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NAMUR-Hauptsitzung 2022: Sustainable Lifecycle Risk Management

Kategorie:
Thema:
Autor: Jonas Völker

Änderungen im Namur Vorstand

Nach zwei Jahren „sicherheitsrelevanter“ Pause findet am 10. und 11. November 2022 endlich wieder eine NAMUR-Hauptsitzung „live und in Farbe“ statt. Was die vielen Maßnahmen zum gesundheitlichen Schutz der Bevölkerung in den letzten beiden Jahren waren, das sind in der Industrie Sicherheitseinrichtungen an technischen Anlagen. Die Anzahl dieser Sicherheitseinrichtungen in der Prozessindustrie haben in der letzten Dekade deutlich zugenommen, ebenso die zu erfüllenden Anforderungen sowie deren technische und organisatorische Komplexität. Dies hat die NAMUR dazu bewogen, das Thema Funktionale Sicherheit für die diesjährige Hauptsitzung erneut als Thema auszuwählen. Sponsor der NAMUR-Hauptsitzung 2022 ist HIMA.

Risikomanagement muss den gesamten Life Cycle einschließen

Funktionale Sicherheit muss dabei laut der Interessengemeinschaft neu gedacht werden. Die alleinige Betrachtung von Hard- und Software reicht nicht mehr aus, ein ganzheitlicher Ansatz ist notwendig. Risikomanagement muss noch stärker über den gesamten Lebenszyklus einer Anlage etabliert werden. Dabei ist das Augenmerk auf Lösungen zu legen, die trotz des rasanten technologischen Wandels, einer komplexeren Arbeitswelt und der demografischen Veränderung Zukunftssicherheit bieten.

Als unabhängiger Lösungsanbieter im Bereich der sicherheitsgerichteten Automatisierungstechnik und mit mehr als 50 Jahren Erfahrung im Bereich der Funktionalen Sicherheit ist HIMA der ideale Partner der NAMUR für die diesjährige Hauptsitzung. Seit HIMA die NAMUR-Hauptsitzung im Jahr 2010 das letzte Mal gesponsert hat, haben sich die Rahmenbedingungen für Funktionale Sicherheit verändert, und zusätzlich ist Automation Security deutlich stärker in den Fokus gerückt. Damit stehen wir heute vor neuen Herausforderungen.

„Anlässlich der diesjährigen NAMUR-Hauptsitzung werden wir aufzeigen, wie wir Anlagenbetreiber bei der Digitalisierung der Funktionalen Sicherheit unterstützen können. Dabei betrachten wir Safety- und Security-Aspekte ganzheitlich und präsentieren Lösungen, die auf Betreiberbedürfnisse wie Compliance, Effizienz, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zugeschnitten sind“, erläutert Jörg de la Motte, CEO von HIMA.

Komplexität funktionaler Sicherheit handhabbar machen

HIMA wird laut einer Pressemitteilung im Eröffnungsvortrag der NAMUR-Hauptsitzung 2022 zeigen, wie Komplexität im Bereich der Funktionalen Sicherheit für Anlagenbetreiber leichter handhabbar wird und zugehörige Abläufe mit Mehrwert digitalisiert werden können. Das erlaubt Anlagenbetreibern, diese Komplexität zu erkennen, zu reduzieren und zu beherrschen. Durch die Konzentration auf das Wesentliche, d. h. notwendige Funktionen, Prozesse und Interaktionen sowie konsequente Standardisierungen, ergeben sich Zeit- und Kostenersparnisse sowie Vorteile in den Bereichen Compliance und Operational Excellence.

Im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtung der digitalisierten Funktionalen Sicherheit kommt der Automation Security eine zentrale Bedeutung zu. Gemeinsamkeiten von Safety und Security und Unterschiede zwischen ihnen machen eine geänderte Betrachtung der Sicherheitsaspekte notwendig, da Digitalisierung nicht zu einer Erhöhung betrieblicher Risiken führen darf. Ein von den IEC-Grundsätzen zur Koordination von Safety und Security abgeleiteter Ansatz des Security Environments dient hierbei als Grundlage für das Konzept „Security Environment for Functional Safety“, das HIMA präsentieren wird.

Neue Technologien stellen neue Anforderungen an die Safety

Das Rückgrat digitalisierter Anlagen ist die auf offenen Standards basierende Kommunikation zwischen allen Ebenen der Automatisierungspyramide. Insbesondere für Sicherheitssysteme gelten dabei besondere Anforderungen. Neue Technologien wie Ethernet-APL als eine der Datenautobahnen im NOA-Konzept machen zukünftig auch einfache und zuverlässige sicherheitsrelevante Kommunikation bis in die Feldebene möglich. HIMA zeigt dies im Konzept „Independent Open Integration“ und stellt die Vorteile separierter Sicherheitssysteme heraus.

Der Donnerstagvormittag wird vervollständigt durch drei Beiträge aus der NAMUR, die sich mit der Nutzung von Ethernet-APL in sicherheitsrelevanten Applikationen, der Verzahnung von Safety und Security sowie dem Einfluss von Funktionaler Sicherheit in verschieden Anwendungen und Lebenszyklusphasen aus Sicht von Anlagenbetreibern in der Prozessindustrie befassen werden.

Mit Workshops am Nachmittag wird HIMA die Themen Automation Security, digitalisierte Anlage (Kommunikation zu Leitsystemen und ins Feld), digitalisiertes Engineering und Safety Lifecycle Management näher beleuchten. An den Informations- und Demo-Ständen können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen Sicherheitslösungen an praktischen Beispielen erleben. In Workshops, die gemeinsam mit NAMUR-Mitgliedern durchgeführt werden, kann die Theorie durch Praxisbeispiele vertieft werden.

Die 85. NAMUR-Hauptsitzung findet darüber hinaus erstmals im Dorint-Hotel in Neuss statt.

Weitere Informationen gibt es unter www.namur.net.

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