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KI: Bundesregierung investiert 3 Milliarden Euro bis 2025

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Autor: Jonas Völker

Das geht aus dem 78 Seiten starken Maßnahmenplan hervor, den das Kabinett am Ende der Digitalklausur an diesem Donnerstag beschließen will. Einen signifikanten Beitrag soll demnach auch die geplante steuerliche Forschungsförderung bringen.
Wie eine Analyse des Datenauswertungsportals CB Insights zeigt, kommt der größte Teil der 100 vielversprechendsten KI-Start-ups aus den USA. „Wir müssen jetzt alles tun, was geht“, sagt Bundeskanzleramtschef Helge Braun (CDU), der auch dafür zuständig ist, die Digitalisierung voranzubringen.
Selbst Kritiker sind sich inzwischen einig, dass die Bundesregierung kein Erkenntnisproblem bei dem Thema mehr hat. Allerdings hapere es an der Umsetzung. Diese Kritik „haben wir uns sehr zu Herzen genommen“, sagt Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU). Die KI-Strategie der Bundesregierung ist Teil der großen Digitalstrategie, die intern nur „Umsetzungsstrategie“ genannt wird und eine Fortsetzung der Digitalen Agenda der letzten Legislaturperiode darstellt.
Mehr Beratungszentren und Reallabore sollen Unternehmen animieren
Drei Milliarden Euro will die Bundesregierung in den nächsten Jahren zur Förderung der Technologie ausgeben. Die Hebelwirkung dieses Engagements auf Wirtschaft, Wissenschaft und Länder werde mindestens zur Verdoppelung dieser Mittel führen, so die Hoffnung. Die steuerliche Forschungsförderung werde die KI-Strategie „signifikant und nachhaltig zusätzlich unterstützen“, heißt es weiter.
Ein wichtiger Pfeiler der Strategie ist der Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis. „Während einige Unternehmen bereits weit in der Entwicklung von KI sind, hat das Gros der Unternehmen in Deutschland, insbesondere im Bereich der kleinen und mittleren Unternehmen noch keine KI-Expertise“, heißt es in dem Papier.
Deshalb will die Bundesregierung weitere Beratungszentren und sogenannte Reallabore schaffen, wo Unternehmen neue Technologien ausprobieren können. Außerdem sollen die Haushaltsmittel für Exist, ein Programm für Existenzgründungen aus der Wissenschaft, im nächsten Jahr verdoppelt und Förderprogramme im Bereich Wagniskapital und Venture Debt ausgebaut werden. Bundeswirtschaftsministerium, Forschungsministerium und das Arbeitsministerium sollen ein KI-Transferkonzept erarbeiten.
Deutschland hinkt im Bereich KI international hinterher
Derzeit ist Deutschland im Vergleich zu den USA und China bei der Anzahl von neu gegründeten KI-Unternehmen nicht gut aufgestellt. Aber auch bei den bereits etablierten Unternehmen gibt es Nachholbedarf, wie diverse Studien zeigen. In einem Gutachten für das Bundeskanzleramt hatte die Expertenkommission für Forschung und Innovation (EFI) erst im Frühjahr gewarnt, dass Deutschland nur beim autonomen Fahren konkurrenzfähig sei.
Auf anderen Feldern – vor allem den autonomen Systemen in der industriellen Fertigung, beim Smarthome und beim Einsatz von Computern in menschenfeindlichen Umgebungen liege Deutschland hingegen weit zurück. Dabei ist das Potenzial enorm. Laut einer Studie des Instituts für Innovation und Technik (IIT) im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums könnte der Einsatz der Technik allein im produzierenden Gewerbe in Deutschland in den nächsten fünf Jahren eine zusätzliche Bruttowertschöpfung von rund 31,8 Milliarden Euro ermöglichen.
Das Maßnahmenpapier "Strategie Künstliche Intelligenz" kann kostenlos heruntergeladen werden.

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