Mit einem hochfrequenz-basierten Diesel- und Benzin-Partikelfiltersensor überzeugte ein Entwicklerteam aus den USA die Jury und setzte sich gegen 40 weitere Einreichungen durch. Das Team, bestehend aus Alexander Sappok und Paul Ragaller von der CTS Corporation, Boston Innovation Office, und Leslie Bromberg vom Massachusetts Institute of Technology nahm den AMA Innovationspreis 2017 auf der SENSOR+TEST entgegen. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von 10.000 Euro dotiert.
Die ausgezeichnete Entwicklung, der CTS RF Sensor, ist ein hochfrequenz-basierter Sensor für die direkte Zustandserfassung von Diesel- und Benzin-Partikelfiltern für Emissionskontroll-Systeme. Die Technologie liefert Echtzeitwerte und ermöglicht Rückkopplungsregelungen, die auf dem tatsächlichen Ladezustand von Partikelfiltern und Katalysatoren gemessen mit einem fahrzeugseitigen Sensor basieren. Dies war mit derzeitig verfügbaren Sensoren bislang nicht möglich.
Der Sensor verbindet eine robuste mechanische Lösung mit einer intelligenten und flexiblen Messtechnik für die Datenauswertung. Motor- und Fahrzeugherstellern ermöglicht der CTS RF Sensor die immer strengeren Emissionsgrenzwerte zu erfüllen und gleichzeitig Gesamtkosten und Komplexität zu senken.
Der AMA Innovationspreis wird seit 17 vergeben. Nach der Preisverleihung Ende Mai wurde zusätzlich die Broschüre "AMA Innovationspreis 2017 – Die Bewerber" herausgegeben. Sie gibt einen Überblick über alle Einreichungen.
Klimawandel: Technische Regelsetzung laut VDI so wichtig wie nie
Vor wenigen Tagen hat der Klimawandeldienst Copernicus veröffentlicht, dass 2024 die globale Durchschnittstemperatur erstmals 1,6 Grad über dem vorindustriellen Niveau lag. 2024 war somit global das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, sprich seit 1850. Was heißt das nun für das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Übereinkommens? VDI-Expertin Dipl.-Geogr. Catharina Fröhling gibt eine Einschätzung und erklärt, warum die technische Regelsetzung vor diesem Hintergrund so wichtig ist.