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DeployAI: Forschungsprojekt will KI leichter zugänglich machen

DeployAI, ein neues europäisches Forschungsprojekt für Künstliche Intelligenz (KI), wird sich in den nächsten vier Jahren der Aufgabe widmen, KI-Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und den öffentlichen Sektor in ganz Europa leichter zugänglich und nutzbar zu machen. Die Initiative wird von der Europäischen Kommission mit 28 Millionen Euro gefördert und ist ein gemeinsames […]

von | 03.04.24

Die Projektpartner von DeployAI beim Kick-off in Berlin.
Foto: KI Bundesverband

DeployAI, ein neues europäisches Forschungsprojekt für Künstliche Intelligenz (KI), wird sich in den nächsten vier Jahren der Aufgabe widmen, KI-Lösungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und den öffentlichen Sektor in ganz Europa leichter zugänglich und nutzbar zu machen. Die Initiative wird von der Europäischen Kommission mit 28 Millionen Euro gefördert und ist ein gemeinsames Projekt zur Gestaltung der Zukunft der KI in Europa.

KI-Plattform für die Industrie und den öffentlichen Sektor

Im Mittelpunkt der Mission von DeployAI steht die Schaffung einer umfassenden KI-Plattform für die Industrie und den öffentlichen Sektor, die auf Vertrauen, Ethik und Transparenz beruht. Diese Plattform wird herstellerunabhängig sein, einen fairen und demokratischen Zugang zu in Europa entwickelten KI-Spitzentechnologien, einschließlich generativer KI und großer Sprachmodelle, schaffen und Innovationen in großem Maßstab ermöglichen.

Um eine aktive Beteiligung aus der Industrie (insbesondere aus kleinen und mittelständischen Unternehmen) und dem öffentlichem Sektor zu gewährleisten, wird DeployAI Matchmaking-Dienste und ein interaktives Landscape-Tool anbieten, welche die Zusammenarbeit und den Wissensaustausch innerhalb der europäischen KI-Gemeinschaft erleichtern. Eine Kontaktstelle für Nutzerinnen und Nutzer wird dazu beitragen, die Bedürfnisse aller Interessengruppen zu ermitteln und die Plattform entsprechend auszurichten.

AI-on-Demand-Plattform ist das Ziel von DeployAI

DeployAI wird sich für die Integration der „AI-on-Demand-Plattform“ (AIoDP) in das europäische KI-Ökosystem engagieren und die Zusammenarbeit mit Einrichtungen wie den European Digital Innovation Hubs (EDIHs), Test- und Experimentiereinrichtungen für KI (TEFs), Data Spaces, EuroHPC-Zentren sowie HPC-, Cloud- und Edge-Infrastrukturen sowie Standardisierungsorganisationen fördern. Das Projekt wird außerdem eine wichtige Rolle bei der Unterstützung der kürzlich angekündigten KI-Fabriken und der GenAI4EU-Initiative spielen, die Teil des KI-Innovationspakets sind.

DeployAI wird die neuesten Fortschritte in der KI-Technologie nutzen, um einen umfassenden und vertrauenswürdigen KI-Ressourcenkatalog und -Marktplatz bereitzustellen, der verantwortungsvolle KI-Ressourcen und -Tools bietet, um die Nutzung und den Transfer europäischer KI-Lösungen zu fördern. Die Plattform richtet sich an verschiedene Akteure, insbesondere an KMU und öffentliche Einrichtungen, die KI einsetzen möchten, sowie an KI-Entwickler, -Berater, -Manager und weitere KI-Expert*innen aus der europäischen Industrie und dem öffentlichen Sektor.

DeployAI-Projektstart Anfang März 2024

Das Projekt ist im Fachbereich „Robotik und Künstliche Intelligenz, Innovation und Exzellenz” der Europäischen Kommission angesiedelt und wurde offiziell mit einer zweitägigen Eröffnungsveranstaltung vom 29. Februar bis 1. März 2024 in Berlin gestartet. Mit 28 Partnern aus 13 europäischen Ländern und einem ausgewogenen Verhältnis zwischen öffentlichen und privaten Organisationen bringt DeployAI unterschiedliche Kompetenzen und Ressourcen zusammen, um die Entwicklung und Umsetzung der Plattform voranzutreiben.

Der Projektkoordinator von DeployAI, Dr. Joachim Köhler, Abteilungsleiter am Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, sagte: „Wir freuen uns, DeployAI und sein transformatives Potenzial zur Förderung der Einführung vertrauenswürdiger und ethischer KI-Lösungen in ganz Europa vorzustellen. Mit der AI-on-Demand-Plattform wollen wir den Zugang zu KI-Technologien demokratisieren, insbesondere den Zugang zu europäischen GenAI-Modellen und -Tools, um die digitale Souveränität in diesem strategisch wichtigen Technologiebereich zu gewährleisten.“

Der deutschsprachige Raum ist in diesem zentralen Projekt für europäische Technologie- und Wirtschaftskompetenz mit sieben renommierten Partnern vertreten. Neben dem Fraunhofer IAIS als Projektkoordinator wird der Bereich Business Development von Aspect Partners und Convotis GmbH geleitet, während Marketing und Kommunikation vom KI Bundesverband koordiniert werden. Partner wie der VDE, die IONOS SE und die FIWARE Foundation tragen zur Entwicklung und Umsetzung der technologischen Funktionalität der zukünftigen Plattform bei.

Das DeployAI Konsortium besteht aus den folgenden Partnern:

Koordinator:

Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, Deutschland

Partner:

  • AALTO University, Finnland
  • Aspect Partners, Deutschland
  • European Centre for medium-range Weather Forecast, Vereinigtes Königreich
  • Convotis Services / GmbH, Österreich & Deutschland
  • Hellenic Telecommunications Organization S.A (OTE), Griechenland
  • Croatian Artificial Intelligence Association, Kroatien
  • National Centre for Scientific Research “Demokritos”,Griechenland
  • EIT Digital, Belgien
  • DIMECC, Finnland
  • F6S Network, Irland
  • Bruno Kessler Institute, Italien
  • FIWARE Foundation, Deutschland
  • German AI Association, Deutschland
  • Hub France IA, Frankreich
  • IONOS SE, Deutschland
  • LIGHT ON, Frankreich
  • LuxProvide SA, Luxemburg
  • Science For You (SciFY), Griechenland
  • Silo AI, Finnland
  • AI Sweden, Schweden
  • VDE – Association for Electrical, Electronic & Information Technologies, Deutschland
  • Institute of Communication and Computer Systems (ICCS), Griechenland
  • CSC- IT Center for Science, Finnland
  • Arcada University of Applied Sciences, Finnland
  • Örebro University, Schweden
  • Technical University of Denmark – DTU, Dänemark

Assoziierter Partner:

ADRA – The AI, Data and Robotics Association, Belgien

Weitere Informationen gibt es auf der LinkedIn-Seite des Projekts.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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