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Digital Business: Siemens startet neue Business-Plattform

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Autor: Jonas Völker

Foto: metamorworks - stock-adobe.com

Siemens startet mit Siemens Xcelerator eine offene digitale Business-Plattform. Diese ermöglicht es Kunden jeglicher Größe in den Bereichen Industrie, Gebäude, Netze und Mobilität, ihre digitale Transformation zu beschleunigen und die Wertschöpfung zu steigern. Die Business-Plattform soll laut einer Pressemitteilung die digitale Transformation einfacher, schneller und skalierbar machen. Sie umfasst drei Eckpfeiler: ein ausgewähltes Portfolio von Hardware für das Internet der Dinge (IoT), Software und digitale Angebote von Siemens und zertifizierten Drittanbietern, ein sich kontinuierlich weiterentwickelndes Partnerökosystem sowie einen wachsenden Marktplatz, der Interaktionen und Transaktionen zwischen Kunden, Partnern und Entwicklern erleichtert.

Roland Busch, Vorstandsvorsitzender der Siemens AG, sagt: „Siemens Xcelerator erleichtert es Unternehmen, schneller und skalierbar durch die digitale Transformation zu steuern. Indem wir die reale und die digitale Welt in der Betriebs- und Informationstechnologie miteinander verbinden, ermöglichen wir es Kunden und Partnern, ihre Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und Innovationen voranzutreiben.“ „Wir entwickeln unser marktführendes Portfolio zu offenen Anwendungen weiter, mit mehr cloudbasierten Lösungen, ‚As-a-Service‘-Nutzung und IoT-fähiger Hardware, die ständig aktualisiert werden kann.“

Mehr Mut zur Modularität und der Cloud mit Xcelerator

Die offene digitale Business-Plattform schafft Mehrwert für alle Beteiligten, indem sie Zusammenarbeit und Austausch zwischen Kunden, Partnern und Entwicklern erleichtert und Innovation fördert – Anforderungen, die kein Unternehmen allein stemmen kann. Mit der Einführung von Siemens Xcelerator transformiert sich Siemens: Das gesamte Hardware- und Software-Portfolio wird schrittweise modular gestaltet und mit der Cloud verbunden. Zudem werden künftig Standard-Schnittstellen (Application Programming Interfaces, APIs) eingesetzt. Darüber hinaus stellt eine starke technische und kommerzielle Governance für alle Beteiligten die Einhaltung höchster Qualitätsstandards und Werte sicher. Die Angebote von Siemens und von Drittanbietern werden an die Designkriterien Interoperabilität, Flexibilität, Offenheit und „As-a-Service“-Nutzung angepasst.

SaaS-Angebot für die Gebäudeautomation

Siemens kündigte zudem das erste neue SaaS-Angebot im Rahmen von Siemens Xcelerator an. Building X ist eine neue Smart-Building-Suite, die als zentrale Referenzquelle („Single Source of Truth“, SSOT) fungiert. Sie löst die Komplexität der Digitalisierung auf und unterstützt Kunden dabei, ihr Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Es handelt sich um eine durchgängige Daten- und Analyse-Suite, die Datensilos etwa in den Bereichen Energiemanagement, Sicherheit und Gebäudewartung aufbricht – modular, vollständig cloudbasiert und offen. Sie bietet zudem Anwendungen auf Basis künstlicher Intelligenz (KI), starke Konnektivität und integrierte Cybersicherheit.

Zugleich hat Siemens Ende Juni 2022 eine Vereinbarung zum Kauf von Brightly Software bekanntgegeben, einem führenden US-amerikanischen Unternehmen für Software in den Bereichen Anlagen- und Wartungsmanagement. Der Zukauf wird die etablierten Lösungen von Brightly in verschiedenen Schlüsselbranchen mit der Digital- und Softwareexpertise von Siemens im Bereich Gebäudetechnik kombinieren. Die Transaktion ist ein Schlüsselelement für das Portfolio von Siemens Xcelerator im Bereich Gebäude. Siemens plant zudem, seine Industrial Internet of Things-Lösungen (IIoT) als Industrial Operations X zu integrieren. Dies umfasst Lösungen und Anwendungen vom Sensor über Edge bis hin zur Cloud, IoT „as-a-Service“, die Möglichkeit Low-Code zu entwickeln sowie eine breite Palette unmittelbar einsatzbereiter Anwendungen.

Industrial Operations X ermöglicht die Verschmelzung von Daten aus der realen Welt der Automatisierung mit der digitalen Welt der Informationstechnologie. Dies wird zusätzlich mit umfassendem vertikalen IT/OT-Integrationswissen und -fähigkeiten von Siemens angereichert. Das Aufbrechen von Datensilos hilft Unternehmen dabei, Leistung, Produktivität, Flexibilität und Nachhaltigkeit zu steigern.

Partnerschaft mit NVIDIA für neue Digitale Zwillinge

Siemens steht dafür, Kräfte zu bündeln und ein starkes Partner-Ökosystem aufzubauen, das auf bestehenden strategischen Partnerschaften mit Unternehmen wie beispielsweise Accenture, ATOS, AWS, Bentley, Microsoft und SAP aufbaut.Geplant ist, das Partner-Ökosystem weiter mit kleinen, mittleren und großen Unternehmen auszubauen.

Die erste große Partnerschaft unter dem Dach von Siemens Xcelerator wird mit NVIDIA besiegelt. Beide Unternehmen haben den Ausbau ihrer Zusammenarbeit angekündigt. Ziel ist es, ein industrielles Metaversum zu schaffen und den Einsatz mit Künstlicher Intelligenz betriebener Digital-Twin-Technologie weiter voranzutreiben. Damit heben beide Unternehmen die industrielle Automatisierung auf ein neues Niveau. Als ersten Schritt der Zusammenarbeit planen die Unternehmen, die offene Business-Plattform Siemens Xcelerator und NVIDIA Omniverse, eine Plattform für 3D-Design und Zusammenarbeit, zu
verknüpfen. Damit wird ein industrielles Metaversum mit physikalisch gestützten digitalen Modellen von Siemens in Kombination mit KI-gestützter, physikalisch genauer Echtzeitsimulation von NVIDIA möglich. Es erlaubt Unternehmen, bessere und schnellere Entscheidungen zu treffen.

Xcelerator: Speziell für KMU zugschnitten

Der Start der Siemens Xcelerator Plattform ist der nächste Schritt im Rahmen der Digitalstrategie von Siemens, der vor allem im Segment der kleineren und mittleren Unternehmen neue Kunden erschließen soll. Vor dem Hintergrund der Markteinführung bestätigt Siemens seine auf dem Kapitalmarkttag im vergangenen Jahr angekündigten Wachstumsziele für das Digitalgeschäft. Über den Geschäftszyklus hinweg wird mit einem durchschnittlichen jährlichen Anstieg (CAGR) der digitalen Umsätze von 10 % gerechnet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2021 lag der Umsatz im Digitalgeschäft bei 5,6 Milliarden Euro.

Weitere Informationen gibt es unter www.siemens.com.

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