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Industrielle Metall- und Elektroberufe werden fit für Industrie 4.0

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Autor: Jonas Völker

Die Sozialpartner reagieren mit der Anpassung der Berufsbilder auf sich dynamisch verändernde Berufsanforderungen. Um die industrielle Produktion zukunftsfest zu gestalten, sind qualifizierte Fachkräfte der wesentliche Schlüssel. Dies geht aus einer gemeinsamen Presseinformation von Gesamtmetall, IG Metall, VDMA und ZVEI hervor.
Die Modernisierung der Ausbildungsordnungen
Die modernisierten Ausbildungsordnungen der M+E-Berufe enthalten folgende wichtige Neuerungen:

  1. Erweiterung des Ausbildungsprogramms um die Themen „Digitalisierung der Arbeit, Datenschutz und Informationssicherheit“. Diese Inhalte vermitteln die Unternehmen künftig in allen novellierten M+E-Berufen. Die M+E-Sozialpartner liefern damit auch eine Vorlage für die duale Ausbildung insgesamt: Wenn diese Inhalte zur Digitalisierung als Standard für alle dualen Berufe aufgenommen werden, lassen sich die Berufe mit Blick auf die Anforderungen der Digitalisierung zukunftsfest machen.
  2. Aktualisierung der betrieblichen Ausbildungsinhalte und der schulischen Lerninhalte, damit Betriebe und Berufsschulen im bewährten Zusammenspiel diejenigen Qualifikationen vermitteln können, die für die Anforderungen von Industrie-4.0-Prozessen wichtig sind.
  3. Zusatzqualifikationen zu Themen der Digitalisierung als Optionen für die Betriebe und ihre Auszubildenden. Dabei geht es zum Beispiel um digitale Vernetzung, Prozess- und Systemintegration, IT-Sicherheit oder um Additive Fertigungsverfahren (3-D-Druck). Mit insgesamt sieben Zusatzqualifikationen werden die zentralen Qualifizierungsschwerpunkte für Industrie 4.0 in den Bereichen Metall, Elektro und Mechatronik abgebildet.

Mit der Aufnahme von Zusatzqualifikationen geben die M+E-Sozialpartner eine Antwort auf die sich in den Unternehmen dynamisch und durchaus auch unterschiedlich verändernden Berufsanforderungen. So können die Betriebe die Zusatzqualifikationen bedarfsgerecht für die Qualifizierung der Fachkräfte im Rahmen der Berufsausbildung, aber auch in der beruflichen Weiterbildung, nutzen.
Duale Berufsausbildung reagiert auf die Digitalisierung
Mit der Verabschiedung im BIBB-Hauptausschuss haben die Sozialpartner mit Unterstützung der zuständigen Bundesministerien BMWi und BMBF, der Kultusministerkonferenz (KMK) und des BIBB ihr ehrgeiziges Ziel erreicht, den Unternehmen schon im neuen Ausbildungsjahr 2018/2019 zukunftsfähige Berufe zur Ausbildung anbieten zu können.
Die Teilnovellierung der industriellen Metall- und Elektroberufe und des Mechatronikers wird voraussichtlich im Mai im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Mit ihrem „Agilen Verfahren“ zeigen die verantwortlichen Sozialpartner und Ministerien, dass das System der dualen Berufsausbildung in Deutschland mit seinen dynamischen und gestaltungsoffen angelegten Berufsstrukturen in der Lage ist, sehr schnell auf die Herausforderungen und Veränderungsgeschwindigkeiten im Zusammenhang mit Industrie 4.0 und Digitalisierung zu reagieren.

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