Frankfurt am Main | Der Auftragseingang im Maschinen- und Anlagenbau in Deutschland lag im Juni 2014 um real 8 Prozent über dem Ergebnis des Vorjahres, teilt der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) mit.
Das Inlandsgeschäft sank um 3 Prozent, das Auslandsgeschäft lag um 14 Prozent über Vorjahresniveau.
Trotz eines kräftigen Zuwachses der Bestellungen im Juni steht bei den deutschen Maschinenbauorders für die erste Jahreshälfte unterm Strich eine Null. Gleiches gilt für die Maschinenproduktion. Nach Schätzungen der VDMA Volkswirte dürfte das Produktionsplus des ersten Quartals von rund drei Prozent real im zweiten Quartal durch einen Rückgang in der gleichen Größenordnung aufgezehrt worden sein. Es fehlt an positiven Impulsen von den Auslandsmärkten. Das Inlandsgeschäft konnte den Exportrückgang lediglich kompensieren.
„Damit bestätigt sich zwar grundsätzlich unsere Erwartung einer moderaten Belebung der Nachfrage in Deutschland und im Euro-Raum. In einem wesentlichen Punkt hat sich das Bild seit der Aufstellung unserer Prognose im Oktober 2013 jedoch merklich verdüstert: Die Geschäftsrisiken und die damit einhergehende Unsicherheit der Investoren haben in den letzten Monaten deutlich zugenommen. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die Ukraine-Krise“, sagt VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Ein Wachstumsplus von 3 Prozent für das laufende Jahr hält der Verband daher für unrealistisch und revidiert die Produktionsprognose auf 1 Prozent real. vdma.org