Am 8. März 2022 wurde Fabian Frixen vom VDI Verein Deutscher Ingenieure mit dem Ludwig-Wilhelm-Ries-Preis geehrt. Der Absolvent der Berliner Hochschule für Technik erhielt den Preis für seine Bachelorarbeit zum Einsatz von passiven Exoskeletten im Obst- und Gemüsebau.
Einsatz von passiven Exoskeletten
Frixen fertigte seine Abschlussarbeit 2021 an. Dabei arbeitete er mit dem Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB) in Potsdam zusammen. „Vor allem im Obst- und Gemüsebau sind schwere körperliche Arbeiten in ungünstigen Körperhaltungen immer noch an der Tagesordnung“, stellt Dr. Martina Jakob fest, die von Seiten des ATB die Arbeit betreute. Genau hier sollen sogenannte Exoskelette zukünftig Linderung verschaffen. Bisher werden aber genau diese mechanischen Gerüste, angebracht am Außenkörper des Menschen, kaum in der Landwirtschaft eingesetzt. Der Absolvent hat daher Feldversuche auf einem Bio-Gemüsebaubetrieb durchgeführt. Hier hat er die Akzeptanz und den praktischen Einsatz von passiven Exoskeletten untersucht. Die Ergebnisse seiner Pilotstudie können nun genutzt werden, um Exoskelette weiterzuentwickeln.
Über den Ludwig-Wilhelm-Ries-Preis
Der Ludwig-Wilhelm-Ries-Preis wurde 1982 von der ehemaligen Gesellschaft für Arbeitswissenschaften im Landbau und der Familie Ries zum Gedenken des Lebenswerkes von Prof. Dr. Dr. h.c. Ludwig-Wilhelm Ries (1891-1974) gestiftet. Er wird für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Arbeitswissenschaften im Landbau verliehen. Seit 1995 ist der Preis eine Ehrung des VDI. Zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wird er alle zwei bis fünf Jahre vom Fachausschuss Arbeitswissenschaften vergeben.