„In der Forschungslandschaft ist Deutschland bei KI im internationalen Vergleich gut aufgestellt“, betont Dieter Westerkamp, Bereichsleiter Technik und Wissenschaft im VDI. „Wir müssen jetzt aber schnell dazu kommen, die Erkenntnisse konsequent in Produkte einzubringen und damit verbundene Geschäftsmodelle an dem Markt zu positionieren. Hier sind Länder wie die USA, China oder Kanada schon weiter.“
KI-Spitzenforscher müssen künftig dauerhaft besser bezahlt werden
„Hier bleibt die KI-Strategie leider noch sehr vage“, stellt Westerkamp fest. Forscher brauchen allerdings nicht nur optimale Arbeitsbedingungen, sondern auch große Datenmengen. Die von der Bundesregierung geplante Forschungsförderung für Anonymisierungsverfahren begrüßt der VDI daher ausdrücklich.
Dies ist wichtig, damit die Gesellschaft und die Industrie eher bereit sind, ihre Daten für Forschungszwecke zur Verfügung zu stellen. Laut Strategie sollen zukünftig ‚KI-Trainer‘ kleine und mittelständische Firmen beraten und bei der Implementierung von KI helfen. „Die Unterstützung von KMUs bei allen Fragen rund um KI ist wichtig und muss ausgebaut werden“, stellt Westerkamp fest. „Hier ist die Bundesregierung auf dem richtigen Weg.“
26. VDI-Kongress AUTOMATION diskutiert Technologie-Trends
Erkenntnisse, die im vergangenen Monat noch aktuell waren, sind heute bereits wieder überholt: Die Geschwindigkeit, mit der Generative Künstliche Intelligenz sich weiterentwickelt und Prozesse verändert, beeindruckt auch die Fachwelt der Mess- und Automatisierungstechnik. Auf dem 26. VDI-Kongress AUTOMATION am 1. und 2. Juli in Baden-Baden diskutierte die Community über Technologie-Trends, Transformationen und Perspektiven einer „Human-centric Automation“.