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Neue NAMUR-AK-Praxis zur Schnittstelle APC/PAT veröffentlicht

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Autor: Jonas Völker

Die AK-PRAXIS spiegelt die Erfahrungen der Mitglieder im AK 2.2 und 3.6.3 wider und ist im Rahmen des Arbeitskreises abgestimmt.
Foto: Yellow Boat - stock-adobe.com

Der NAMUR-AK 2.2 “Prozessführung” hat gemeinsam mit dem AK 3.6.3 “PAT-Innovationen” eine neue AK-Praxis mit dem Titel “Beschreibung der Schnittstelle APC/PAT” herausgegeben. Darin beschreiben die Autoren, wie die Synergieeffekte beider Fachabteilungen bestmöglich erreicht werden, um die Produktivität von Anlagen zu erhöhen. Das Papier steht zum kostenfreien Download bereit.

APC und PAT bieten unterschiedliche technische Methoden an

Das Kernziel einer Produktionsanlage in der chemischen Industrie ist die Herstellung des gewünschten Produkts in gewünschter Qualität. Dies soll möglichst kosten- und ressourcenoptimal sowie reproduzierbar erfolgen. Die Fachbereiche Advanced Process Control (APC) und Prozessanalysentechnik (PAT) stellen unabhängig voneinander technische Methoden zur Verfügung, um dieses Ziel zu erreichen. Während die Prozessregelung typischerweise für den stabilen Betrieb der Anlage sorgt, ist das Ziel der APC häufig eine optimale Fahrweise der Anlage. Die Methoden der PAT hingegen werden typischerweise für die Qualitätssicherung eingesetzt.

Die Kombination der Messwerte der PAT mit Methoden der APC können in der Produktion für einen großen Mehrwert sorgen. Da beide Fachabteilungen sich möglicherweise in getrennten Organisationsbereichen finden, APC z. B. im Umfeld der Prozessleittechnik, PAT z. B. im Umfeld Verfahrenstechnik, ist dieser Mehrwert nicht immer leicht zu heben. Es besteht daher ein Bedarf zur Beschreibung der Zusammenarbeit und Schnittstellen zwischen diesen beiden Fachabteilungen.

Der konkrete Nutzen der Prozessführung auf der Basis online-analytischer Methoden kann sich aus den folgenden Komponenten zusammensetzen:

  • gleichmäßige Produktqualität auf hohem Niveau, wie z.B. verbesserte Reinheit und Farbzahl
  • Kapazitätssteigerung der Gesamtanlage
  • deutliche Reduktion der benötigten Zahl von Laboranalysen
  • und wesentlich verbesserte Bedienbarkeit und Betriebsstabilität der Anlage
  • Beitrag zur Verringerung der CO2-e Emission

Wie kann Doppelarbeit vermieden werden?

In der reifen Industrie Europas finden viele Projekte an bestehenden Anlagen statt, die vom Betrieb initiiert werden. Bei diesen Optimierungsprojekten in Brownfield-Anlagen kommt es immer wieder dazu, dass nur eine der beiden Abteilungen involviert wird. Da aber nur beide Expertisen zusammen das beste Optimierungsergebnis liefern und getrennte Arbeit oft zu Doppelarbeit führt, ist es wichtig, von Anfang an koordiniert zu handeln.

Werden neue Greenfield-Anlagen gebaut, bei denen die einzelnen Schritte der Planung und Projektabwicklung in der Regel durch firmeninterne Vorgaben detailliert beschrieben werden, kann die Einbeziehung und Zusammenarbeit der Fachabteilungen APC und PAT in einer frühen Phase von Vorteil sein. Unternehmen sollten daher in der Projektabwicklung die Einbeziehung der beiden Abteilungen passend vorsehen.

Es ist das Ziel des Dokuments, den Modus einer guten Zusammenarbeit zwischen APC und PAT zu beschreiben. Für diese Zusammenarbeit sind folgende Fragen von Bedeutung:

  • Wie stellt man eine bereichsübergreifende Zusammenarbeit sicher?
  • Wie sieht ein gemeinsames Projekt von APC und PAT technisch aus?
  • Welche Informationen müssten zwischen beiden Welten ausgetauscht werden, um zu sinnvollen Ergebnissen zu kommen?
  • Wie sieht ein Arbeitsmodell für die Projektabwicklung und Zusammenarbeit aus?
  • Wie verändert ein gemeinsames Projekt möglicherweise die einzeln ausgeführten Projekte und worin besteht der Mehrwert?

 

In den folgenden Kapiteln des Papiers wird ausgeführt, wie eine strukturierte und effiziente Zusammenarbeit erfolgen kann, und so für das Unternehmen ein optimales Ergebnis erreicht wird. Dazu werden geeignete Abläufe, Schnittstellen, Dokumente und eine gemeinsame Datenstruktur und Datenablage beschrieben, die bei der gemeinsamen Bearbeitung von Projekten nützlich sind. Die Vorteile dieser Zusammenarbeit werden mit Praxisbeispielen belegt.

Die AK-PRAXIS spiegelt die Erfahrungen der Mitglieder im AK 2.2 und 3.6.3 wider und ist im Rahmen des Arbeitskreises abgestimmt. Sie hat nicht den Konsensgrad einer NAMUR-Empfehlung oder eines NAMUR-Arbeitsblatts. Mit einer AK-PRAXIS hat der Arbeitskreis die Möglichkeit, zeitnah eigene Erfahrungen für interessierte Leser zur Verfügung zu stellen. Das Dokument kann kostenfrei heruntergeladen werden.

Zum Download

 

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