WAGO-I/O-SYSTEM 750 XTR für den Ex-Bereich
WAGO bietet mit den Produkten der Serie 750 XTR eine Lösung, die die Einsatzmöglichkeiten von Maschinen und Anlagen im Hinblick auf Umweltbedingungen und äußere Störeinflüsse erweitert und damit ein Höchstmaß an Flexibilität einräumt. Ob Temperaturen von -40°C bis zu 70°C, Vibrationen bis zu 5g, Einsatzhöhen von bis zu 5.000m üNN oder eine erhöhte Spannungs- und Störfestigkeit gemäß EN60870-2-1: Ab November 2017 gibt es die Serie 750 XTR auch für den explosionsgefährdeten Bereich.
Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 XTR kann sowohl außerhalb des explosionsgefährdeten Bereichs als auch innerhalb der Zone 2/22 in einem entsprechend zugelassenen Gehäuse eingesetzt werden. Alle Module haben die ATEX-/IECEx-Zulassung für den Einsatz in Zone 2/22. Neben den Standardsignalen der Sensorik und Aktorik aus Zone 2/22 können eigensichere Sensoren und Aktoren aus Zone 0/20 und 1/21 über die I/O-Module im blauen Gehäuse eingebunden werden.
Der Zusatz in der Modulbeschreibung XTR steht für „eXTReme“ Umgebungsbedingungen. Die zulässige Umgebungstemperatur von -40 °C bis +70 °C ermöglicht den Einsatz in allen klimatischen Zonen ohne den Schutz durch Klimageräte. Die erhöhte Spannungsfestigkeit und Störsicherheit lässt selbst den Einsatz in Mittelspannungsanlagen zu und die extreme Vibrations- und Schockfestigkeit genügt sogar den Anforderungen für Schienenfahrzeuge und dem Einbau an Schiffsdieselmotoren. Alle Leiterkarten sind mit einem Schutzlack versehen, der die Elektronik und die Leiterbahnen vor kurzzeitiger Betauung schützt.
Diese Verknüpfung von eigensicheren Anforderungen und extremen Umgebungsbedingungen macht das WAGO-I/O-SYSTEM 750 XTR zu einem besonderen Gewinn z. B. für Anlagen im Öl- und Gasbereich vom Upstream- (Förderung, Aufbereitung) bis hin zum Downstream-Bereich (Transport, Raffinierung) und für Anlagen, die im Außenbereich starken klimatischen Schwankungen ausgesetzt sind. Das WAGO-I/O-SYSTEM 750 XTR fungiert dabei nicht nur als reines Remote-I/O-System, sondern bietet mit den performanten Controllern PFC200 XTR auch eine wandlungsfähige, zukunftssichere und zuverlässige Steuerung.
Besonders handlich: Leiterplatten-Steckverbinder mit Hebel
Das gab es bisher noch nicht auf der Welt: Steckverbinder für Leistungselektronik mit Hebel. Anwender können damit Querschnitte bis 25 mm2 direkt in der Hand verdrahten. Die neue Steckverbinderfamilie erweitert das MULTI CONNECTION SYSTEM (MCS) von WAGO.
Die neuen Steckverbinder sind in zwei Varianten (Wire-to-Wire und Wire-to-Board), jeweils 2- bis 6-polig, verfügbar und für einen Nennquerschnitt von 16 mm2, bei Bemessungsdaten bis 1.000 V und bis 76 A (IEC), ausgelegt. Der Anschluss mit Push-in CAGE CLAMP® eignet sich für alle Leiterarten und erlaubt das direkte Stecken eindrähtiger Leiter und feindrähtiger Leiter mit Aderendhülse. Da über den Nennquerschnitt hinaus auch ein- und feindrähtige Leiter mit dem nächstgrößeren Querschnitt (25 mm2) anschließbar sind, bieten die neuen Steckverbinder MCS MAXI 16 eine besondere Platzersparnis.
Neue Fernwirkvariante des WAGO-Controllers PFC200 mit PROFIBUS-DP-Master
Ab jetzt kann der Controller PFC200 mit PROFIBUS-DP-Master zusätzlich die Fernwirkprotokolle IEC 60870-5-101/-103/-104, IEC 61850/61400-25 und DNP3 ausführen und Gateways zwischen PROFIBUS-DP-Slaves und Fernwirkprotokollen erstellen. Er erschließt damit neue Anwendungsgebiete für Strom-, Wasser- und Gasnetze. WAGO bringt den Controller in einer Ausführung für den erweiterten Temperaturbereich von -20 bis 60 °C auf den Markt, damit ist er für alle Anforderungen der Fernwirktechnik bestens gerüstet.
Der neue Controller PFC200 wird mit dem Echtzeitbetriebssystem Linux® betrieben und kann mit der bewährten Konfigurationssoftware WAGO-I/O-PRO, die auf CODESYS basiert, programmiert werden. GSD-Dateien können mit dem integrierten PROFIBUS-Konfigurator ganz einfach eingelesen werden. Gleichzeitig sind sensible Produktionsdaten durch umfangreiche Security-Pakete wie SSL/TLS 1.2, SSH, VPN und Firewall optimal geschützt.
Upgrade: Noch mehr Leistung für die PFC200-Controller
WAGO steigert mit einem Hardware-Upgrade die Performance des Controllers PFC200. Das Plus an Leistung resultiert aus der höheren Taktfrequenz des Prozessors und dem größeren Arbeitsspeicher. Das standardisierte MQTT-Protokoll sorgt zudem für die nahtlose Verbindung mit Web- und Cloud-Diensten. Begleitet ist das Upgrade von der neuen e!COCKPIT-Version 1.4 für mehr Komfort im Engineering. Die vielfältigen Varianten aller Controller der Baureihe PFC200, mitsamt ihren unterschiedlichen Schnittstellen, schaffen mit dem Upgrade noch mehr Möglichkeiten, Aufgaben im Anlagen- und Maschinenbau sowie der Fertigungs- und Verfahrenstechnik perfekt und zukunftssicher auszurüsten. Mit Blick auf Cyber-Security sind standardmäßig SSL/TLS 1.2, SSH, VPN und eine Firewall mit an Bord.
Mehr Leistung resultiert aus:
- schnellerer CPU
- größeren RAM- und Flash-Speichern
- der besseren Verarbeitung größere Datenmengen
Sie finden WAGO in Halle 7 Stand 130.