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Manufacturing-X: Viele kennen die Initiative, nur wenige machen mit

Produktivität steigern, Lieferengpässe vermeiden, Nachhaltigkeit verbessern. Das sind die Ziele von Manufacturing-X. Den meisten deutschen Industrieunternehmen ist die Initiative zwar ein Begriff, doch nur eine Minderheit hat sich bisher aber aktiv mit ihr beschäftigt, wie eine neue Bitkom-Umfrage im Vorfeld der HANNOVER MESSE ergibt. Manufacturing-X: unternehmensübergreifendes Datenökosystem Das Ziel, ein solches unternehmensübergreifendes Datenökosystem zu schaffen, […]

von | 18.04.24

Foto: Plattform Industrie 4.0

Produktivität steigern, Lieferengpässe vermeiden, Nachhaltigkeit verbessern. Das sind die Ziele von Manufacturing-X. Den meisten deutschen Industrieunternehmen ist die Initiative zwar ein Begriff, doch nur eine Minderheit hat sich bisher aber aktiv mit ihr beschäftigt, wie eine neue Bitkom-Umfrage im Vorfeld der HANNOVER MESSE ergibt.

Manufacturing-X: unternehmensübergreifendes Datenökosystem

Das Ziel, ein solches unternehmensübergreifendes Datenökosystem zu schaffen, verfolgt die Initiative Manufacturing-X. Sie soll eine durchgängige Datenvernetzung aller an der Wertschöpfung beteiligten Akteure ermöglichen und so die globale Vorreiterrolle der deutschen Industrie sichern. Sie steht auch im Zentrum der Hannover Messe in der kommenden Woche.

Den meisten deutschen Industrieunternehmen ist die Initiative zwar ein Begriff, nur eine Minderheit hat sich bisher aber aktiv mit ihr beschäftigt: Insgesamt 77 % der deutschen Industrieunternehmen haben schon einmal von Manufacturing-X gehört oder gelesen. Bisher gibt jedoch nur 1 % der Unternehmen an, sich bereits zu beteiligen, weitere 4 % der Industrieunternehmen planen eine Beteiligung.

Sehr viel mehr wären dafür generell offen: 29 %können sich eine Beteiligung vorstellen. Die meisten (58 %) der Industrieunternehmen beteiligen sich bislang nicht, weil sie sich bisher zu wenig oder gar nicht damit beschäftigt haben. Nur 2 % haben sich aktiv gegen eine Beteiligung entschieden. Derzeit laufen erste Förderprojekte.

„Die große Offenheit der Unternehmen gegenüber einem stärkeren Datenaustausch zeigt, dass das Potenzial digitalisierter Wertschöpfungsketten in der Industrie erkannt wird. Die Unternehmen sollten sich intensiv mit dem komplexen Thema digitaler Datenräume auseinandersetzen, um deren Vorteile möglichst bald realisieren zu können. Langfristig kann der volle Nutzen eines digitalen Datenraums für die Industrie nur dann entfaltet werden, wenn alle an der Wertschöpfungskette Beteiligten mitmachen“, so Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Unternehmen erhoffen sich mehr Produktivität und Resilienz

Konkret meinen 49 % der Industrieunternehmen, dass der digitale Austausch von Daten entlang der Wertschöpfungskette die Produktivität der deutschen Industrie steigern wird. 41 % der Unternehmen sagen, dies macht die deutsche Industrie widerstandsfähiger gegen Störungen wie zum Beispiel Lieferengpässe. Außerdem ist mehr als die Hälfte (55 %) der Industrieunternehmen überzeugt, dass digitale Wertschöpfungsketten einen zentralen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Industrie leisten werden.

„Bislang können Daten in einzelnen Unternehmen Abläufe transparent machen und zu einer effizienteren und nachhaltigeren Steuerung genutzt werden. Noch mehr kann aber gewonnen werden, wenn ein Datenaustausch zwischen Unternehmen ermöglicht wird und so Prozesse entlang der gesamten Wertschöpfungskette detailliert aufeinander abgestimmt werden“, so Rohleder. „Für einen solchen Austausch braucht es einheitliche Standards und eine sichere Plattform. Hier ist Manufacturing-X der Schlüssel.“

Weitere Informationen zu Manufacturing-X gibt es hier.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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