Schönaich | Im November soll das Landegerät Philae auf dem Kometen 67P/Tschurjumow-Gerasimenko aufsetzen. Ein Problem dabei: Aufgrund seiner geringen Masse übt der Komet kaum Anziehungskraft aus. Statt wie auf der Erde 100 Kilogramm wiegt der in Deutschland entwickelte Landeroboter auf dem Kometen nur wenige Gramm.
Bild: ESA/ATG medialab
Er könnte leicht abprallen. Das soll ein spezielles Ankersystem verhindern: Unmittelbar nach Bodenkontakt bei der Landung werden zwei Harpunen per Treibladung abgeschossen und zurren den Lander über zwei Seilwinden auf der Kometenoberfläche fest. Angetrieben werden die Winden von je einem Faulhaber-Motor.
Dank des Faulhaber-Know-hows bei Anwendungen im Weltraum sind nicht nur die Harpunen, sondern eine Vielzahl anderer Systeme des Landers mit Antrieben des gleichen Herstellers bestückt. So arbeiten Faulhaber DC-Motoren in den Instrumenten und Versuchsanlagen von Philae, um die Beschaffenheit und Zusammensetzung der Kometenoberfläche genau zu untersuchen und so wertvolle Kenntnisse über die Entstehung und Geschichte unseres Sonnensystems zu erlangen.
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