Generic filters
Exact matches only
Search in title
Search in excerpt
Search in content
FS Logoi

Kooperationen sollen Digitalisierung vorantreiben

Evonik stellt auf dem Gebiet Digitalisierung 100 Millionen Euro bereit und schließt außerdem strategische Partnerschaften mit IBM und der Universität Duisburg-Essen. Ziel ist es dabei, den digitalen Wandel in der chemischen Industrie voranzutreiben.

von | 04.11.20

„Für uns als Spezialchemie-Unternehmen bringt die Digitalisierung eine Fülle von Möglichkeiten. Es geht jetzt darum, sie zu erkennen, zu erproben und dann sinnvoll nutzen zu können. Deshalb haben wir die Initiative ergriffen“, sagt Christian Kullmann, Vorsitzender des Vorstandes der Evonik Industries AG. Mit den finanziellen Mitteln und den neuen strategischen Partnerschaften will das Spezialchemie-Unternehmen seine Position in der digitalen Welt weiter stärken.
Henrik Hahn, der als Chief Digital Officer (CDO) für den Konzern die Digitalisierungsaktivitäten koordiniert ergänzt in einer Pressemeldung: „Bis zum Jahr 2020 sollen rund 100 Millionen Euro in die Entwicklung und Erprobung digitaler Technologien und den Kompetenzaufbau fließen. Es geht nicht allein um Daten und Technik, sondern insbesondere um neue Geschäftsmodelle, Lösungen und Service für Kunden sowie die Qualifizierung von Mitarbeitern.“
Partnerschaft mit IBM zur Entwicklung neuester Technologien
Vor diesem Hintergrund sind auch Kooperationen von zentraler Bedeutung. Evonik profitiert dabei im Rahmen der Partnerschaft mit IBM von den neuesten Technologien und Projekten des Technologie-Konzerns, insbesondere im Bereich kognitiver, Cloud-basierter Lösungen wie Blockchain, Internet of Things und Industrie 4.0. Darüber hinaus erhält Evonik auch Zugriff auf aktuelle Erkenntnisse der IBM Forschungs- und Entwicklungsarbeit, unter anderem auf dem Gebiet des Quanten-Computings.
Im Juli werden IBM und Evonik gemeinsam ein erstes Pilotprojekt starten, bei dem es darum gehen wird, einen digitalen, Evonik-spezifischen kognitiven Wissenskorpus aufzubauen, der mit dem umfassenden Chemie- und Life Sciences-Know-how des Unternehmens ausgestattet wird. Dabei kommen zwei spezifische Watson-Werkzeuge zum Einsatz: Der Watson Explorer als kognitive Such- und Analyse-Plattform, sowie Watson Knowledge Studio als Cloud-basierte Anwendung, die Entwicklern hilft, Beziehungen und Korrelationen in unstrukturierten Daten zu identifizieren. Die daraus resultierenden Erkenntnisse werden sowohl als digitale Beratungsleistungen angeboten als auch zu Effizienzsteigerungen genutzt werden.
Martina Koederitz, Vorsitzende der Geschäftsführung der IBM Deutschland und General Manager IBM DACH-Region meint: “Wer zukünftig erfolgreich sein will, kommt an künstlicher Intelligenz nicht vorbei. IBM schafft mit Watson die Grundlage dafür, dass Unternehmen vorhandenes Wissen klug nutzen und im Sinne einer lernenden Organisation weiterentwickeln können. Im Rahmen unserer Partnerschaft mit Evonik bringen wir neben unseren neuesten kognitiven Technologien und Cloud-Lösungen auch aktuelle Forschungsergebnisse aus unseren Laboren ein.In Kombination mit unserer Branchen-Expertise werden wir Evonik dabei unterstützen, in der Chemie-Industrie ein Vorreiter für die digitale Transformation zu sein.“
Der Mensch steht im Fokus der Kooperation mit der Universität Duisburg-Essen
Bei der neuen strategischen Kooperation von Evonik mit der Universität Duisburg-Essen (UDE) wird es um die Menschen und Kompetenzen im Zentrum des digitalen Wandels gehen. Beispiele sind hierbei die interaktive Wissensvermittlung und individuell zugeschnittene Schulungskonzepte in der industriellen Praxis. Über die Kooperation werden zudem Nutzenaspekte von Datenaustausch und digitalen Geschäftsbeziehungen untersucht werden.
Prof. Dr. Ulrich Radtke, Rektor der Universität Duisburg-Essen betrachtet die Digitalisierung als eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit: „Sie stellt ein spannendes Forschungsfeld dar, da die Digitalisierung Auswirkung auf nahezu alle Aspekte unseres Lebens hat. Die Kooperation mit Evonik bietet für uns die Möglichkeit, unsere Expertise zur Interaktion von Mensch und digitalen Systemen auf konkrete Anwendungsfälle zu beziehen und die grundlagenwissenschaftlich gewonnenen Erkenntnisse schneller in die Praxis umzusetzen.“
Evonik sieht sich innerhalb der chemischen Industrie bei der Digitalisierung in einer Vorreiterrolle und hat Anfang 2017 die Evonik Digital GmbH für das Thema gegründet: Das Tochterunternehmen ist mit viel Freiraum ausgestattet, um auch ungewöhnliche Ideen zu entwickeln und auszuarbeiten. Im Fokus sollen dabei neue Produkte und Serviceangebote stehen, durch die Evonik auch den Erfolg seiner Kunden unterstützen will.

Jetzt Newsletter abonnieren

Brennstoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

Klimawandel: Technische Regelsetzung laut VDI so wichtig wie nie
Klimawandel: Technische Regelsetzung laut VDI so wichtig wie nie

Vor wenigen Tagen hat der Klimawandeldienst Copernicus veröffentlicht, dass 2024 die globale Durchschnittstemperatur erstmals 1,6 Grad über dem vorindustriellen Niveau lag. 2024 war somit global das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, sprich seit 1850. Was heißt das nun für das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Übereinkommens? VDI-Expertin Dipl.-Geogr. Catharina Fröhling gibt eine Einschätzung und erklärt, warum die technische Regelsetzung vor diesem Hintergrund so wichtig ist.

mehr lesen
Maschinen- und Anlagenbau befürchtet Restrukturierungs-Welle
Maschinen- und Anlagenbau befürchtet Restrukturierungs-Welle

Fast jedes zweite Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau bereitet sich aktuell auf Restrukturierungen vor oder plant dies bereits. Damit einher gehen Standortverlagerungen und Personalabbau, aber auch eine strategische Neuausrichtung. Das ist das Ergebnis einer Befragung des Marktforschungsinstituts Verian (zuvor: Kantar Public) im Auftrag der Unternehmensberatung FTI-Andersch.

mehr lesen
Sack zu!
Sack zu!

Dr.-Ing. Thomas Tauchnitz, Chefredakteur Industry des atp magazins, empfiehlt, Innovationen schrittweise auf den Markt zu bringen.

mehr lesen
DECHEMA: Neuer Vorsitzender und fünf neue Vorstandsmitglieder
DECHEMA: Neuer Vorsitzender und fünf neue Vorstandsmitglieder

Die DECHEMA hat seit dem 1. Januar 2025 einen neuen Vorsitzenden. Dr. Wolfram Stichert, Geschäftsführer der hte GmbH in Heidelberg, wurde von den Mitgliedern an die Spitze des Vereins gewählt. Ebenfalls neu im Amt ist Prof. Thomas Hirth vom Karlsruher Institut für Technologie – KIT. Er übernimmt die Position des Schatzmeisters.

mehr lesen
KI-Chips: ZVEI kritisiert Export-Beschränkungen der USA
KI-Chips: ZVEI kritisiert Export-Beschränkungen der USA

Kurz vor dem Ende seiner Amtszeit hat US-Präsident Joe Biden gestern verkündet, Export-Beschränkungen auf Grafikprozessoren und KI-Chips in bestimmte Länder einzuschränken. Obwohl Deutschland nicht direkt betroffen ist fordert Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, die EU-Kommission und die kommende Bundesregierung zum Handeln auf und wertet die Ankündigung der Export-Beschränkungen als deutliches Warnzeichen.

mehr lesen

atp weekly

Der Newsletter der Branche

Ihr kostenfreier E-Mail-Newsletter für alle Belange der Automatiserung.

Sie möchten das atp magazin testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen das atp magazin kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03