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Shell: Drohnen unterstützen bei der industriellen Inspektion

Digitalisierung steht bei Shell Energy- and Chemicals Park Rheinland besonders im Fokus, auch im Bereich der industriellen Inspektion. Daher setzt das Unternehmen an seinem größten Standort in Deutschland auf die automatisierte Inspektionslösung des Darmstädter Start-ups Energy Robotics. Zum Einsatz kommen dabei auch Drohnen, für die Shell die Erlaubnis zum Betrieb außerhalb der Sichtlinie (BVLOS: „Beyond […]

von | 08.08.23

Die Drohnen ersetzen aufwändige Kontrollgänge der Mitarbeiter, um die 25 Meter hohen Tanks zu kontrollieren.
Quelle: Shell
Shell: Drohnen unterstützen bei Inspektionen

Digitalisierung steht bei Shell Energy- and Chemicals Park Rheinland besonders im Fokus, auch im Bereich der industriellen Inspektion. Daher setzt das Unternehmen an seinem größten Standort in Deutschland auf die automatisierte Inspektionslösung des Darmstädter Start-ups Energy Robotics.

Zum Einsatz kommen dabei auch Drohnen, für die Shell die Erlaubnis zum Betrieb außerhalb der Sichtlinie (BVLOS: „Beyond Visual Line of Sight“) erhalten hat. Die Implementierung dieser innovativen, kosteneffizienten Lösung ist ein weiterer Schritt in der Digitalisierungsstrategie.

Überwachung aller Dächer

Shell zählt dadurch laut eigenen Angaben zu den Vorreitern bei der Automatisierung von Drohnenflügen zur Überwachung der Tanklager im Energy and Chemicals Park Rheinland. Mit der jetzt erhaltenden Genehmigung des Luftfahrtbundesamtes ist Shell nun der Regelbetrieb der Drohnen möglich – auch ohne direkten Sichtkontakt, im Fachjargon „Beyond visual line of sight“ (BVLOS) genannt.

In Kombination mit der Lösung von Energy Robotics sind Shell Mitarbeiter in der Lage, die Dächer der Tanks im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland von überall in Deutschland aus zu überwachen und müssen nicht mehr vor Ort sein.

KI wertet Bilder zur Inspektion aus

Die Drohnen können mit Hilfe der Software von Energy Robotics automatisch aus ihrer Docking Station zu Inspektionsflügen im Tanklager aufzusteigen und die zuvor festgelegten Aufgaben durchführen. Während der vorher festgelegten Flugrouten überprüfen die Drohnen, ob die Dichtung eines Tankdaches intakt ist, ob sich Regenwasser auf dem Dach angesammelt hat und auch den Zustand des Erdungsseils.

Dazu werden Kamerabilder als auch Thermalbilder genutzt. Eine Künstliche Intelligenz (KI) wertet die erfassten Daten schließlich in der Energy Robotics Plattform aus, um beispielsweise die Präsenz von Wasser zu erkennen.

Damit ersetzen die Drohnen aufwändige Kontrollgänge der Mitarbeiter. Regelmäßig muss ein Inspekteur die 25 Meter hohen Tanks besteigen, um die 19 Schwimmdächer zu kontrollieren. Der Einsatz der Drohnen bringt eine erhebliche Zeitersparnis mit sich. So dauert ein Rundflug im großen Tanklager lediglich 20 Minuten – vorher wurden bei der Inspektion mehrere beschwerliche Stunden des Aufstiegs benötigt.

Drohnen erhöhen die Arbeitssicherheit

Haben die Drohnen ihre Inspektionsflüge absolviert, kehren sie automatisch in die Docking-Station des Herstellers Idiployer zurück. Zudem reduziert der Drohneneinsatz das Unfallpotential für die Mitarbeiter, da die Stufen wetterbedingt rutschig sein können. Ein wichtiger Schritt zur Erreichung von Shells Goal Zero – der Reduzierung von Unfällen am Arbeitsplatz auf null.

„Shell ist mit der Nutzung der automatisierten Drohne hoch innovativ bei Inspektionen von Tankdächern. Gleichzeitig kann diese Technik für viele weitere Monitoring-Aufgaben genutzt werden, welche diese Arbeiten sicherer und effizienter machen“, erklärt Thomas Klein, Shell Digital Innovation Lead.

Einen interessanten Artikel über die Integration von Drohnen in den urbanen Luftraum finden Sie in Ausgabe 08 / 2023 des atp-Magazins!

Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten gibt es hier

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