Fast alle Unternehmen nutzen inzwischen Cloud Computing, fast alle Firmen setzen dabei auf Dienstleister. Doch allein in den letzten zwölf Monaten berichten knapp 40 % der Unternehmen laut einer aktuellen Bitkom-Umfrage von Störungen bei ihrem Cloud-Anbieter.
Acht von zehn Unternehmen setzen auf Cloud Computing
Kein Zugriff auf gespeicherte Dateien, der Unternehmens-Chat bleibt stumm oder die KI-Tools können plötzlich nicht genutzt werden? Wenn der Cloud-Dienstleister eine Störung hat, steht die Unternehmens-IT oft still. 81 % der Unternehmen in Deutschland nutzen aktuell Cloud Computing. Dabei berichten 4 von 10 (39 %) von einzelnen Ausfällen in den vergangenen zwölf Monaten. 55 % hatten demgegenüber keinerlei Probleme, 6 %wissen es nicht genau oder wollen keine Angabe machen. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen Befragung von 603 Unternehmen ab 20 Beschäftigten aus allen Wirtschaftsbereichen im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.
Zuverlässigkeit von Cloud-Angeboten ist nahe 100 Prozent
„Cloud-Anbieter können ihre Infrastruktur in aller Regel sehr viel ausfallsicherer gestalten, als dies die IT-Abteilungen einzelner Unternehmen können. Die Zuverlässigkeit vieler Cloud-Angebote reicht nahe an 100 Prozent“, sagt Lukas Klingholz, Cloud-Experte beim Bitkom. „Für den Fall der Fälle sollte man aber im Rahmen einer Cloud-Strategie Vorkehrungen treffen.“
Praktisch alle Unternehmen, die von Cloud-Störungen betroffen waren (99 %), haben danach einen Notfallplan erstellt. Fast die Hälfte (48 %) haben ihre Cloud-Verträge nachverhandelt, etwas mehr als ein Drittel (37 %) haben in der Folge auf Multi-Cloud umgestellt und so zusätzliche Cloud-Infrastruktur verfügbar gemacht. Dabei werden Cloud-Dienste von unterschiedlichen Anbietern bezogen. Ein Zehntel der Betroffenen (10 %) hat im Anschluss den Cloud-Anbieter gewechselt.
Weitere Informationen gibt es unter www.bitkom.org.