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Branchentrend: Automation und Elektroindustrie wachsen in 2015

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Autor: Jonas Völker

Die deutsche Branche der Automation erwartet bis Jahresende 2015 ein leichtes Wachstum von insgesamt drei bis vier Prozent. Auch die heimische Elektroindustrie hat zu Beginn des vierten Quartals dieses Jahres mehr Aufträge erhalten.
Gutgelaunte Branche auf der SPS IPC Drives 2015 in Nürnberg. Foto: Mesago/Frank Boxler Gutgelaunte Branche auf der SPS IPC Drives 2015 in Nürnberg. Foto: Mesago/Frank Boxler

Automation

2015 mit leichtem Zuwachs, solides Wachstum für 2016

Die deutschen Unternehmen der Automation erwarten bis Jahresende 2015 ein leichtes Wachstum von insgesamt drei bis vier Prozent. Dies berichtete Roland Bent, Vorstandsmitglied des ZVEI-Fachverbands Automation, auf der Pressekonferenz während der Messe „SPS IPC Drives“. Die Branche kommt in Deutschland in den ersten neun Monaten 2015 auf einen Umsatz von 36,2 Milliarden Euro; das entspricht einem Wachstum von 5,2 Prozent. Der Auftragseingang ist um 7,8 Prozent gewachsen. Ende September 2015 hatte die Branche etwas mehr als 262.000 Beschäftigte. Die Ausfuhren der drei Automationssparten – Schaltgeräte, Schaltanlagen, Industriesteuerungen, Mess- und Prozessautomation sowie elektrische Antriebe – sind von Januar bis September 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent auf 26,5 Milliarden Euro angestiegen.
„Die Nachrichten aus unserer Branche sind gut. Sie stehen aber noch immer Meldungen über die allgemeine Wirtschaftslage in Deutschland und der Welt gegenüber, die uns diffus in die Zukunft blicken lassen“, sagte Bent weiter. Unsicherheiten gingen von dem osteuropäischen und dem arabischen Raum aus. „Die Flüchtlingskrise hält uns in Europa in Atem. Auch der Russland/Ukraine-Konflikt lässt uns weiter seine Auswirkungen spüren“, so Bent. Die Branche erwartet für das kommende Jahr wieder leichtes Wachstum, allerdings geringer als in diesem Jahr.Jürgen Amedick, Vorsitzender des Fachverbands elektrische Antriebe, bestätigt diese Prognose auch für den Bereich der elektrischen Antriebe: „Bis Jahresende erwarten wir in etwa 1,5 Prozent mehr Umsatzwachstum als im Vorjahr. Auch im kommenden Jahr sollte ein geringes positives Wachstum drin sein.“

Elektroindustrie

Mehr Aufträge, gutes Geschäftsklima

Die Bestellungen der Elektroindustrie übertrafen ihren Vorjahreswert im Oktober insgesamt um 4,8 Prozent. Dabei haben auch Großaufträge erneut eine Rolle gespielt. Aus dem Inland gingen im Oktober 1,3 Prozent weniger Aufträge ein als im Vorjahr, aus dem Ausland dagegen 10,4 Prozent mehr. Kunden aus dem Euroraum erhöhten ihre Bestellungen um 15,9 Prozent und damit kräftiger als Abnehmer aus Drittländern (+6,9 %).Im gesamten Zeitraum von Januar bis Oktober 2015 erhöhten sich die Auftragseingänge um 6,1 Prozent gegenüber Vorjahr. „Auch hier entwickelten sich die Bestellungen aus dem Ausland mit plus 10,5 Prozent deutlich besser als die aus dem Inland mit plus 1,3 Prozent“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Die Orders von Kunden aus der Eurozone brachten es auf ein Plus von 9,4 Prozent, Geschäftspartner aus Drittländern bestellten 11,0 Prozent mehr als vor einem Jahr.“ Die preisbereinigte Produktion der heimischen Elektrofirmen ist im Oktober 2015 um 1,6 Prozent hinter ihrem Vorjahreswert zurückgeblieben. Über den aggregierten Zeitraum von Januar bis Oktober dieses Jahres konnte ein kleines Plus von 0,5 Prozent gegenüber Vorjahr verbucht werden. Damit setzt sich die seit einiger Zeit andauernde Seitwärtsbewegung des realen Branchenoutputs fort. Kumuliert von Januar bis Oktober 2015 kam der Branchenumsatz auf 146,1 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 3,5 Prozent gegenüber Vorjahr. Hier stehen sich ein leichter Rückgang der Inlandserlöse um 0,4 Prozent auf 70,7 Milliarden Euro und ein Anstieg der Auslandserlöse um 7,2 Prozent auf 75,4 Milliarden Euro gegenüber. Mit Kunden aus der Eurozone wurden 28,2 Milliarden Euro (+10,5 %) umgesetzt, mit Abnehmern aus Drittländern 47,2 Milliarden Euro (+5,4 %). Nach fünf Rückgängen in Folge ist das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie im November dieses Jahres aber wieder gestiegen. Sowohl die aktuelle Lage als auch die allgemeinen Geschäftserwartungen wurden per saldo merklich besser beurteilt als noch im Oktober. 35 Prozent der Branchenunternehmen bewerten ihre gegenwärtige Geschäftslage jetzt als gut, 59 Prozent als stabil und sechs Prozent als schlecht. Für die kommenden sechs Monate gehen 22 Prozent der Elektrofirmen von anziehenden, 66 Prozent von gleichbleibenden und 12 Prozent von rückläufigen Geschäften aus.

Die deutsche Branche der Automation erwartet bis Jahresende 2015 ein leichtes Wachstum von insgesamt drei bis vier Prozent. Auch die heimische Elektroindustrie hat zu Beginn des vierten Quartals dieses Jahres mehr Aufträge erhalten.

Gutgelaunte Branche auf der SPS IPC Drives 2015 in Nürnberg. Foto: Mesago/Frank Boxler Gutgelaunte Branche auf der SPS IPC Drives 2015 in Nürnberg. Foto: Mesago/Frank Boxler

Automation

2015 mit leichtem Zuwachs, solides Wachstum für 2016

Die deutschen Unternehmen der Automation erwarten bis Jahresende 2015 ein leichtes Wachstum von insgesamt drei bis vier Prozent. Dies berichtete Roland Bent, Vorstandsmitglied des ZVEI-Fachverbands Automation, auf der Pressekonferenz während der Messe „SPS IPC Drives“. Die Branche kommt in Deutschland in den ersten neun Monaten 2015 auf einen Umsatz von 36,2 Milliarden Euro; das entspricht einem Wachstum von 5,2 Prozent. Der Auftragseingang ist um 7,8 Prozent gewachsen. Ende September 2015 hatte die Branche etwas mehr als 262.000 Beschäftigte.
Die Ausfuhren der drei Automationssparten – Schaltgeräte, Schaltanlagen, Industriesteuerungen, Mess- und Prozessautomation sowie elektrische Antriebe – sind von Januar bis September 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent auf 26,5 Milliarden Euro angestiegen.
„Die Nachrichten aus unserer Branche sind gut. Sie stehen aber noch immer Meldungen über die allgemeine Wirtschaftslage in Deutschland und der Welt gegenüber, die uns diffus in die Zukunft blicken lassen“, sagte Bent weiter. Unsicherheiten gingen von dem osteuropäischen und dem arabischen Raum aus. „Die Flüchtlingskrise hält uns in Europa in Atem. Auch der Russland/Ukraine-Konflikt lässt uns weiter seine Auswirkungen spüren“, so Bent. Die Branche erwartet für das kommende Jahr wieder leichtes Wachstum, allerdings geringer als in diesem Jahr.Jürgen Amedick, Vorsitzender des Fachverbands elektrische Antriebe, bestätigt diese Prognose auch für den Bereich der elektrischen Antriebe: „Bis Jahresende erwarten wir in etwa 1,5 Prozent mehr Umsatzwachstum als im Vorjahr. Auch im kommenden Jahr sollte ein geringes positives Wachstum drin sein.“

Elektroindustrie

Mehr Aufträge, gutes Geschäftsklima

Die Bestellungen der Elektroindustrie übertrafen ihren Vorjahreswert im Oktober insgesamt um 4,8 Prozent. Dabei haben auch Großaufträge erneut eine Rolle gespielt.
Aus dem Inland gingen im Oktober 1,3 Prozent weniger Aufträge ein als im Vorjahr, aus dem Ausland dagegen 10,4 Prozent mehr. Kunden aus dem Euroraum erhöhten ihre Bestellungen um 15,9 Prozent und damit kräftiger als Abnehmer aus Drittländern (+6,9 %).Im gesamten Zeitraum von Januar bis Oktober 2015 erhöhten sich die Auftragseingänge um 6,1 Prozent gegenüber Vorjahr. „Auch hier entwickelten sich die Bestellungen aus dem Ausland mit plus 10,5 Prozent deutlich besser als die aus dem Inland mit plus 1,3 Prozent“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Die Orders von Kunden aus der Eurozone brachten es auf ein Plus von 9,4 Prozent, Geschäftspartner aus Drittländern bestellten 11,0 Prozent mehr als vor einem Jahr.“
Die preisbereinigte Produktion der heimischen Elektrofirmen ist im Oktober 2015 um 1,6 Prozent hinter ihrem Vorjahreswert zurückgeblieben.
Über den aggregierten Zeitraum von Januar bis Oktober dieses Jahres konnte ein kleines Plus von 0,5 Prozent gegenüber Vorjahr verbucht werden. Damit setzt sich die seit einiger Zeit andauernde Seitwärtsbewegung des realen Branchenoutputs fort.
Kumuliert von Januar bis Oktober 2015 kam der Branchenumsatz auf 146,1 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 3,5 Prozent gegenüber Vorjahr. Hier stehen sich ein leichter Rückgang der Inlandserlöse um 0,4 Prozent auf 70,7 Milliarden Euro und ein Anstieg der Auslandserlöse um 7,2 Prozent auf 75,4 Milliarden Euro gegenüber. Mit Kunden aus der Eurozone wurden 28,2 Milliarden Euro (+10,5 %) umgesetzt, mit Abnehmern aus Drittländern 47,2 Milliarden Euro (+5,4 %).
Nach fünf Rückgängen in Folge ist das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie im November dieses Jahres aber wieder gestiegen. Sowohl die aktuelle Lage als auch die allgemeinen Geschäftserwartungen wurden per saldo merklich besser beurteilt als noch im Oktober.
35 Prozent der Branchenunternehmen bewerten ihre gegenwärtige Geschäftslage jetzt als gut, 59 Prozent als stabil und sechs Prozent als schlecht. Für die kommenden sechs Monate gehen 22 Prozent der Elektrofirmen von anziehenden, 66 Prozent von gleichbleibenden und 12 Prozent von rückläufigen Geschäften aus.

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