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KI: Siemens und Microsoft vertiefen Kooperation weiter

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Autor: Jonas Völker

Siemens und Microsoft teilen die Vision, dass Copiloten künftig Beschäftigte verschiedenster Branchen, einschließlich Fertigung, Infrastruktur, Transport und Healthcare, bei ihrer Arbeit unterstützen.
Foto: Microsoft

Siemens und Microsoft vertiefen ihre Partnerschaft, um die Vorteile generativer KI zu erforschen, wie aus einer Pressemmitteilung hervorgeht. Als ersten Schritt stellten die beiden Unternehmen den Siemens Industrial Copilot vor, einen gemeinsam entwickelten, KI-gestützten Assistenten zur Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine in der Fertigung. Darüber hinaus werde die Integration zwischen der Siemens-Teamcenter-Software für Product Lifecycle Management (PLM) und Microsoft Teams den Weg zum industriellen Metaversum weiter ebnen. Außerdem werde dadurch die funktionsübergreifende, virtuelle Zusammenarbeit von Entwicklungsingenieuren, Mitarbeitenden im Kundenservice und anderen Teams vereinfacht.

KI-Know-how mit industriellem Fachwissen verschmelzen

„Mit dieser nächsten KI-Generation haben wir die Chance, Innovationen im gesamten Industriesektor zu beschleunigen“, sagt Satya Nadella, Chairman und CEO von Microsoft. „Wir bauen auf unserer langjährigen Zusammenarbeit mit Siemens auf und kombinieren KI-Fortschritte in der Microsoft Cloud mit dem industriellen Fachwissen von Siemens, um sowohl Frontline- als auch Knowledge-Worker mit neuen, KI-gestützten Tools zu unterstützen, angefangen mit Siemens Industrial Copilot.“

„Die gemeinsame Vision von Siemens und Microsoft ist es, Kunden die breite Nutzung von generativer KI zu ermöglichen“, sagt Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG. „Die Technologie hat das Potenzial zu revolutionieren, wie Unternehmen designen, entwickeln, fertigen – letztlich den ganzen Betrieb. Durch eine einfachere Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine können Ingenieure Software schneller entwickeln, Innovationen gefördert und der Fachkräftemangel bewältigt werden.“

Komplexe Code-Generierung für die Automatisierung

Siemens Industrial Copilot werde Nutzer in die Lage versetzen, komplexen Programmiercode für die Automatisierung zügig zu generieren, zu optimieren und Fehler zu beseitigen sowie Simulationszeiten erheblich zu verkürzen. Ein mehrere Wochen dauernder Prozess werde so laut der Mitteilung auf wenige Minuten reduziert. Der Copilot beinhaltee die auf Siemens Xcelerator – der offenen digitalen Business-Plattform von Siemens – bereitgestellte Automatisierungs- und Prozesssimulationstechnologie und erweitert diese um Azure OpenAI Service von Microsoft. Kunden behielten dabei jederzeit die volle Kontrolle über ihre Daten, die auch nicht zum Training der zugrunde liegenden KI-Modelle genutzt werden.

Siemens Industrial Copilot ziele darauf ab, die Produktivität und die Effizienz über den gesamten industriellen Lebenszyklus hinweg zu steigern. Wartungspersonal werde mittels natürlicher Sprache und detaillierten Reparaturanweisungen unterstützt, während Ingenieure einen schnellen Zugang zu Simulationstools erhielten.

Siemens und Microsoft wollen Copiloten für alle Branchen etablieren

Siemens und Microsoft teilen die Vision, dass Copiloten künftig Beschäftigte verschiedenster Branchen, einschließlich Fertigung, Infrastruktur, Transport und Healthcare, bei ihrer Arbeit unterstützen. Im Fertigungsbereich, beispielsweise in der Automobil-, Konsumgüter- oder Maschinenbaubranche, seien bereits verschiedene Copiloten in Planung.

Die Schaeffler AG, ein führender Automobilzulieferer, sei eines der ersten Unternehmen in der Automobilindustrie, bei dem generative KI in der Engineering-Phase zum Einsatz komme. Damit helfe sie ihren Ingenieuren, zuverlässigen Code zur Programmierung industrieller Automatisierungssysteme, wie beispielsweise Roboter, zu generieren. Schaeffler plane darüber hinaus, Siemens Industrial Copilot auch im Betrieb einzuführen, um so die Ausfallzeiten für ihre Kunden wesentlich zu reduzieren.

„Mit diesem gemeinsamen Pilotprojekt treten wir in ein neues Zeitalter der Produktivität und Innovation ein. Siemens Industrial Copilot wird die Zahl der Routineaufgaben reduzieren und dazu beitragen, die Effizienz unseres Teams zu steigern und die Kreativität zu fördern. Wir freuen uns sehr, mit Siemens und Microsoft bei diesem Projekt zusammenzuarbeiten“, sagt Klaus Rosenfeld, CEO der Schaeffler Group.

Virtuelle Zusammenarbeit fördern

Um die teamübergreifende virtuelle Zusammenarbeit weiter voranzutreiben, werde ab Dezember 2023 die Teamcenter-App für Microsoft Teams bereitgestellt. Diese neue App vernetze unterschiedliche Funktionen mithilfe fortschrittlicher generativer KI, beispielsweise Mitarbeitende im Kundenservice mit den Teams in der Produktentwicklung. Zudem werde sie Beschäftigten in Fabriken und im Außendienst den Zugriff auf Daten erleichtern, indem die Siemens‘ branchenführende Teamcenter-Software für PLM mit der führenden Kollaborationsplattform Microsoft Teams verbunden wird. Millionen von Beschäftigten, die aktuell keinen Zugriff auf PLM-Tools haben, werde so die Beteiligung am Design- und Fertigungsprozess im Arbeitsalltag erleichtert.

Weitere Details zum Siemens Industrial Copilot wird Siemens auf der SPS-Messe in Nürnberg im November 2023 bekannt geben.

Mehr Informationen gibt es unter www.siemens.com.

 

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