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VDI-GEU fordert Bepreisung von CO2-Emissionen

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Autor: Jonas Völker

"Wir begrüßen den Vorschlag der Wirtschaftsweisen für eine Bepreisung von CO2-Emissionen als klimapolitisches Element", sagt Prof. Harald Bradke, Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt (GEU). "Wir können nicht länger die Kosten für unsere Lebensweise zukünftigen Generationen anlasten. Nur wenn diese Kosten heute schon eingepreist werden, kann der Markt die wirtschaftlich optimalen Entscheidungen treffen und den erforderlichen Strukturwandel meistern", so Bradke.
Alleine reicht dieses Element aber bei weitem nicht aus, da es in der Praxis vielfältige Hemmnisse gibt, die mit marktwirtschaftlichen Instrumenten alleine nicht effizient zu überwinden sind. "Weitere Maßnahmen wie Mindeststandards für Querschnittstechniken oder Energieeffizienznetzwerke zur Motivation und Senkung der Transaktionskosten sind nötig, um schnell und kosteneffizient die Ziele des Klimaschutzplans zu erreichen", fordert Bradke. "Auch ein guter Mechaniker hat mehr als nur ein Werkzeug, wenn er eine komplexe Maschine reparieren muss. Dies gilt in der Klimapolitik erst recht."
Um die erforderlichen CO2-Emissionsreduktionen zu erreichen, müssen zudem Technologien entwickelt bzw. weiterentwickelt und konsequent in den Markt eingeführt werden. Das erfordert nicht nur Zeit, sondern auch eine konsequente politische Unterstützung bei der Markteinführung und beim Aufbau der erforderlichen Infrastrukturen, wie der Ladeinfrastruktur bei Elektrofahrzeugen. Die Kosten vieler Techniken sinken erst dann, wenn sie in großer Stückzahl weitgehend automatisiert produziert werden. Das zeigen die Erfahrungen bei der Fotovoltaik und der Windkraft.
Harald Bradke: "Ohne das Erneuerbare-Energien-Gesetz und ausschließlich über einen CO2-Preis hätten diese Techniken nicht die starke Verbreitung und die daraus folgende Kostenreduktion gehabt und lägen nicht nahe der Wirtschaftlichkeit wie heute. Wir müssen die Entwicklung von Technologien für den Klimaschutz auch als große Chance für den Technikstandort Deutschland verstehen."

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