Mit dem international renommierten Industriepreis, dem HERMES AWARD, zeichnet die Deutsche Messe AG auch in diesem Jahr wieder ein Unternehmen aus, das sich durch eine besondere Innovationskraft auszeichnet. Für den HERMES AWARD werden ausschließlich industriell erprobte Produkte oder technologische Lösungen berücksichtigt. Die Auswahl der Preisträger erfolgt nach Kriterien wie Innovationskraft, Wirtschaftlichkeit und Anwendbarkeit.
Vom 31. März bis 4. April 2025 können sich Besucher der HANNOVER MESSE in den Ausstellungsbereichen Smart Manufacturing, Digital Ecosystems, Energy for Industry, Compressed Air & Vacuum Technology, Engineered Parts & Solutions, Future Hub sowie International Trade & Investment informieren. Juryvorsitzender Prof. Dr.-Ing. Holger Hanselka begründet die Auswahl der diesjährigen Nominierten: „Die drei ausgewählten Projekte demonstrieren anschaulich, wie neue Technologien zur Bewältigung praktischer Herausforderungen beitragen und wie Innovationen zu einem echten Wettbewerbsvorteil werden.“
Igus GmbH, Köln:
Das nominierte Produkt Mobile Shore Power Outlet (iMSPO) ist ein innovatives System zur mobilen Landstromversorgung in Häfen. Die Technologie erlaubt eine flexible Positionierung von Stromanschlüssen entlang eines Liegeplatzes über bis zu 400 Meter und reduziert so Emissionen durch den Verzicht auf Dieselgeneratoren. Ein rollengestütztes Energiekettensystem schützt die Kabel und verbessert die Betriebssicherheit. Neben der Umweltfreundlichkeit bietet das System wirtschaftliche Vorteile durch reduzierte Betriebskosten und eine verlängerte Lebensdauer.
Schaeffler Technologies AG & Co. KG, Herzogenaurach:
Nominiert wurde das Wälzlager XZU, ein zweireihiges Schrägnadellager mit verbesserten mechanischen Eigenschaften gegenüber herkömmlichen Kreuzrollenlagern. Durch eine optimierte Anordnung der Wälzkörper wird die Kippsteifigkeit um 30 Prozent erhöht, der Reibwiderstand um 20 Prozent gesenkt und die Bahntreue um 40 Prozent gesteigert. Dies führt zu einer höheren Energieeffizienz und Produktivität, besonders in der Robotik, Montageautomation und bei Werkzeugmaschinen.
Siemens AG, München:
Die nominierten Industrial Copilots von Siemens setzen generative KI zur Optimierung industrieller Arbeitsprozesse ein. Insbesondere der Industrial Copilot für das Siemens-Engineering-Framework TIA Portal unterstützt Ingenieure durch automatisierte Code-Generierung. Die Lösung erstreckt sich über die gesamte industrielle Wertschöpfungskette – von Planung und Design bis hin zu Betrieb und Service. Siemens bietet sowohl Cloud- als auch On-Premises-Varianten an, um eine flexible Integration in verschiedene Produktionsumgebungen zu ermöglichen.