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Chemie: Ausbildungsangebot laut Umfrage das beste seit zehn Jahren

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Autor: Jonas Völker

Das beste Angebot in der klassischen Ausbildung seit zehn Jahren und eine sichere Übernahmechance über die Branche hinweg – das ist das Ergebnis der diesjährigen Umfrage zur Ausbildungssituation in der rheinland-pfälzischen Chemie-, Pharma- und Kunststoff verarbeitenden Industrie. “Das steigende Angebot zeigt, dass die Berufsausbildung auch in Zukunft wichtig ist”, bestätigt Stefanie Lenze vom Arbeitgeberverband Chemie Rheinland-Pfalz. “Die Betriebe der Chemie sind verlässliche Ausbilder – trotz der aktuellen Krisenlage in der Branche.”

Ausbildungsprogramme werden trotz Krisen ausgebaut

1.347 Plätze haben die Mitgliedsunternehmen des Arbeitgeberverbandes in diesem Jahr angeboten. Diese setzen sich aus Plätzen für die duale Berufsausbildung, das duale Studium und Fördermaßangebote zusammen. Zu letzteren gehören Programme zur Förderung und Integration von jungen Menschen, die für einen erfolgreichen Ausbildungsverlauf vorbereitet werden sollen.

Die Ausbildung zu Facharbeiter:innen macht den größten Teil des Angebots aus. Dabei haben die Ausbildungsbetriebe das Angebot in der klassischen Ausbildung in diesem Jahr erhöht. Über 90 % der Betriebe planen, ihre Angebote an Berufseinstiegen zu halten bzw. auszubauen – auch in Zeiten dramatisch steigender Energiepreise, gestörter Lieferketten und Großaufgaben wie der digitalen Transformation.

“Die Betriebe haben erkannt, wie wichtig die Ausbildung des eigenen Nachwuchses am Standort ist. Wir erwarten, dass die Unternehmen weiterhin in unser duales Ausbildungssystem und somit in Zukunftsfähigkeit der Standorte hier in Rheinland-Pfalz investieren,” ergänzt Nils Winternheimer von der Gewerkschaft IGBCE und betont: “Viele Arbeitnehmer:innen gehen in den kommenden Jahren in den Ruhestand. Junge Fachkräfte stehen im gleichen Maße nicht zur Verfügung. Daher müssen wir unsere Möglichkeiten ausschöpfen und den jungen Menschen den Weg ins Berufsleben ermöglichen – mit guten Ausbildungsbedingungen sowie einer langfristigen Perspektive in unseren Branchen.”

Nicht genügend Bewerbungen für alle Ausbildungsberufe

Fast alle der angebotenen Plätze wurden besetzt, doch besonders in technischen und naturwissenschaflichen Berufen – beispielsweise Chemikant:in, Elektroniker:in oder Lagerlogistiker:in – finden sich nicht immer genügend Bewerber:innen. “Hier zeigen sich sicherlich noch die Effekte der Corona-Pandemie. Es fehlen Praktika und Berufsorientierung, die einen direkten Bezug zur Arbeitswelt haben,” so Lenze. Darüber hinaus spüren die Unternehmen einen demografiebedingten Rückgang bei den Schulabgängerzahlen.

Übernahmequote in der Chemie liegt bei über 95 %

Wer seine Prüfung erfolgreich beendet, wird in der Regel vom Betrieb übernommen. Dies zeigt die Übernahmequote von 96 %. Drei von vier der Ausgelernten werden unbefristet übernommen.

Winternheimer freut sich, “dass unser Tarifvertrag ‘Zukunft durch Ausbildung und Berufseinstieg’, der unter anderem die Übernahme von unseren Auslerner:innen regelt, Früchte trägt. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass die unbefristete Übernahme flächendeckend zum Regelfall wird und wir somit den jungen Menschen eine zukunftsfähige Berufsperspektive bieten können.”

Weitere Informationen gibt es unter www.chemie-rp.de.

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