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ZVEI sieht große Wachsstumspotenziale im Asien-Pazifik-Raum

„Der Asien-Pazifik-Raum ist für die deutsche Elektro- und Digitalindustrie ein vielversprechender Wachstumsmarkt“, sagt Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, anlässlich der Asien-Pazifik-Konferenz in Neu-Delhi. Vor allem für den strategischen Ausbau im Bereich der Mikroelektronik und den resilienten Aufbau eines Elektronik-Ökosystems sei die Indo-Pazifik-Region für Deutschland und Europa von hoher Relevanz. 

von | 24.10.24

Das größte Wachstumspotenzial Asiens entfällt klar und deutlich auf China.

„Der Asien-Pazifik-Raum ist für die deutsche Elektro- und Digitalindustrie ein vielversprechender Wachstumsmarkt“, sagt Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, anlässlich der Asien-Pazifik-Konferenz in Neu-Delhi. Vor allem für den strategischen Ausbau im Bereich der Mikroelektronik und den resilienten Aufbau eines Elektronik-Ökosystems sei die Indo-Pazifik-Region für Deutschland und Europa von hoher Relevanz.

Verhandlungen für Freihandelsabkommen müssen vorangetrieben werden

„Gerade hinsichtlich der Bestrebungen, einseitige Abhängigkeiten abzubauen und Lieferketten weiter zu diversifizieren.“ Insbesondere mit Blick auf die Zukunfts- und Schlüsseltechnologien stecke in Ländern wie Japan, Südkorea, Indien und Taiwan viel Potenzial.

Daher braucht es jetzt konkrete, zügige Fortschritte bei der Verhandlung von Freihandelsabkommen, unter anderem mit Australien, Indien, Thailand und Indonesien. „Nur so können wir die Handelsbeziehungen mit den strategisch wichtigen Partnern im Asien-Pazifik-Raum schnellstmöglich intensivieren und im großen Wettbewerb um internationale Handelspartnerschaften vorankommen“, fordert Weber.

Wichtig sei daher, sich bei den Verhandlungen unbedingt auf den Handel zu fokussieren und diese nicht mit umweltpolitischen und sozialen Auflagen zu überfrachten. Das verhindere erfolgreiche Abschlüsse und nütze am Ende niemandem. Nachhaltigkeits- und Sozialziele sollten als separate, verbindliche Roadmaps behandelt werden.

Weber: „Die EU will etwa mit Klimazöllen, dem CBAM, die hiesige Industrie vor Importen aus weniger klimabewussten Regionen schützen. Damit verfehlt sie jedoch das Ziel. Solche Exportländer werden versuchen, diese Zölle zu umgehen. Am Ende bleibt hauptsächlich unnötige Bürokratie für die Unternehmen.“

Ausfuhren in den Asien-Pazifik-Raum haben sich seit 2000 vervierfacht

„Ein Blick auf die Entwicklung der Elektroexporte und -importe in und aus der Region zeigen deutlich, dass die Bedeutung dieser Region noch weiter zunehmen wird“, so Weber. Während sich die deutschen Elektroexporte zwischen 2000 und 2023 mehr als verdoppelten, vervierfachten sich die Ausfuhren nach Asien-Pazifik im selben Zeitraum.

2023 ging knapp ein Fünftel der gesamten Elektroexporte in die Region (50,7 Mrd. Euro), die ausländischen Direktinvestitionen der Branche beliefen sich 2022 auf 15,2 Milliarden Euro, was einen Anteil von 30 Prozent am gesamten FDI-Bestand der Branche ausmacht.

„Zur Wahrheit gehört aber auch, dass China mit Abstand den Löwenanteil sowohl an den Elektroexporten wie auch am gesamten Volumen des Elektromarkts in der Asien-Pazifik-Region hält. Auch zusammengenommen bleibt das Marktvolumen der anderen Asien-Pazifik-Staaten hinter dem Chinas zurück. Damit wird sich Chinas Status als wichtigster Abnehmer auf absehbare Zeit auch nicht ändern“, so Webers Einschätzung. Chinas Anteil am Marktvolumen beträgt 2,2 Billionen Euro, gut die Hälfte der Asien-Pazifik-Elektroexporte entfällt auf das Land.

Weitere Informationen gibt es unter www.zvei.org.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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