Generic filters
Exact matches only
Search in title
Search in excerpt
Search in content
FS Logoi

Siemens entwickelt Ansatz für verringerten CO₂-Fußabdruck

Die Dekarbonisierung der Industrie ist eine unternehmensübergreifende Herausforderung,​ da der überwiegende Teil des ökologischen Fußabdrucks von Produkten in der Lieferkette entsteht. Als ein führender Anbieter im Bereich der Automatisierung und industriellen Software, bringt Siemens nun erstmalig eine Lösung zur effizienten Abfrage, Berechnung und Weitergabe von Informationen über den realen CO2-Fußabdruck von Produkten (Product Carbon Footprint - PCF) auf den Markt. Mit SiGreen lassen sich Emissionsdaten entlang der Lieferkette austauschen und mit jenen aus der eigenen Wertschöpfung zu einem realen CO2-Fußabdruck eines Produktes kombinieren.

von | 29.11.21

Ein großes Wort beim Thema Klimaschutz ist die Dekarbonisierung und damit verbunden der CO₂-Fußabdruck. Für die Industrie ist es eine unternehmensübergreifende Herausforderung,​ da der überwiegende Teil des ökologischen Fußabdrucks von Produkten in der Lieferkette entsteht. Als ein führender Anbieter im Bereich der Automatisierung und industriellen Software, bringt Siemens nun eine Lösung zur effizienten Abfrage, Berechnung und Weitergabe von Informationen über den realen CO₂-Fußabdruck von Produkten (Product Carbon Footprint – PCF) auf den Markt.

SiGreen unterstützt Dekarbonisierung

Mit SiGreen lassen sich Emissionsdaten entlang der Lieferkette austauschen und mit jenen aus der eigenen Wertschöpfung zu einem realen CO₂-Fußabdruck eines Produktes kombinieren. Dafür initiiert Siemens das offene und branchenübergreifende Estainium Netzwerk, mit dem Ziel, Herstellern, Lieferanten, Kunden sowie Partnern den Austausch vertrauenswürdiger Daten zum CO₂-Fußabdruck zu ermöglichen. SiGreen macht den CO₂-Fußabdruck von Produkten nachvollziehbar und ermöglicht es Unternehmen, gezielte Reduktionsmaßnahmen mit quantifizierbarer Wirkung zu ergreifen. So unterstützt das CO₂-Management Unternehmen auf dem Weg hin zu einer klimaneutralen Produktion und erlaubt es, Nachhaltigkeit als entscheidenden Wettbewerbsfaktor zu nutzen.

Cedrik Neike, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und CEO Digital Industries:
“Alle unsere Kunden eint der Wunsch, den CO₂-Fußabdruck ihrer Produkte zu verringern. Doch dazu müssen sie den CO₂-Ausstoß ihrer Lieferkette zuerst genau kennen. Und sie müssen wissen, mit welchen Anpassungen sie am meisten CO₂ einsparen können. SiGreen und Estainium ermöglichen genau das. Wir bringen damit dringend benötige Transparenz in die Lieferketten und schützen gleichzeitig die Vertraulichkeit der Daten. Diese Technologie kann uns unserem Ziel einen großen Schritt näherbringen: einer klimaneutralen Industrie.”

Nutzung von realen Daten

Um die Emissionsziele in der Wertschöpfungskette effektiv zu erreichen, sind genaue Daten erforderlich. Mit SiGreen hat Siemens eine Anwendung zur effizienten Erfassung von tatsächlichen Daten entwickelt, die dort erhoben werden, wo die Emissionen entstehen: In den jeweiligen Schritten entlang der Lieferkette. Bei der Berechnung des CO₂-Fußabdrucks nutzt SiGreen Realdaten, anstelle von industriellen Durchschnittswerten. Damit werden Product Carbon Footprints zu einem Mess- und Steuerungsinstrument und können so aktiv mit Verbesserungsmaßnahmen gezielt gesenkt werden.

CO₂-Fußabdruck genau entziffern

Der überwiegende Teil der produktbedingten Emissionen entsteht in der Lieferkette. Um diesen Product Carbon Footprint (PCF) messbar zu machen und zu reduzieren, ist daher eine Zusammenarbeit entlang oftmals komplexer und branchenübergreifender Lieferketten erforderlich. Dafür initiiert Siemens das offene Estainium Netzwerk, mit dem Hersteller, Lieferanten, Kunden und Partner Daten zum CO₂-Fußabdruck austauschen können. Durch seine dezentrale Architektur bietet es ein hohes Maß an Datenschutz. Für die Vertrauenswürdigkeit der geteilten Information sorgt die innovative Distributed Ledger Technologie (DLT), mittels welcher sich kryptografische Zertifikate erstellen und austauschen lassen. Dadurch werden die bereitgestellten Daten verifiziert und somit die vertrauenswürdige Aggregation eines CO₂-Fußabdrucks über die gesamte Lieferkette ermöglicht – ohne dass die beteiligten Unternehmen strategisch relevante Informationen, beispielsweise über ihre Lieferketten, offenlegen müssen. Kunden können die vom Lieferanten angegebenen Werte überprüfen, indem sie automatisiert, über die IDUnion-Blockchain einen sogenannte Verifiable Proof gegen das jeweilige Credential verifizieren, wobei jede Partei die volle Kontrolle über ihre Daten behält, da keine zentrale Speicherung erfolgt. Durch die Vereinfachung der Kommunikation mit den Partnern in der Lieferkette und die Optimierung der Berechnung der eigenen Emissionen, wird der Aufwand für die Erstellung des CO₂-Fußabdrucks, gegenüber anderen am Markt befindlichen Verfahren, erheblich reduziert.

Mehr Informationen finden Sie hier.

Jetzt Newsletter abonnieren

Brennstoff für Ihr Wissen, jede Woche in Ihrem Postfach.

Hier anmelden

IT und OT heiraten!
IT und OT heiraten!

Dr.-Ing. Thomas Tauchnitz, Chefredakteur Industry des atp magazins, macht Sie neugierig auf das neue atp magazin.

mehr lesen
Wago: CEO Heiner Lang verlässt das Unternehmen
Wago: CEO Heiner Lang verlässt das Unternehmen

Dr. Heiner Lang, bisheriger CEO von Wago, verlässt das Mindener Automatisierungsunternehmen, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht. Grund für diese Entscheidung sind unterschiedliche Vorstellungen über die strategische Ausrichtung des Unternehmens.

mehr lesen
Dragos und Yokogawa besiegeln globale Partnerschaft
Dragos und Yokogawa besiegeln globale Partnerschaft

Der Cybersecurity-Spezialist Dragos und Yokogawa haben ihre globale Partnerschaft bekanntgegeben. Das Ziel der Kooperation: die Sicherung der vollständigen Transparenz und nahtlosen Verknüpfungen zwischen IT- (Information Technology) und OT-Netzwerken (Operational Technology).

mehr lesen
Security-Report: Die Industrie vernachlässigt Softwaresicherheit
Security-Report: Die Industrie vernachlässigt Softwaresicherheit

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informations­technik (BSI) hat ermittelt, dass jeden Monat durchschnittlich mehr als 2.000 neue Schwachstellen in Software bekannt werden, von denen etwa 15 % als „kritisch“ eingestuft werden. „Angesichts dieser permanenten Bedrohungslage sollte die deutsche Industrie 2025 ihre Cyberresilienz weiter stärken“, rät Jan Wendenburg, CEO des Düsseldorfer Cybersicherheitsunternehmens ONEKEY, anlässlich der Veröffentlichung des Security-Report 2024 des Unternehmens, der kostenfrei zum Download steht.

mehr lesen
SECURITY UNTER KONTROLLE: Die Location steht fest
SECURITY UNTER KONTROLLE: Die Location steht fest

Die dritte Ausgabe von SECURITY UNTER KONTROLLE findet am 17. und 18. März 2026 in der Gebläsehalle im Landschaftspark-Nord in Duisburg statt. An zwei Kongresstagen tauschen sich dort im kommenden Jahr wieder Security-Fachleute mit Betreibern, Integratoren und Herstellern aus, um die Cybersecurity in der Industrie voranzutreiben.

mehr lesen

atp weekly

Der Newsletter der Branche

Ihr kostenfreier E-Mail-Newsletter für alle Belange der Automatiserung.

Sie möchten das atp magazin testen

Bestellen Sie Ihr kostenloses Probeheft

Überzeugen Sie sich selbst: Gerne senden wir Ihnen das atp magazin kostenlos und unverbindlich zur Probe!

Finance Illustration 03