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Engineering: Bentley Systems übernimmt Softwarehersteller

Bentley Systems, ein Unternehmen für Infrastruktur-Engineering-Software, hat die Übernahme von ADINA R & D Inc. bekanntgegeben, das als Entwickler von Softwareanwendungen auf Grundlage der Finite-Elemente-Analyse führend ist. Die Produkte und Lösungen des Unternehmens mit Sitz in Watertown, Massachusetts, kommt in einer Vielzahl von Bereichen des Ingenieurwesens zum Einsatz. ADINA wurde 1986 von Dr. Klaus-Jürgen Bathe […]

von | 20.04.22

Adina Bentley

Bentley Systems, ein Unternehmen für Infrastruktur-Engineering-Software, hat die Übernahme von ADINA R & D Inc. bekanntgegeben, das als Entwickler von Softwareanwendungen auf Grundlage der Finite-Elemente-Analyse führend ist. Die Produkte und Lösungen des Unternehmens mit Sitz in Watertown, Massachusetts, kommt in einer Vielzahl von Bereichen des Ingenieurwesens zum Einsatz. ADINA wurde 1986 von Dr. Klaus-Jürgen Bathe gegründet, Professor für Maschinenbau am Massachusetts Institute of Technology und weltweit anerkannte Führungsperson auf dem Gebiet der Finite-Elemente-Analyse und ihrer Anwendungen.

Verlässliche Simulations-Software für viele Einsatzbereiche

Bauingenieure, Baustatiker und Maschinenbauingenieure entscheiden sich für ADINA-Software aufgrund ihrer maßgeblichen Verlässlichkeit für genaue Ergebnisse, u. a. bei der Analyse von Gebäuden, Brücken, Stadien, Druckbehältern, Dämmen und Tunneln. Dank der integralen Robustheit von ADINA System für viele Disziplinen, Materialien und in vielen Simulationsbereichen (Strukturen, Mechanik, Flüssigkeiten, Thermik, Elektromagnetik und Multiphysik) können Ingenieur:innen damit umfassende Sicherheits- und Leistungsstudien durchführen, bei denen Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit von entscheidender Bedeutung sind. Mit digitalen Zwillingen der Infrastruktur können Anwendende das vollständige Verhalten von Baustrukturen simulieren. So entstehe laut Hersteller Vertrauen in die Entwürfe, weil diese weitaus sicherer und kosteneffizienter sind als solche, die lediglich auf die Einhaltung vorgeschriebener Normen hin analysiert würden.

Von besonderer Bedeutung für die Widerstandsfähigkeit von Infrastruktur ist die Anwendung von ADINA auch bei digitalen Zwillingen bestehender Infrastrukturanlagen, die nun über die Bentley iTwin-Plattform möglich ist. Dabei lassen sich deren Reaktionen und Anfälligkeiten gegenüber Belastungen simulieren, die so extrem sind, dass nicht lineare Effekte berücksichtigt werden müssen (z. B. verursacht durch Erdbeben, Wind, Überschwemmungen, Druck, thermische, Kollisions- oder Explosionskräfte). Die nicht linearen Simulationsfunktionen von ADINA System werden wiederum durch eine praktische technische und kommerzielle Integration für die Anwender des einzigartigen umfassenden Modellierungs- und Simulationssoftware-Portfolios von Bentley Systems für Infrastruktur-Engineering direkt zugänglich gemacht. Da die nicht linearen Erweiterungen von ADINA System die Liste der bestehenden physikalischen Simulationsanwendungen (derzeit STAAD, RAM, SACS, MOSES, AutoPIPE, PLAXIS, LEAP, RM, LARS, SPIDA und PLS) ergänzen werden, wächst zudem der Umfang der Mainstream-Simulation, die dem Engineering der Widerstandsfähigkeit der Infrastruktur zugrunde liegt.

Firmengründer Bathe ist weiterhin als technischer Berater tätig

Zu den Stärken von ADINA gehören außerdem fortschrittliche Dynamik, 3D-Volumen-FEM, Knickbeanspruchung, Substrukturierung und erweiterte Vernetzung für kritische Verbindungen und Abschnitte. „Die Einbindung von ADINA und seinen Entwickler:innen ist für alle unsere Teams für technische Simulation sowie für bestehende und neue Anwendende sehr aufregend“, so Raoul Karp, Vice President, Engineering Simulation bei Bentley Systems. „Dr. Bathe hat im wahrsten Sinne des Wortes das Buch über die Weiterentwicklung der Finite-Elemente-Simulationen geschrieben, und ADINA System ist die Referenz für die vergleichende Bewertung aller anderen disparaten Analyseverfahren. Wir werden nun in der Lage sein, den nicht linearen Realismus auf alle unsere Angebote für die Simulation digitaler Zwillinge der Infrastruktur auszuweiten.“

Der Gründer von ADINA, Dr. K.-J. Bathe, der weiterhin als technischer Berater tätig sein wird, sagte: „Meine Kollegen und ich sind stolz darauf, uns dem breit aufgestellten Simulationsteam von Bentley Systems anzuschließen. Unser Ziel bei der Entwicklung von ADINA war es immer, Wissenschaftlern und Ingenieuren ein möglichst zuverlässiges und effizientes Analysewerkzeug zur Verfügung zu stellen. Es ist wunderbar, dass ADINA nun bei Bentley mit großem Potenzial für die Lösung der vielfältigen und miteinander verbundenen Herausforderungen der Widerstandsfähigkeit der Infrastruktur eingesetzt und weiterentwickelt werden kann.“

Weitere Informationen gibt es unter www.adina.com.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

Die ADINA-Technologie ermöglicht die Untersuchung der gleitenden Reibung eines Brückenträgers aus Spannbeton. Foto: Bentley Systems

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