Die Energiewende ist Realität – und sie entscheidet über die industrielle Zukunft Deutschlands. Dafür braucht es starke, intelligente, effiziente Netze, wie der ZVEI-Fachverband Energietechnik klarstellt. Die Prioritäten des neu gewählten Vorstands sind damit laut einer Pressemeldung deutlich.
Digitalisierung der Stromnetze ist Grundlage für mehr Flexibilität
„Leistungsfähige, intelligente Stromnetze bilden das Rückgrat der Energiewende. Um diese zuverlässig und zukunftssicher zu gestalten, müssen neben dem Netzausbau an sich und der Netzdigitalisierung auch die Resilienz von Stromnetzen und Investitionssicherheit in den Mittelpunkt rücken“, betont Tim Holt (Siemens Energy), neu gewählter Vorsitzender des ZVEI-Fachverbands Energietechnik.
Nur mit digitalisierten Netze können den steigenden Anforderungen gerecht werden: Sie machen das Energiesystem flexibel, ermöglichen die Integration erneuerbarer Energien, großer Verbraucher wie Rechenzentren und Speicher – und schaffen Transparenz und Steuerbarkeit.
Eine moderne Netzsteuerung mit intelligenten Messsystemen und digitalisierten Komponenten ist die Grundlage für ein flexibles Energiesystem. Nur so wird das Netz den künftigen Anforderungen gerecht: Sie ermöglicht die Integration erneuerbarer Erzeugung, die Steuerung von Lasten und die Anbindung großer Verbraucher wie Rechenzentren und Speicher.
ZVEI_Fachverband fordert schnellere Genehmigungsprozesse und mehr Netzausbau
Gleichzeitig ist eine konsequente Synchronisation von Netzausbau, Erneuerbaren-Ausbau und Speichertechnologien entscheidend, um Versorgungssicherheit und Tempo der Energiewende zu gewährleisten. Dabei darf der Verweis auf eine bessere Synchronisation kein Vorwand sein, den Ausbau zu drosseln. Im Gegenteil, das bisherige Ambitionsniveau spiegelt vielmehr das Minimum an Ausbau-Anstrengungen wider.
Holt: „Ziel muss es, die vorhandenen Effizienzpotenziale zu heben – also einerseits Genehmigungsprozesse zu beschleunigen und andererseits den Ausbau standardisiert, kosteneffizient und ohne Tempoverlust voranzutreiben.“ Gleichzeitig gilt es, Produktionskapazitäten in Deutschland zu sichern und stärken, um technologische Souveränität und industrielle Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.
Neuer Vorstand des ZVEI-Fachverbands Energietechnik
Mit dem neu gewählten Vorstand setzt der ZVEI-Fachverband Energietechnik auf Kontinuität und klare Leitplanken: für ein starkes, digitales und resilientes Stromnetz, verlässliche Investitionen und eine erfolgreiche Energiewende.
Als Vorsitzender wurde Tim Holt (Siemens Energy) gewählt. Seine Stellvertreter sind Dr. Peter Heuell (EMH Metering) und Jonas Danzeisen (Venios). Als weitere Mitglieder wurden Dr. Cederick Allwardt (GE Vernova), Luis Concalves (Vivavis), Pascal Daleiden (Hitachi Energy), Ralf Krumm (ABB), Stephan May (Siemens), Caroline Pim (Schneider Electric), Ingo Schönberg (PPC) gewählt.
Weitere Informationen gibt es unter www.zvei.org.







