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Robotik und Automation sind die Wachstumsbranchen im Maschinenbau

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Autor: Jonas Völker

Wie sich Produktion und Umsatz der Branche Robotik und Automation im Vergleich zum gesamten Maschinenbau seit Beginn der Weltwirtschaftskrise 2008 entwickelt haben, zeigt das Diagramm in aller Klarheit. Der Startpunkt ist gleich 100 für 2008 gesetzt. Jetzt zeigt sich Robotik und Automation in ihrer ganzen Dynamik. Der Wert ihrer Maschinen hat sich um 93 Prozent von 2008 bis 2017 erhöht, ihre Produktion um 80 Prozent. Der Maschinenbau hingegen kämpft immer noch gegen die Stagnation im Gefolge der Weltwirtschaftskrise an.
Zunehmende Wachstumsraten in den vergangenen Jahren
Das Diagramm zeigt außerdem zunehmende Wachstumsraten für die Jahre 2016 und 2017. Im Jahr 2017 stieg der Wert der Maschinen in Robotik und Automation stärker als ihre Produktion – die Maschinen also im Durchschnitt höherwertiger werden, ihre Funktionsvielfalt, ihr Leistungsvermögen also zunehmen. Eine Entwicklung, die auch bei Verpackungsmaschinen und Gummi- und Kunststoffmaschinen auftritt.
Den Indizes liegen natürlich reale Werte zugrunde. Der Wert der Maschinen in den vier genannten Produktsegmenten summiert sich auf 6,0 Mrd. € für knapp 78.000 Maschinen im Jahr 2017. Die vier Produktsegmente prägen die Branche in unterschiedlichem Maß. Die im Jahr 2017 produzierten 35.700 Industrieroboter machen 46 Prozent der Stückzahlen der Branche aus, während ihr Wertanteil mit 19 Prozent in Höhe von 1,1 Mrd. € relativ niedrig liegt.
Montagelinien und Montageautomaten mit steigenden, Industrieroboter und Montagemaschinen mit fallenden Durchschnittswerten
Führen wir die Stückzahlen der Produktion und ihren Wert zusammen, so erhalten wir den Durchschnittswert pro Maschine in Euro. Er signalisiert, wie stark eine Maschine im Markt positioniert ist. Maschinen für die Montageautomatisierung steigen in ihren Durchschnittswerten in Bezug auf das Jahr 2008: Montageautomaten um 23 Prozent auf 106.897 € (2017) und Montagelinien um 50 Prozent auf 287.022 €.
Maschinen für die Montageautomatisierung integrieren also immer mehr Funktionen und erhöhen ihr Leistungsvermögen, was offenbar auf Kosten der Funktionalität von Montagemaschinen geht. Denn der Durchschnittswert von Montagemaschinen sinkt gegenüber 2008 um 4 Prozent auf 56.152 €.
Industrieroboter zeigen keinen Trend zur Höherwertigkeit. Ihr Durchschnittswert sinkt um 16 Prozent auf 31.819 €. Ein Grund dieser Entwicklung liegt in den Eigenlösungen des Roboters durch insbesondere diejenigen Maschinenbauer, die Roboter in größeren Stückzahlen einsetzen.
Fazit: Montageautomation ist der Fokus der Effizienzsteigerung
Robotik und Automation ist eine dynamische Wachstumsbranche im deutschen Maschinenbau. Sie gehört zu den Treibern für Effizienzsteigerung. Dafür setzt der Markt in erster Linie Montageautomaten und Montagelinien ein. Montageautomatisierung ist also der Fokus für Effizienzsteigerung. Industrieroboter als Kaufroboter fallen demgegenüber noch zurück. Dieses Bild würde sich relativieren, wenn die amtliche Statistik die Eigenlösungen von Robotern durch die Maschinenbauer berücksichtigen würde.

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