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SICK verzeichnet 2018 zweistelliges Wachstum

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Autor: Jonas Völker

Das EBIT blieb mit 7,2 Prozent (2017: 9,8 Prozent) unter Berücksichtigung der geplanten massiven Erhöhung der Innovationsausgaben auf nun 11,8 Prozent des Umsatzes auf hohem Niveau. Damit wurde die zu Beginn des Jahres prognostizierte Entwicklung erreicht, allerdings durch Überhitzungserscheinungen auf den Beschaffungsmärkten getrübt, die zu erheblichen Mehrkosten auf der Materialkostenseite führten. Des Weiteren belasteten gegenläufige Währungseinflüsse das Ergebnis.
„Mit der gezielten Erhöhung des F&E-Anteils steigern wir im Zuge des Technologiewandels hin zu künstlicher Intelligenz unsere Innovationskraft und sichern somit die Zukunftsfähigkeit“, erklärte Dr. Robert Bauer, Vorstandsvorsitzender der SICK AG, anlässlich der Veröffentlichung der Bilanzkennzahlen.
„Die bereits sichtbaren Erfolge unserer Start-up-Initiativen geben uns Recht: So profitiert Sensorintelligenz von Deep Learning und liefert neue Funktionalitäten für Sensoren.“ Auf der Hannover Messe 2019 präsentierte SICK seine neue Software-Lösung basierend auf Deep Learning-Algorithmen. Anwender von Systemlösungen in der Logistikautomation schöpfen aus dieser neuen Technologie bereits einen Mehrwert.
Nachfrage nach Sensoren und Applikationslösungen von SICK weltweit sehr dynamisch
Neben der Präsenz in den etablierten Märkten trugen auch die Vertriebsaktivitäten in den Wachstumsregionen dieser Welt dazu bei, den Umsatz weiter zu erhöhen. Im Heimatmarkt Deutschland wuchs der Umsatz um 1,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Generell bremste die sich abflachende konjunkturelle Entwicklung im Heimatmarkt die Wachstumsdynamik von SICK in Deutschland. Gerade Kunden aus den Bereichen Automotive sowie Intra- und Transportlogistik hielten sich mit ihren Investitionen im Geschäftsjahr 2018 zurück.
Die Vertriebsregion Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) erreichte ein Umsatzplus von 8,5 Prozent. Besonders starke Wachstumsimpulse kamen im Geschäftsjahr 2018 aus allen skandinavischen Ländern. Hier wurde insbesondere in der Transportlogistik und in der Prozessautomation, z. B. im Bereich von Schiffsemissionsmessungen, ein herausragendes und nachhaltiges Wachstum erzielt. In den südwesteuropäischen Ländern verlief das Wachstum im Rahmen der Erwartungen. Hier waren gerade im Bereich der Prozessautomation Kunden aus der Öl- und Gasindustrie zurückhaltend in ihrer Nachfrage.
Profitabilität ermöglicht Investitionen in die Zukunft
Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging im Geschäftsjahr 2018 zurück. Die sich ergebende Entwicklung spiegelt vor allem die planmäßigen Steigerungen von strukturellen Aufwendungen für die Zukunftssicherung des Unternehmens wider. Wesentlich waren auch die außergewöhnlichen Maßnahmen zur Sicherstellung der Lieferfähigkeit angesichts extremer Engpässe auf den Beschaffungsmärkten. In Summe wurde ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) in Höhe von 117,5 Mio. Euro erwirtschaftet (2017: 148,8 Mio. Euro).
Zur Sicherung und Stärkung der führenden Marktposition sind angesichts der großen technologischen Möglichkeiten und der dynamischen Wettbewerbssituation hohe Investitionen in dem Bereich Forschung und Entwicklung (F&E) erforderlich. Diese kann nur ein finanzstarker und innovativer Konzern leisten.
Investitionen in die Innovationskraft
Wie auch in den vergangenen Jahren tätigte SICK in dem Geschäftsjahr 2018 hohe Aufwendungen für F&E-Aktivitäten. Insgesamt erweiterte der SICK-Konzern im Geschäftsjahr 2018 die F&E-Aktivitäten und wendete zur Erreichung der F&E-Ziele 192,5 Mio. Euro (2017: 169,4 Mio. Euro) auf. Die gesamten Aufwendungen für die Start-up-Initiativen erreichten im Jahr 2018 einen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag. Die hohe Aufwandsquote für F&E von 11,8 Prozent (2017: 11,2 Prozent) des Umsatzes verdeutlicht die Innovationskraft des SICK-Konzerns. Der Schwerpunkt der F&E-Aktivitäten erfolgt unverändert an den Standorten in Deutschland.
Mitarbeiter: Kompetenzen in F&E, Produktion und weltweiter Vertriebs- und Serviceorganisation weiter verstärkt
Einhergehend mit dem Umsatzwachstum hat sich im vergangenen Geschäftsjahr auch die Beschäftigtenzahl weltweit um 928 neue Mitarbeiter erhöht. Am Jahresende 2018 beschäftigte der SICK-Konzern insgesamt 9.737 Mitarbeiter. Im Vergleich zum Jahresende 2017 (8.809 Mitarbeiter) betrug der Zuwachs 10,5 Prozent. Dies ist in erster Linie auf den weltweiten Beschäftigtenaufbau zurückzuführen. Insbesondere in den operativen Produktionsbereichen sowie in F&E, Vertrieb und Service wurden neue Mitarbeiter eingestellt. Enthalten sind in dem Aufbau auch die Mitarbeiter für die Start-up-Initiativen.

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