Lemgo | Die Bundesregierung investiert eine halbe Million Euro in den Standort Ostwestfalen-Lippe: Sie fördert ein Forschungsprojekt des Lemgoer Institut für industrielle Informationstechnik (InIT) der Hochschule OWL.
Das Geld fließt in das Projekt Opak (Offene Engineering-Plattform für autonome, mechatronische Automatisierungskomponenten in funktionsorientierter Architektur). Dahinter verbirgt sich das Thema Industrie 4.0: Durch IT-Technologien und intelligente Assistenzsysteme soll von der Planung über die Inbetriebnahme bis zum Umbau großer Produktionsanlagen alles vereinfacht werden. In den kommenden drei Jahren wollen die Forscher am InIT dafür eine Software entwickeln. Sie soll später die Inbetriebnahme und den Umbau von großen Fabriken steuern.
„Das ist der ganz große Wurf“, bestätigt Prof. Oliver Niggemann, Vorstand am InIT. „Wenn das gelingt, was wir vorhaben, können Anlagen kinderleicht umgebaut werden.“ Mitarbeiter, die große Produktionsanlagen entwickeln und in Betrieb nehmen, müssen dann nicht mehr Programmierer, Elektriker, Maschinenbauer und Automatisierungsexperte in einer Person sein, produzierende Unternehmen können sich wieder ihren Kernkompetenzen widmen.
Das Projekt wir im Rahmen des größten Industrie-4.0-Forschungsprogramms der Bundesregierung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Die Projektpartner InIT, Asys, 3S, Elrest, Festo, Fortiss und Intracom kommen aus unterschiedlichen Bereichen – von Forschung über Komponentenhersteller bis zu Systemintegratoren – und decken die gesamte Wertschöpfungskette ab. Die Ergebnisse werden direkt in der Praxis umgesetzt. hs-owl.de/init