technologiekonzern verkündete in Anwesenheit von Bundeskanzler Olaf Scholz die Gründung eines neuen Campus für Entwicklung und High-Tech-Fertigung in Erlangen. Investitionen von rund 500 Millionen Euro sind für den Ausbau von Forschungs- und Fertigungskapazitäten vorgesehen. Damit etabliert Siemens den Standort als weltweites Forschungs- und Entwicklungs-Zentrum für weltweite Technologie-Aktivitäten zum industriellen Metaverse.

Standort stärken

Die Investitionen sind Teil der im vergangenen Monat vorgestellten weltweiten Investitionsstrategie von rund zwei Milliarden Euro. Siemens investiert dabei hauptsächlich in neue Fertigungskapazitäten sowie Innovationseinrichtungen, Ausbildungszentren und weitere eigene Standorte. Mit den Investitionen unterstreicht das Unternehmen sein Bekenntnis zur Metropolregion Nürnberg.

Am heutigen Standort mit rund 3500 Mitarbeitenden befindet sich bereits eine Fabrik für Schlüsselprodukte der industriellen Automatisierung und Digitalisierung. Schon heute ist die Produktion hochautomatisiert, Menschen und Roboter arbeiten Seite an Seite.

Siemens nutzt das Metaverse für neue digitale Technologien

Mit der Investition legt Siemens nun den Grundstein für das industrielle Metaverse, eine virtuelle Abbildung der realen Welt. Durch den gezielten Einsatz relevanter, physikalischer Daten und der Anwendung von künstlicher Intelligenz entsteht die neueste Generation der High-Tech-Fertigung, die nachhaltiger produziert und flexibel auf Marktveränderungen reagieren kann.

„Diese Investition ist ein starkes Signal für den Innovations- und Produktionsstandort Deutschland. Die hochmoderne Fertigung, die in Erlangen entsteht, ist ein gutes Beispiel, wie unsere Wirtschaft in die klimaneutrale Zukunft geht – als starkes Industrieland mit guten zukunftsfähigen Arbeitsplätzen“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz.

„Siemens setzt auf Innovation in Deutschland und zündet die nächste Stufe der Digitalisierung: Wir legen den Grundstein für das industrielle Metaverse in der Metropolregion Nürnberg. Hier, auf dem neuen Campus, verbinden wir die reale mit der digitalen Welt”, sagte Roland Busch, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG.

Neuer Campus vereint Entwicklung und High-Tech-Fertigung

Der geplante Campus im Westen Erlangens setzt auf eine nachhaltige und zukunftsorientierte High-Tech-Fertigung, zugehörige Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten und die Öffnung des Standortes für ein Ökosystem von Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft. Geplant ist dafür auch ein Umbau bestehender Einrichtungen und eine Erweiterung des Areals.

Die neuen Bauten für Forschung- und Entwicklung, Produktion sowie Logistik werden noch vor dem ersten Spatenstich in der virtuellen Welt geplant, simuliert und anschließend in der realen Welt umgesetzt. Daraus ergibt sich eine exakte Replik in der virtuellen Welt. In dieser wird mit dem Einsatz des industriellen Metaverse das gesamte bestehende Fabriklayout optimiert und später in der realen Welt neu angeordnet. In Erlangen fertigt Siemens Komponenten der Leistungselektronik und Werkzeugmaschinen-Steuerungen für den Maschinenbau.

Siemens will reale und die digitale Welt verbinden

Die Investition ist ein weiteres wichtiges Element der Siemens-Strategie, die reale und die digitale Welt zu verbinden. Das Unternehmen stärkt den Standort als Zentrum für digitale Produktionskonzepte, zum Beispiel durch den Einsatz des industriellen Metaverse und für moderne Technologien wie industriellen 3D-Druck sowie innovative Leistungselektronik.

Gleichzeitig lernen die Mitarbeitenden durch zukunftsweisende Arbeits- und Weiterbildungskonzepte (NextWork), sich auf die digitale Transformation der Arbeitswelt vorzubereiten und diese aktiv mitzugestalten.

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