Generic filters
Exact matches only
Search in title
Search in excerpt
Search in content
FS Logoi

Konsortium entwickelt Industrielles Internet der Zukunft

Führende Vertreter aus Industrie und Wissenschaft entwickeln intelligentes Netzwerkmanagement für die Industrie 4.0. Dabei setzten sie auf die Integration modernster Netzwerktechnologien aus Industrieautomatisierung, Internet und 5G-Mobilfunk. Ziel ist eine automatische Anpassung der Netzwerksteuerung für eine flexible Produktion.

von | 04.11.20

DFKI Kaiserslautern Head Mounted Displays ------------------------------------------------ [ © (c) Uwe Voelkner / FOX F o t o a g e n t u r F O X info@fotoagentur-fox.de Tel: 02266 - 9019 210 Vanitiy: 0800-FotoFoto Mobil: 0171 - 5483 127 Koelner Strasse 60 D-51789 Lindlar / Koeln B a n k v e r b i n d u n g Kto 7004 78 102 P o s t b a n k B e r l i n BLZ 100 100 10 IBAN DE86 1001 0010 0700 4781 02 BIC PBNKDEFF Steuernummer: 221/5125/0967 Finanzamt: Wipperfuerth USt-IdNr. : DE182602653 Nutzung honorarpflichtig gem. gueltiger MFM-Liste]

Bei der erfolgreichen Umsetzung der Vision von Industrie 4.0 kommt einer zügigen weiteren Digitalisierung von Fertigung und Automatisierung eine zentrale Bedeutung zu. Hierfür wird unter anderem eine sichere und effiziente, sich den Anforderungen der jeweiligen Anwendungen automatisch anpassende Kommunikationsinfrastruktur benötigt. Diese muss geeignet sein, die Produktionsmaschinen, Produkte und innovative Datendienste effizient miteinander zu vernetzen und die Einführung neuer industrieller Anwendungen sicher und einfach unterstützen.
Hierbei stellen unter anderem die zunehmende Verbreitung von Funktechnologien sowie die stetig voranschreitende Konvergenz von Informationstechnologie (IT) und Operational Technology (OT) besondere Herausforderungen dar. Im Projekt Find – „Future Industrial Network Architecture“ – haben sich führende Vertreter aus der Industrie und Wissenschaft zusammengetan, um basierend auf neusten Netzwerktechnologien aus den Bereichen Industrieautomatisierung, Internet und 5G-Mobilfunk die Grundlagen für die Zukunft des industriellen Internets zu erarbeiten.
Neben dem DFKI als Gesamtkoordinator gehören die Robert Bosch GmbH, die Festo AG & Co. KG, das Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) der Hochschule Ostwestfalen-Lippe in Lemgo, das HMS Technology Center Ravensburg GmbH, die Bosch Rexroth AG, die rt-solutions.de GmbH, die Siemens AG, die Technische Universität Dresden und die Universität Passau dem Konsortium an.
Manuelle Eingriffe sollen reduziert werden
Ziel des Projekts FIND ist die Entwicklung einer Gesamtarchitektur für das zukünftige Industrielle Internet und insbesondere einer Netzwerksteuerung, die weitgehend automatisch die Anforderungen der industriellen Anwendungen auf die unterschiedlichen Ressourcen und Möglichkeiten der Vernetzung abbilden und überwachen kann. Manuelle Eingriffe bei der Konfiguration eines Netzwerkes sowie im laufenden Betrieb sollen damit auf ein Minimum reduziert werden. Zudem wird es möglich sein, automatisiert auch über verschiedene Vernetzungstechnologien hinweg definierte Dienstgüten auf einer Ende-zu-Ende-Basis zur Verfügung zu stellen.
Auf diese Weise lassen sich z. B. komplexe, verteilte Steuerungsarchitekturen sehr flexibel und effizient realisieren, wobei die zugrundeliegende Komplexität vom Anwendungsentwickler und Fabrikbetreiber weitestgehend abstrahiert wird. Ausfälle einzelner Ressourcen, beispielsweise einer Steuerungshardware, können automatisch kompensiert werden um unnötige Stillstandzeiten von Anlagen oder Maschinen zu reduzieren und somit die Effektivität der gesamten Produktion zu erhöhen. Neben zukünftigen und aktuell in der Entwicklung befindlichen Systemen, wie Time-Sensitive Networking (TSN) oder 5G, sollen auch die zahlreichen schon vorhandenen industriellen Kommunikationstechnologien und -geräte einfach eingebunden werden können, um eine nahtlose Migration zu ermöglichen.
Koordiniert wird das Konsortium von Professor Hans D. Schotten, wissenschaftlicher Direktor am DFKI und Leiter des Forschungsbereiches Intelligente Netze: „Wir möchten, durch Kombination und Integration bestehender Netzwerktechnologien eine neuartige und zukunftssichere Netzwerksteuerung entwickeln, die zugleich flexibel, sicher und effizient in der Anwendung ist.“.
Nutzerfreundlichkeit als zentrale Anforderung
Der zunehmende Vernetzungsgrad wird generell auch die Anforderungen von Vernetzungslösungen an die Angriffssicherheit der entwickelten Systeme deutlich erhöhen. Entsprechend wird FIND diesem Thema besondere Aufmerksamkeit widmen und schon in der Entwurfsphase spezielle Sicherheitskonzepte entwickeln und integrieren. Eine weitere zentrale Anforderung wird die Nutzerfreundlichkeit sein.
Neue industrielle Vernetzungstechnologien werden nur dann verbreitet Akzeptanz finden, wenn sie auch ohne spezialisierte Netzwerkexperten eingesetzt werden können. Eine automatische Konfiguration, Optimierung und Überwachung der Konnektivität wird daher Teil der FIND-Lösung sein.
FIND wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit rund 4,3 Millionen Euro über eine Laufzeit von drei Jahren gefördert.

Jetzt Newsletter abonnieren

Brennstoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Klimawandel: Technische Regelsetzung laut VDI so wichtig wie nie
Klimawandel: Technische Regelsetzung laut VDI so wichtig wie nie

Vor wenigen Tagen hat der Klimawandeldienst Copernicus veröffentlicht, dass 2024 die globale Durchschnittstemperatur erstmals 1,6 Grad über dem vorindustriellen Niveau lag. 2024 war somit global das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, sprich seit 1850. Was heißt das nun für das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Übereinkommens? VDI-Expertin Dipl.-Geogr. Catharina Fröhling gibt eine Einschätzung und erklärt, warum die technische Regelsetzung vor diesem Hintergrund so wichtig ist.

mehr lesen
Maschinen- und Anlagenbau befürchtet Restrukturierungs-Welle
Maschinen- und Anlagenbau befürchtet Restrukturierungs-Welle

Fast jedes zweite Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau bereitet sich aktuell auf Restrukturierungen vor oder plant dies bereits. Damit einher gehen Standortverlagerungen und Personalabbau, aber auch eine strategische Neuausrichtung. Das ist das Ergebnis einer Befragung des Marktforschungsinstituts Verian (zuvor: Kantar Public) im Auftrag der Unternehmensberatung FTI-Andersch.

mehr lesen
Sack zu!
Sack zu!

Dr.-Ing. Thomas Tauchnitz, Chefredakteur Industry des atp magazins, empfiehlt, Innovationen schrittweise auf den Markt zu bringen.

mehr lesen
DECHEMA: Neuer Vorsitzender und fünf neue Vorstandsmitglieder
DECHEMA: Neuer Vorsitzender und fünf neue Vorstandsmitglieder

Die DECHEMA hat seit dem 1. Januar 2025 einen neuen Vorsitzenden. Dr. Wolfram Stichert, Geschäftsführer der hte GmbH in Heidelberg, wurde von den Mitgliedern an die Spitze des Vereins gewählt. Ebenfalls neu im Amt ist Prof. Thomas Hirth vom Karlsruher Institut für Technologie – KIT. Er übernimmt die Position des Schatzmeisters.

mehr lesen
KI-Chips: ZVEI kritisiert Export-Beschränkungen der USA
KI-Chips: ZVEI kritisiert Export-Beschränkungen der USA

Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit hat US-Präsident Joe Biden gestern verkündet, Export-Beschränkungen auf Grafikprozessoren und KI-Chips in bestimmte Länder einzuschränken. Obwohl Deutschland nicht direkt betroffen ist fordert Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, die EU-Kommission und die kommende Bundesregierung zum Handeln auf und wertet die Ankündigung der Export-Beschränkungen als deutliches Warnzeichen.

mehr lesen

atp weekly

Der Newsletter der Branche

Ihr kostenfreier E-Mail-Newsletter für alle Belange der Automatiserung.

Sie möchten das atp magazin testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen das atp magazin kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03