Automation
2015 mit leichtem Zuwachs, solides Wachstum für 2016
Die Ausfuhren der drei Automationssparten – Schaltgeräte, Schaltanlagen, Industriesteuerungen, Mess- und Prozessautomation sowie elektrische Antriebe – sind von Januar bis September 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,9 Prozent auf 26,5 Milliarden Euro angestiegen.
Elektroindustrie
Mehr Aufträge, gutes Geschäftsklima
Aus dem Inland gingen im Oktober 1,3 Prozent weniger Aufträge ein als im Vorjahr, aus dem Ausland dagegen 10,4 Prozent mehr. Kunden aus dem Euroraum erhöhten ihre Bestellungen um 15,9 Prozent und damit kräftiger als Abnehmer aus Drittländern (+6,9 %).Im gesamten Zeitraum von Januar bis Oktober 2015 erhöhten sich die Auftragseingänge um 6,1 Prozent gegenüber Vorjahr. „Auch hier entwickelten sich die Bestellungen aus dem Ausland mit plus 10,5 Prozent deutlich besser als die aus dem Inland mit plus 1,3 Prozent“, sagte ZVEI-Chefvolkswirt Dr. Andreas Gontermann. „Die Orders von Kunden aus der Eurozone brachten es auf ein Plus von 9,4 Prozent, Geschäftspartner aus Drittländern bestellten 11,0 Prozent mehr als vor einem Jahr.“
Die preisbereinigte Produktion der heimischen Elektrofirmen ist im Oktober 2015 um 1,6 Prozent hinter ihrem Vorjahreswert zurückgeblieben.
Über den aggregierten Zeitraum von Januar bis Oktober dieses Jahres konnte ein kleines Plus von 0,5 Prozent gegenüber Vorjahr verbucht werden. Damit setzt sich die seit einiger Zeit andauernde Seitwärtsbewegung des realen Branchenoutputs fort.
Kumuliert von Januar bis Oktober 2015 kam der Branchenumsatz auf 146,1 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 3,5 Prozent gegenüber Vorjahr. Hier stehen sich ein leichter Rückgang der Inlandserlöse um 0,4 Prozent auf 70,7 Milliarden Euro und ein Anstieg der Auslandserlöse um 7,2 Prozent auf 75,4 Milliarden Euro gegenüber. Mit Kunden aus der Eurozone wurden 28,2 Milliarden Euro (+10,5 %) umgesetzt, mit Abnehmern aus Drittländern 47,2 Milliarden Euro (+5,4 %).
Nach fünf Rückgängen in Folge ist das Geschäftsklima in der deutschen Elektroindustrie im November dieses Jahres aber wieder gestiegen. Sowohl die aktuelle Lage als auch die allgemeinen Geschäftserwartungen wurden per saldo merklich besser beurteilt als noch im Oktober.
35 Prozent der Branchenunternehmen bewerten ihre gegenwärtige Geschäftslage jetzt als gut, 59 Prozent als stabil und sechs Prozent als schlecht. Für die kommenden sechs Monate gehen 22 Prozent der Elektrofirmen von anziehenden, 66 Prozent von gleichbleibenden und 12 Prozent von rückläufigen Geschäften aus.