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China: BASF will 10 Milliarden Dollar in neuen Standort investieren

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Autor: Jonas Völker

Eine Fläche von rund 64.000 Quadratmetern - das entspricht 13 Fußballfeldern - umfasst der Steamcracker II, die größte einzelne Anlage am Standort Ludwigs¬hafen der BASF. Der Cracker ist auch das "Herzstück" der Verbundproduktion. Seit 1981 ist dieser Gigant in Betrieb und spaltet unter Zusatz von Wasserdampf bei etwa 850 Grad Celsius Rohbenzin auf. Dabei entstehen im wesentlichen Ethylen und Propylen, beides unverzichtbare Grundstoffe für die Herstellung vieler Produkte in Ludwigshafen.

Der EU-Ratspräsident Donald Tusk sprach von einem "Durchbruch", Kommissionschef Jean-Claude Juncker bezeichnete die abschließende Gipfelerklärung sogar als "Gedicht". Nach zwei intensiven Verhandlungstagen endete der EU-China-Gipfel mit guten Nachrichten vor allem für die europäische Wirtschaft. Chinas Ministerpräsident Li Keqiang versprach, dass "China seine aufgestoßenen Türen nicht schließen, sondern nur noch weiter öffnen wird". Im Gegenzug zeigte sich die EU offen für einen Einsatz chinesischer Technologie beim Ausbau des neuen 5G-Mobulfunknetzes.
BASF baut neue Fabrikanlage in Südchina

Von dem ausgehandelten Deal profitiert vor allem der Chemiekonzern BASF, der wohl erstmals in der chinesischen Geschichte ohne einheimischen Zwangspartner in China investieren und Geschäfte machen darf. Bislang hatte die Kommunistische Partei Chinas, die KP, immer mehr als nur ein Wort mitzureden.
Nun will das Unternehmen bis 2030 rund 10 Milliarden Dollar in eine neue Fabrikanlage in Südchina investieren. Das Werk soll in Größe und Bedeutung etwa mit dem industriellen Komplex am Stammsitz in Ludwigshafen vergleichbar sein, erklärte BASF-Vorstandschef Martin Brudermüller im Gespräch mit Gabor Steingart in dessen "Morning Briefing".
"Wir rechnen damit, dass 2030 der chinesische Chemiemarkt so groß ist wie der gesamte Rest der Welt. Wenn Sie als Unternehmen den Anspruch haben, über den Chemiemarkt zu wachsen, geht das nicht ohne eine Superposition in China", rechtfertigte Brudermüller seine Investitionspläne.
Ein großes Risiko stellt die milliardenschwere Investition für ihn hingegen nicht dar: "Ich werde öfter von Investoren angesprochen, ob das nicht ein zu großes Klumpenrisiko darstellt, einen Anteil von zehn Prozent in China zu haben. Das Problem ist aber, dass ich 40 Prozent in Europa habe, einem Markt, der nicht mehr schnell wächst. Das ist viel eher das Klumpenrisiko."
Komplettes Interview zum neuen Standort
Erste Auszüge des Gesprächs von Martin Brudermüller und Gabor Steingart können Sie im heutigen "Morning Briefing" auf www.gaborsteingart.com nachhören. Am kommenden Sonntag finden Sie das vollständige Interview an gleicher Stelle als Sonderpodcast.

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