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Energiewende: ZVEI wertet Smart-Meter-Gesetzentwurf als Schritt nach vorn

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Autor: Jonas Völker

krisana - stock-adobe.com

In einer Pressemitteilung hat Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung den Kabinettsbeschluss über das Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW). kommentiert. Er begrüßt den beschleunigten Rollout digitaler Messsysteme, jetzt müssten allerdings in einem zweiten Schritt auch schnell dynamische Stromtarife angeboten werden.

„Die Digitalisierung der Energiewende macht durch das GNDEW einen großen Sprung nach vorne. Der beschleunigte Rollout intelligenter Messsysteme ist ein zentraler Baustein für die Digitalisierung der Stromnetze und damit für die effiziente Elektrifizierung und ein zukunftsfähiges Energiesystem insgesamt. Intelligente Messsysteme sind bei der künftig notwendigen Sensorik und Steuerung eines Stromnetzes unverzichtbar, insbesondere mit Blick auf einen weiter steigenden Anteil regenerativ erzeugten Stroms, der Elektromobilität oder von Wärmepumpen. Der Rollout ist ebenfalls die notwendige Voraussetzung, um verbraucherseitig neben beispielsweise dynamischen Tarifen auch Mehrwertdienste wie das Zusammenführen der Verbrauchswerte von Gas-, Heizungs- und Wasserzählern sowie Dienstleistungen Dritter zu nutzen”, erklärt Weber.

Verfahren zu entbürokratisieren ist die richtige Zielsetzung des GNDEW

Der ZVEI unterstützt die Zielsetzung des Gesetzes, den Rollout intelligenter Messsysteme zu beschleunigen und Verfahren dabei zu entbürokratisieren. Das Zwischenausbauziel von 10 auf mindestens 20 % anzuheben, sei der richtige Schritt, um das Tempo des Rollouts angemessen ambitioniert zu gestalten.

Im nächsten Schritt müssten die noch zu regelnden Anforderungen für die Steuerbarkeit im Stromnetz schnell definiert werden. Für das Gelingen der Energiewende sei zudem die Teilhabe der Verbraucher entscheidend. Ihre aktive Rolle werde durch eine schnellere Einführung dynamischer Tarife und unabhängig von der Größe des Versorgers deutlich gestärkt, heißt es weiter.

Gesetzentwurf will Neustart der Digitalisierung der Energiewende erreichen

Das Bundeskabinett hat in dern vergangenen Woche den Gesetzentwurf des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende beschlossen. Mit dem Gesetz werden laut BMWK Digitalisierung und Smart-Meter-Rollout auf eine neue Stufe gehoben, um sie bestmöglich für die beschleunigte Energiewende einsetzen zu können.

Smart Meter sind als digitale Infrastruktur entscheidende Voraussetzung für ein weitgehend klimaneutrales Energiesystem mit fluktuierendem Verbrauch und schwankender Erzeugung und ermöglichen auch den Verbraucherinnen und Verbrauchern bessere und klarere Informationen über ihren eigenen Verbrauch. Damit zeitnah Rechtssicherheit für die Beschleunigung des Smart-Meter-Rollouts geschaffen wird, soll das Gesetz im Frühjahr 2023 in Kraft treten. Den Entwurf zum Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW) finden Sie hier.

Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck wertet den Gesetzentwurf als wichtigen Schritt auf dem Weg in Richtung eines digitalisierten Energiesystems. „Es fügt sich ein in den Umbau unseres Energiesystems. Der Ausstieg aus fossilen Energien findet statt, wir sind mittendrin, aber die Zahnräder müssen klug ineinander greifen. Wir brauchen den konsequenten Ausbau der Erneuerbaren Energien und mit gleicher Konsequenz müssen wir das Gesamtsystem anpassen und verbessern. Und genau das tun wir mit heutigem Kabinettbeschluss.”

Der Ausbau der erneuerbaren Energien und der stärkere Einsatz von Elektroautos im Verkehrsbereich und Wärmepumpen in Gebäuden erforderten eine intelligente Verknüpfung von Stromerzeugung und – verbrauch, so der Minister weiter. Unser zukünftiges Energiesystem werde wesentlich flexibler und damit auch komplexer und dafür bräuchten wir Smart Meter und eine Digitalisierung der Energiewende.

„Wir sorgen mit dem heutigen Gesetzentwurf für einen gesetzlich klar festgelegten Rollout-Fahrplan. Der Rollout wird systematisiert, beschleunigt und entbürokratisiert. Die jährlichen Kosten für Verbraucherinnen und Verbraucher werden bewusst gedeckelt und zugleich auch die Einführung dynamischer Tarife beschleunigt, damit sich der Einsatz auch wirtschaftlich attraktiver wird.“

Weitere Informationen zum GNDEW gibt es auf der Website des BMWK.

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