Stromausfall, Banken-Blackout, Behörden-Hack: All das droht bei sogenannten Cyberkriegen. Sieben von zehn Bundesbürgern (69 %) fürchten sich vor groß angelegten Cyberattacken. Darunter fallen 12 %, die Angst haben, dass Cyberkriege zu handfesten militärischen Eskalationen führen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 1.000 Bundesbürgern ab 16 Jahren in Deutschland
Cyberattacken werden zur neuen Normalität
„Konflikte zwischen Staaten werden zunehmend mit digitalen Mitteln ausgetragen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Um die Energieversorgung, Transportwege oder Telekommunikationsnetze anderer Staaten zu schädigen, braucht es keine konventionellen Waffen mehr. Über die Sicherheit eines Landes wird künftig im Cyberraum entschieden.“
43 % befürworten digitale Gegenangriff
Möglichen Gegenmaßnahmen steht die Bevölkerung geteilt gegenüber, sollte es zu digitalen Attacken auf Deutschlands kritische Infrastrukturen kommen. Zwei von fünf (43 %) sagen: Im Falle eines Cyberangriffs sollte Deutschland selbst aktiv mit Cyberattacken zurückschlagen. Demgegenüber lehnen 48 % solche Gegenangriffe ab. „Ziel muss sein, Deutschlands Infrastrukturen bestmöglich gegen Cyberattacken zu schützen“, so Berg. Dafür gelte es, die bereits vorhandene Expertise zu fördern und auszubauen.
Weitere Informationen gibt es auf www.bitkom.org.