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Schnelle und flexible Montage für Erfolgsprodukt Thermomix

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Autor: Jonas Völker

Geht es um anspruchsvolle Küchenausstattung, fällt oft der Name Thermomix. Die multifunktionale High-Tech-Maschine stellt viele Gerichte nahezu vollautomatisch her. Zur schnellen Montage nutzt der Hersteller Vorwerk das Werkstückträger-Transportsystem WTS300 der Stein Automation. Damit verbessert Vorwerk Prozesse, verkürzt Durchlaufzeiten und senkt Kosten.
Das Werkstückträger-Transportsystem WTS STEIN300 in der Montage des Premium-Produkts Thermomix von Vorwerk. Das Werkstückträger-Transportsystem WTS STEIN300 in der Montage des Premium-Produkts Thermomix von Vorwerk.
Als Carl und Adolf Vorwerk im Jahr 1883 die „Barmer Teppichfabrik Vorwerk & Co“ in Wuppertal gründeten, haben sie gewissermaßen die „Grundlage“ für den späteren Erfolg als Staubsaugerhersteller geschaffen. 1929 entwickelte Vorwerk den Handstaubsauger Kobold, der zum Markenzeichen des Unternehmens geworden ist. Im Jahr 1961 begann eine zweite Erfolgsgeschichte. Damals startete der Verkauf der Küchenmaschine „VKM 5“, eines multifunktionalen, aber noch nicht heizfähigen Mixers, aus dem sich später der Thermomix entwickeln sollte. 2014 kam mit dem „TM5“ dessen neueste Version auf den Markt. Das Familienunternehmen erreichte 2014 einen Konzernumsatz von 2,79 Milliarden Euro. Vorwerk verkauft seine Produkte seit 1930 im Direktvertrieb. Weltweit sind über 603.000 Mitarbeiter für Vorwerk tätig. In 75 Ländern gibt es Vertriebsgesellschaften und -partner. Rund ein Drittel des Konzernumsatzes erzielt der Thermomix. Die Vorwerk-Kunden haben hohe Qualitätsansprüche, erwarten eine perfekte Produktperfomance und kurze Lieferzeiten. „Wir müssen immer das beste Produkt am Markt haben“, lautet die Unternehmensphilosophie. Daher hat das Engineering-Team der Vorwerk Elektrowerke die Montage- und Fertigungsprozesse im Elektrogerätewerk genau unter die Lupe genommen. Das Ziel: den Kunden innerhalb von maximal sechs Wochen bedienen. Dazu sind zuverlässige, aber auch sehr flexible Prozesse notwendig. Bei Vorwerk weiß man: Hochwertige Haushaltsgeräte erhalten zunehmend den Status von Lifestyle-Produkten. Dementsprechend hoch ist derzeit die Nachfrage nach dem neuen Thermomix, was den Pulsschlag in Fertigung und Montage erhöht. Einen geeigneten Partner zur Optimierung von Prozessen fanden die Elektrowerke in den eigenen Werkshallen. Bereits seit 2008 arbeiten Werkstückträger-Transportsysteme (WTS) der Stein Automation GmbH & Co. KG aus Villingen-Schwenningen erfolgreich in verschiedenen Abteilungen bei Vorwerk. Die Vorwerk-Ingenieure hatten klare Vorstellungen über die künftige Marschroute. Montage- und Fertigungsprozesse sollten flexibel, schnell und preisgünstig sein. Schon bald saßen Experten beider Unternehmen an einem Tisch und machten sich an die Umsetzung. Die gemeinsam entwickelten Standards wurden laut Vorwerk von Stein adäquat umgesetzt.
Die Funktion Softmove sorgt für einen schnellen wie schonenden Transport an die Montagestationen. Das System verhindert Oberflächenschäden durch Verrutschen der Werkstücke. Die Funktion Softmove sorgt für einen schnellen wie schonenden Transport an die Montagestationen. Das System verhindert Oberflächenschäden durch Verrutschen der Werkstücke.
Der Automatisierungsspezialist installierte sein Werkstückträger-Transportsystem STEIN300. Es hat eine Länge von 55 Metern und ist U-förmig angeordnet. Die Werkstückträger fahren 16 Handarbeitsplätze schnell und zuverlässig an. Mitarbeiter setzen beispielsweise die Wannen auf, bringen das Zentralmodul ein und befestigen die Touch-Displays. Einige Montageschritte sind automatisiert, zum Beispiel setzt ein Roboter den Motor ein und verschraubt diesen. Im weiteren Prozess folgen automatisierte Prüfschritte wie die Kalibrierung der Waagen und das Überspielen der Rezepturen. Dabei kommt es besonders auf das positionsgenaue und feinfühlige Anfahren der Stationen an. Hohe Flexibilität: heute Thermomix, morgen Staubsauger Die Anlage von Stein läuft seit Inbetriebnahme im Jahr 2013 zweischichtig 14 Stunden täglich. Eine Störung gab es in dieser Zeit laut Vorwerk noch nie. Das Wuppertaler Unternehmen schätzt insbesondere die Modulbauweise des Systems. Dadurch sei ein schneller Umbau möglich. Die standardisierten Bandstücke erlauben es, bei Nachfragesteigerungen die Anlage problemlos zu vergrößern. Auch Werkstück-Wechsel stellen aufgrund der hohen Flexibilität kein Hindernis dar. Mit der Anlage wäre Vorwerk nach eigenen Angaben in der Lage, heute Thermomix und morgen Staubsauger zu bauen. Eine besondere Bedeutung hat die Funktion Softmove. Stein hat dieses System zum schnellen und schonenden Transport empfindlicher Güter entwickelt. Dabei kommen EC-Motoren zum Einsatz, mit denen sich die Geschwindigkeit der Anlage stufenlos zwischen drei und 25 Metern pro Minute regeln lässt. Dies sorgt für einen besonders feinfühligen Transport und erhöht zudem die Energieeffizienz, da sich die Leistung dem aktuellen Bedarf anpasst.
Monitore zeigen den Mitarbeitern in übersichtlicher Form wichtige Prozessdaten an. Monitore zeigen den Mitarbeitern in übersichtlicher Form wichtige Prozessdaten an.
Hinzu kommt: Das Auge isst mit. Der Thermomix TM5 muss hohen Consumer-Ansprüchen genügen und besitzt Hochglanzoberflächen aus Kunststoff. Käme es beim Transport der Werkstücke zu starken Stoßbelastungen und Verrutschen der Geräte, wären Qualitätsverluste durch Kratzer bis hin zu teurem Ausschuss die negativen Konsequenzen. Deswegen schätzt man bei Vorwerk die Funktion Softmove so sehr: Das System eliminiert diese Gefahr. Auch im Zusammenhang mit Produkt- und Modellwechseln spielt die Modularität der Anlage eine wichtige Rolle: „Wiederverwendbare Standards versetzen uns in die Lage, das System bei Modellwechsel auf ein völlig neues Produkt umzubauen“, teilt Vorwerk mit.  Anstatt in eine neue Anlage zu investieren, entstünden durch den Erwerb weiterer Module wesentlich geringere Kosten. Diese Möglichkeit gewinne durch den Trend zu kürzeren Modellzyklen gerade bei Life-Style-Produkten zusätzlich an Bedeutung.
Das Werkstückträger-Transportsystem WTS300 fährt auch automatisierte Montagestationen positionsgenau an. Das Werkstückträger-Transportsystem WTS300 fährt auch automatisierte Montagestationen positionsgenau an.
Bei den Montage-Mitarbeitern des Elektrogerätewerks ist das System von Anfang an auf große Resonanz gestoßen. Sie haben sich Vorwerk zufolge schnell damit vertraut gemacht und freuen sich über die einfache Bedienung und die hohe Zuverlässigkeit. Die Feinabstimmungen zwischen Handarbeitsplätzen und  Automatisierungslösungen übernimmt zuverlässig die Steuerung SteinControl. Wenn Änderungen anstehen, lässt sie sich einfach umprogrammieren. Das schätzt man bei Vorwerk ebenso wie einen weiteren Aspekt der Zusammenarbeit mit SteinAutomation: Das Wuppertaler Unternehmen erzielt nun in der Produktion die Einsparungen, die am Beginn der Zusammenarbeit angestrebt worden sind. Die Strategie der Standardisierung in der Montage bei Vorwerk hält an. Komplexität und Beherrschbarkeit der Systeme sollen weiter optimiert werden – und dafür seien die Schwarzwälder bevorzugte Partner

Geht es um anspruchsvolle Küchenausstattung, fällt oft der Name Thermomix. Die multifunktionale High-Tech-Maschine stellt viele Gerichte nahezu vollautomatisch her. Zur schnellen Montage nutzt der Hersteller Vorwerk das Werkstückträger-Transportsystem WTS300 der Stein Automation. Damit verbessert Vorwerk Prozesse, verkürzt Durchlaufzeiten und senkt Kosten.

Das Werkstückträger-Transportsystem WTS STEIN300 in der Montage des Premium-Produkts Thermomix von Vorwerk. Das Werkstückträger-Transportsystem WTS STEIN300 in der Montage des Premium-Produkts Thermomix von Vorwerk.

Als Carl und Adolf Vorwerk im Jahr 1883 die „Barmer Teppichfabrik Vorwerk & Co“ in Wuppertal gründeten, haben sie gewissermaßen die „Grundlage“ für den späteren Erfolg als Staubsaugerhersteller geschaffen. 1929 entwickelte Vorwerk den Handstaubsauger Kobold, der zum Markenzeichen des Unternehmens geworden ist. Im Jahr 1961 begann eine zweite Erfolgsgeschichte. Damals startete der Verkauf der Küchenmaschine „VKM 5“, eines multifunktionalen, aber noch nicht heizfähigen Mixers, aus dem sich später der Thermomix entwickeln sollte. 2014 kam mit dem „TM5“ dessen neueste Version auf den Markt.
Das Familienunternehmen erreichte 2014 einen Konzernumsatz von 2,79 Milliarden Euro. Vorwerk verkauft seine Produkte seit 1930 im Direktvertrieb. Weltweit sind über 603.000 Mitarbeiter für Vorwerk tätig. In 75 Ländern gibt es Vertriebsgesellschaften und -partner. Rund ein Drittel des Konzernumsatzes erzielt der Thermomix.
Die Vorwerk-Kunden haben hohe Qualitätsansprüche, erwarten eine perfekte Produktperfomance und kurze Lieferzeiten. „Wir müssen immer das beste Produkt am Markt haben“, lautet die Unternehmensphilosophie. Daher hat das Engineering-Team der Vorwerk Elektrowerke die Montage- und Fertigungsprozesse im Elektrogerätewerk genau unter die Lupe genommen. Das Ziel: den Kunden innerhalb von maximal sechs Wochen bedienen. Dazu sind zuverlässige, aber auch sehr flexible Prozesse notwendig.
Bei Vorwerk weiß man: Hochwertige Haushaltsgeräte erhalten zunehmend den Status von Lifestyle-Produkten. Dementsprechend hoch ist derzeit die Nachfrage nach dem neuen Thermomix, was den Pulsschlag in Fertigung und Montage erhöht. Einen geeigneten Partner zur Optimierung von Prozessen fanden die Elektrowerke in den eigenen Werkshallen. Bereits seit 2008 arbeiten Werkstückträger-Transportsysteme (WTS) der Stein Automation GmbH & Co. KG aus Villingen-Schwenningen erfolgreich in verschiedenen Abteilungen bei Vorwerk. Die Vorwerk-Ingenieure hatten klare Vorstellungen über die künftige Marschroute. Montage- und Fertigungsprozesse sollten flexibel, schnell und preisgünstig sein. Schon bald saßen Experten beider Unternehmen an einem Tisch und machten sich an die Umsetzung. Die gemeinsam entwickelten Standards wurden laut Vorwerk von Stein adäquat umgesetzt.

Die Funktion Softmove sorgt für einen schnellen wie schonenden Transport an die Montagestationen. Das System verhindert Oberflächenschäden durch Verrutschen der Werkstücke. Die Funktion Softmove sorgt für einen schnellen wie schonenden Transport an die Montagestationen. Das System verhindert Oberflächenschäden durch Verrutschen der Werkstücke.

Der Automatisierungsspezialist installierte sein Werkstückträger-Transportsystem STEIN300. Es hat eine Länge von 55 Metern und ist U-förmig angeordnet. Die Werkstückträger fahren 16 Handarbeitsplätze schnell und zuverlässig an. Mitarbeiter setzen beispielsweise die Wannen auf, bringen das Zentralmodul ein und befestigen die Touch-Displays. Einige Montageschritte sind automatisiert, zum Beispiel setzt ein Roboter den Motor ein und verschraubt diesen. Im weiteren Prozess folgen automatisierte Prüfschritte wie die Kalibrierung der Waagen und das Überspielen der Rezepturen. Dabei kommt es besonders auf das positionsgenaue und feinfühlige Anfahren der Stationen an.
Hohe Flexibilität: heute Thermomix, morgen Staubsauger
Die Anlage von Stein läuft seit Inbetriebnahme im Jahr 2013 zweischichtig 14 Stunden täglich. Eine Störung gab es in dieser Zeit laut Vorwerk noch nie. Das Wuppertaler Unternehmen schätzt insbesondere die Modulbauweise des Systems. Dadurch sei ein schneller Umbau möglich. Die standardisierten Bandstücke erlauben es, bei Nachfragesteigerungen die Anlage problemlos zu vergrößern. Auch Werkstück-Wechsel stellen aufgrund der hohen Flexibilität kein Hindernis dar. Mit der Anlage wäre Vorwerk nach eigenen Angaben in der Lage, heute Thermomix und morgen Staubsauger zu bauen.
Eine besondere Bedeutung hat die Funktion Softmove. Stein hat dieses System zum schnellen und schonenden Transport empfindlicher Güter entwickelt. Dabei kommen EC-Motoren zum Einsatz, mit denen sich die Geschwindigkeit der Anlage stufenlos zwischen drei und 25 Metern pro Minute regeln lässt. Dies sorgt für einen besonders feinfühligen Transport und erhöht zudem die Energieeffizienz, da sich die Leistung dem aktuellen Bedarf anpasst.

Monitore zeigen den Mitarbeitern in übersichtlicher Form wichtige Prozessdaten an. Monitore zeigen den Mitarbeitern in übersichtlicher Form wichtige Prozessdaten an.

Hinzu kommt: Das Auge isst mit. Der Thermomix TM5 muss hohen Consumer-Ansprüchen genügen und besitzt Hochglanzoberflächen aus Kunststoff. Käme es beim Transport der Werkstücke zu starken Stoßbelastungen und Verrutschen der Geräte, wären Qualitätsverluste durch Kratzer bis hin zu teurem Ausschuss die negativen Konsequenzen. Deswegen schätzt man bei Vorwerk die Funktion Softmove so sehr: Das System eliminiert diese Gefahr.
Auch im Zusammenhang mit Produkt- und Modellwechseln spielt die Modularität der Anlage eine wichtige Rolle: „Wiederverwendbare Standards versetzen uns in die Lage, das System bei Modellwechsel auf ein völlig neues Produkt umzubauen“, teilt Vorwerk mit.  Anstatt in eine neue Anlage zu investieren, entstünden durch den Erwerb weiterer Module wesentlich geringere Kosten. Diese Möglichkeit gewinne durch den Trend zu kürzeren Modellzyklen gerade bei Life-Style-Produkten zusätzlich an Bedeutung.

Das Werkstückträger-Transportsystem WTS300 fährt auch automatisierte Montagestationen positionsgenau an. Das Werkstückträger-Transportsystem WTS300 fährt auch automatisierte Montagestationen positionsgenau an.

Bei den Montage-Mitarbeitern des Elektrogerätewerks ist das System von Anfang an auf große Resonanz gestoßen. Sie haben sich Vorwerk zufolge schnell damit vertraut gemacht und freuen sich über die einfache Bedienung und die hohe Zuverlässigkeit. Die Feinabstimmungen zwischen Handarbeitsplätzen und  Automatisierungslösungen übernimmt zuverlässig die Steuerung SteinControl. Wenn Änderungen anstehen, lässt sie sich einfach umprogrammieren. Das schätzt man bei Vorwerk ebenso wie einen weiteren Aspekt der Zusammenarbeit mit SteinAutomation: Das Wuppertaler Unternehmen erzielt nun in der Produktion die Einsparungen, die am Beginn der Zusammenarbeit angestrebt worden sind.
Die Strategie der Standardisierung in der Montage bei Vorwerk hält an. Komplexität und Beherrschbarkeit der Systeme sollen weiter optimiert werden – und dafür seien die Schwarzwälder bevorzugte Partner

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