In der vergangenen Woche ist es in Straßburg im Data Center von Europas größtem Cloud-Anbieter OVH zu einem verheerenden Brand gekommen. Aus noch immer nicht geklärten Gründen brannte am Mittwoch am Rheinufer Straßburgs ein fünf Etagen hohes Rechenzentrum mit Platz für 12.000 Server vollkommen nieder. Ein weiterer Bau wurde zur Hälfte zerstört wie die F.A.Z berichtete.
Private Cloud mit 3,6 Mio. Websites ging offline
Das zerstörte Center beherbergte auch die sensible „Hosted Private Cloud“, in der die Daten großer Unternehmen lagern. Der französischer Internetdienstleister, der mit mehr als 260.000 Servern in mehr als zwanzig Rechenzentren europäischer Marktführer im Hosting-Bereich ist, sah sich gezwungen, sämtliche vier Hallen herunterzufahren. Hunderte von Feuerwehrleuten kämpften gegen den Brand, 3,6 Millionen Websites gingen offline, darunter staatliche Portale, Banken, Newskanäle und die Regierungsseite data.gouv.fr.
In einer Mitteilung des Unternehmens heißt es auf www.datacenter-insider.de: Dank der 15 Rechenzentren in Europa seien die unsere technischen und kaufmännischen Teams damit beschäftigt den Ausfall in Straßburg zu kompensieren. „Wir entschuldigen uns aufrichtig für die Schwierigkeiten, die durch diesen Brand entstanden sind. Daher ist es uns ein Anliegen, mit größtmöglicher Transparenz über die Ursachen und Auswirkungen zu kommunizieren.”
Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, kann Octoave Klaba(@olesovhcom), dem OVHcloud-Gründer, auf Twitter folgen.
Weitere Fotos und ein Video von den Löscharbeiten gibt es auf www.lalsace.fr.