Hygiene spielt im Gesundheitswesen eine sehr wichtige Rolle. Derzeit sind jedoch keine geeigneten Reinigungsroboter auf dem Markt, die den speziellen Herausforderungen des Gesundheitswesens technologisch und wirtschaftlich gerecht werden. Das Forschungsprojekt „Roboterbasierte Reinigung und Desinfektion von Böden und Oberflächen in Einrichtungen des Gesundheitswesens“ (RoReBO) stellt sich genau diesem Problem. Beteiligt sind das Fraunhofer IPA, Adlatus Robotics, InMach Intelligente Maschinen und bwcon research.
Autonome Reinigungsroboter für den Praxisbedarf
So entwickeln die Projektpartner neue Schlüsseltechnologien und Geschäftsmodelle für den Einsatz von autonomen Reinigungsrobotern. Diese sollen Reinigungskräfte beispielsweise in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen unterstützen. Dabei soll der Radius auch auf Patientenzimmer erweitert werden. Um dieses Ziel zu erreichen, soll der Reinigungsroboter in Zukunft Türen öffnen können. Darüber hinaus wird eine neue Plattform für die Bodenreinigung entwckelt, um schwer zugängliche Ecken zu erreichen. Auch passen die Forscher:innen des Fraunhofer IPA ihre Methoden an, damit der Roboter Objekte reinigen kann.
Bedarfsgerechte Entwicklung für das Gesundheitswesen
Um eine bedarfsgerechte Entwicklung sicherzustellen, ist das Forschungsprojekt mit Kliniken und Pflegeheimen eng vernetzt. Das Ziel: Die Ergebnisse des Projekts auch unter Realbedingungen überprüfen. So werden die Roboter erst im Labor und dann in der Praxis getestet. Als Anwendungspartner ist unter anderem der Klinikverbund Südwest eingebunden. Finanzielle Mittel erhält das Projekt vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg im Rahmen des Förderprogramms Invest BW Innovation.