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Refurbished-IT: Unternehmen setzen verstärkt auf wiederaufbereitete Gebrauchtgeräte

Ob Smartphones, Monitore oder Laptops – für eine zunehmende Zahl an Unternehmen in Deutschland muss es bei elektronischen und digitalen Geräten nicht immer Neuware sein. Schon 15 % haben gebrauchte, aber professionell wiederaufbereitete IT im Einsatz: 5 % bereits in vielen Bereichen des Unternehmens, 10 % in Einzelfällen. Weitere 15 % der Unternehmen ziehen den […]

von | 14.02.24

Insgesamt stimmen 75 % aller Unternehmen der Aussage zu, die Nutzung von Refurbished-IT leiste einen wichtigen Beitrag, um Ressourcen und Rohstoffe zu sparen.

Ob Smartphones, Monitore oder Laptops – für eine zunehmende Zahl an Unternehmen in Deutschland muss es bei elektronischen und digitalen Geräten nicht immer Neuware sein. Schon 15 % haben gebrauchte, aber professionell wiederaufbereitete IT im Einsatz: 5 % bereits in vielen Bereichen des Unternehmens, 10 % in Einzelfällen. Weitere 15 % der Unternehmen ziehen den Einsatz von Refurbished-IT in Erwägung (2022: 13 %). Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung unter mehr als 500 Unternehmen in Deutschland ab 20 Beschäftigten, die im Auftrag des Bitkom durchgeführt wurde. 2022 hatten gerade einmal vier Prozent der Unternehmen angegeben, lediglich in Einzelfällen Refurbished-IT zu nutzen.

„Wir müssen in Deutschland und Europa weniger Elektroschrott erzeugen. Dabei hilft, IT-Geräte länger zu nutzen. Mit Refurbished-IT können Unternehmen ihre Umweltbilanz verbessern und sparen dabei gleichzeitig Geld“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Refurbished-IT: Unternehmen fordern größere Anreize

Für Unternehmen, die bislang noch keine Refurbished-IT nutzen, bedarf es in den meisten Fällen größerer Anreize: 61 % würden entsprechende Geräte nutzen, wenn es mehr steuerliche oder finanzielle Vorteile hätte. 30 % würden die dadurch erzielten CO2-Einsparungen gern in ihren Nachhaltigkeitsberichten ausweisen können. Für eine Mehrheit von 75 % wäre aber eine lange Gewährleistung bzw. Garantie Voraussetzung für die Nutzung von Refurbished-IT, bei 61 % eine ausreichend lange Versorgung mit Updates.

„Seit Einführung der Updatepflicht im Jahr 2022 werden viele digitale Produkte und Dienste länger als zuvor und regelmäßig mit Updates versorgt“, stellt Rohleder klar. „Und einige Händler für Refurbished-IT gehen mit ihren Garantie- und Gewährleistungszusagen sogar über die gesetzlichen Fristen von Neuprodukten hinaus.“

Wiederaufbereitete Elektronik ist ein Zukunftsthema

Insgesamt stimmen 75 % aller Unternehmen der Aussage zu, die Nutzung von Refurbished-IT leiste einen wichtigen Beitrag, um Ressourcen und Rohstoffe zu sparen. 61 % meinen, es sollten möglichst viele Unternehmen den Einsatz solcher Geräte zumindest prüfen. 56 % halten die Nutzung von Refurbished-IT für ein wichtiges Zukunftsthema.

Digital Sustainability Summit in Berlin

Welchen Beitrag kann die Digitalisierung für Klimaschutz und Nachhaltigkeit leisten? Wie lässt sich der CO2-Fussabdruck digitaler Geräte und Anwendungen reduzieren? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich der Digital Sustainability Summit des Bitkom am 10. April 2024 in Berlin.

Das Event bringt Innovatorinnen und Innovatoren der Digitalbranche, Nachhaltigkeitscommunity, Wissenschaft und Verantwortliche aus der Politik zusammen. Gemeinsam werden konkrete Lösungsansätze für Unternehmen und Staat diskutiert.

Mehr Informationen gibt es unter www.bitkom.org/Digital-Sustainability-Summit.

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