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Verwaltungsschale: NAMUR-AK hat Positionspapiere aktualisiert

Der NAMUR-Arbeitskreis 1.4 „Verwaltungsschale“ hat zwei neue Versionen seiner Positionspapiere zur Verwaltungsschale veröffentlicht, die sich mit dem Einsatz der Technologie in der Prozessindustrie befassen. Beide Papiere waren bereits im Dezember 2022 veröffentlicht worden. Die erste Publikation stellt die verschiedenen Arten der Asset Administration Shell (AAS) vor, während in der zweiten Veröffentlichung erste Use Cases vorgestellt […]

von | 08.05.23

Diese AK-Positionspapiere sind laut NAMUR als Diskussionsgrundlage sowohl innerhalb der Prozessindustrie als auch mit Herstellern sowie anderen Gremien und Organisationen gedacht.
Foto: Yellow Boat - stock-adobe.com
Namur

Der NAMUR-Arbeitskreis 1.4 „Verwaltungsschale“ hat zwei neue Versionen seiner Positionspapiere zur Verwaltungsschale veröffentlicht, die sich mit dem Einsatz der Technologie in der Prozessindustrie befassen. Beide Papiere waren bereits im Dezember 2022 veröffentlicht worden. Die erste Publikation stellt die verschiedenen Arten der Asset Administration Shell (AAS) vor, während in der zweiten Veröffentlichung erste Use Cases vorgestellt werden. Beide Positionspapiere stehen zum kostenfreien Download zur Verfügung.

Diese AK-Positionspapiere sind laut NAMUR als Diskussionsgrundlage sowohl innerhalb der Prozessindustrie als auch mit Herstellern sowie anderen Gremien und Organisationen gedacht. Sie soll den gemeinsamen Austausch stärken, stellt aber noch keine Anforderung aus der Prozessindustrie dar. Insbesondere Begriffsdefinitionen können diskutiert werden.

Die Verwaltungsschale im Überblick

Für die Realisierung des Konzeptes „Industrie 4.0“ wurde von der Plattform Industrie 4.0 die sogenannte Verwaltungsschale definiert. Anschaulich gesehen können alle digitalen Informationen und Funktionalitäten, die über ein Asset (Gegenstand, Bauteil, Produkt, …) vorliegen, in der Verwaltungsschale dieses Assets abgespeichert oder durch einen Link verbunden werden. Diese Verwaltungsschale kann den gesamten Lebenszyklus des Assets abbilden. Über die Verwaltungsschale ist das Asset im Netz adressierbar und identifizierbar, und ein standardisierter und kontrollierbarer Zugriff auf alle Informationen wird ermöglicht.

Man kann die Verwaltungsschale eines Assets jeweils mit einem Aktenschrank vergleichen, in dem alle Daten des Assets abgelegt werden. Die Ablage erfolgt nicht in einer Lose-Blatt-Sammlung, sondern in Form von „Teilmodellen“. Durch die Standardisierung der Teilmodell-Inhalte sind alle Asset-Daten einheitlich zugreifbar, egal aus welcher Quelle sie stammen. In der digitalen Welt erhält jedes Asset eine Verwaltungsschale, in der sämtliche Informationen und Funktionalitäten, über den gesamten Lebenszyklus, in Teilmodellen standardisiert beschrieben ist.

Positionspapier 1: Arten von Verwaltungsschalen

Der NAMUR-Arbeitskreis 1.4 „Verwaltungsschale“ hat sich ein gemeinsames Verständnis der Verwaltungsschale und Teilmodelle erarbeitet. Anschließend wurde überlegt, wie typische Aufgabenstellung der PLT mit Hilfe von Verwaltungsschalen abgebildet werden können. Das erste Positionspapier beschreibt zunächst (Abschnitt 1) Grundlagen zur Verwaltungsschale und zu Teilmodellen. Es hat sich herausgestellt, dass sinnvollerweise zwischen verschiedenen Rollen, verschiedenartigen Assets und Gerätetypen und -instanzen unterschieden werden sollte, siehe Abschnitt 2. Für die PLT-Aufgaben ist es sinnvoll, verschiedene Arten von Verwaltungsschalen zu entwickeln und deren Zusammenspiel zu beschreiben, siehe Abschnitt 3. Im Abschnitt 4 wird der Teilmodell-basierte Informationsaustausch zwischen verschiedenen Verwaltungsschalen beschrieben.

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Positionspapier 2: Use Cases der Verwaltungsschale

Der NAMUR-Arbeitskreis 1.4 „Verwaltungsschale“ hat überlegt, wie typische Aufgabenstellung der PLT mit Hilfe von Verwaltungsschalen abgebildet werden können. In dem zweiten Positionspapier des NAMUR-AK wird für zwei Use Cases vorgestellt, wie mit Hilfe der Verwaltungsschale typische Abläufe in der Automatisierung prozesstechnischer Anlagen optimiert werden können. Hierbei wird als erster Use Case zunächst das Errichten einer zusätzlichen Druckmessung an einem Wasserkessel beschrieben. Der zweite Use Case stellt den Austausch eines Messgeräts dar.

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Weitere Informationen gibt es unter www.namur.net.

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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