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Umfrage zeigt, was die Wirtschaft vom Digitalministerium erwartet

Anfang Mai haben Union und SPD ihren Koalitionsvertrag unterzeichnet. Wirtschaftspolitik nimmt darin einen großen Anteil ein, zugleich wird in Deutschland erstmals ein eigenständiges Digitalministerium geschaffen. In einer ersten Befragung hat der Digitalverband Bitkom untersucht, welche Erwartungen die deutsche Wirtschaft an das neu gegründete Ministerium hat.

von | 07.05.25

Der Bitkom hat untersucht, welche Erwartungen die Wirtschaft an das neue Digitalministerium haben.
Foto metamorworks - stock.adobe.com

Anfang Mai haben Union und SPD ihren Koalitionsvertrag unterzeichnet. Wirtschaftspolitik nimmt darin einen großen Anteil ein, zugleich wird in Deutschland erstmals ein eigenständiges Digitalministerium geschaffen. In einer ersten Befragung hat der Digitalverband Bitkom untersucht, welche Erwartungen die deutsche Wirtschaft an das neu gegründete Ministerium hat.

Internetkriminalität, Digitalisierung der Schulen und Datenschutz

Mit Blick auf digitalpolitische Themen sehen die Unternehmen in Deutschland insbesondere die Bekämpfung der Internetkriminalität, die Digitalisierung der Schulen sowie eine Überprüfung des Datenschutzes als bedeutend an – jeweils 95 % der Unternehmen erachten diese Themen als wichtig.

Dahinter folgen die Steigerung der digitalen Souveränität (89 %), die Digitalisierung von Unternehmen insgesamt sowie die Digitalisierung von Staat und Verwaltung (jeweils 87 %). 86 % halten die weitere Digitalisierung des Gesundheitswesens für bedeutsam. Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 602 Unternehmen aller Branchen ab 20 Beschäftigten in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

„Wenn Deutschland jetzt entschieden handelt, kann es sich als starker Player in der digitalen Welt positionieren – und damit seine Wettbewerbsfähigkeit, seine Sicherheit und seinen Wohlstand nachhaltig sichern“, erklärte Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst in einer Pressemeldung.

Digitalministerium muss leistungsfähige digitale Infrastruktur schaffen

Dazu gehöre nicht nur eine gezielte Förderung von Schlüsseltechnologien wie KI und Quantum, sondern u.a. auch eine leistungsfähige digitale Infrastruktur. 82 % der befragten Unternehmen halten den Ausbau der Kommunikationsnetze für wichtig, ebenso viele den Ausbau der Digitalkompetenzen in der Gesellschaft. Wintergerst: „Für das neue Digitalministerium ist es gleichermaßen Chance wie Verpflichtung, die Digitalpolitik zu treiben und Deutschland technologisch fit und digital souverän zu machen.“

Insgesamt fordern 85 % der deutschen Unternehmen, dass die neue Bundesregierung Digitalpolitik zu einem Schwerpunkt macht. Zugleich fordern 99 % – und damit praktisch alle Unternehmen – die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland wieder zu stärken. 74 % der Unternehmen trauen der Bundesregierung zu, dass sie die Wirtschaft tatsächlich wieder voranbringt.

„Union und SPD haben sich in kurzer Zeit auf einen Koalitionsvertrag verständigt – dafür gebührt allen Beteiligten Lob. Jetzt muss die neue Regierung unter Beweis stellen, dass sie in der täglichen Praxis handlungsbereit und handlungsfähig ist – insbesondere im Digitalen“, so Wintergerst weiter.

Weitere Informationen gibt es unter www.bitkom.org.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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