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Drahtloses Gaserkennungssystem neu auf dem Markt

Yokogawa sorgt mit dem drahtlosen Gaserkennungssystem ProSafe-RS SIL2 für mehr Flexibilität bei der Konfiguration von Erkennungsgeräten und eignet sich aufgrund der erzielten Risikominderung gemäß SIL2 insbesondere für Feuer- und Gaserkennungssysteme sowie Notabschaltungssysteme.

von | 04.11.20

Das SIL2-zertifizierte drahtlose Gaserkennungssystem kommt im September auf den Markt. Es besteht aus:

  • einer sicherheitsgerichteten Steuerung ProSafe-RS SIL3 (R4.03.10)
  • drahtlosen Netzwerk-Feldgeräten
  • Anzeigetafeln und
  • den drahtlosen Gasdetektoren GS01 bzw. GS01-EA von GasSecure.

SIL (Safety Integrity Levels) steht für die Sicherheitsintegritätsebenen zur Bestimmung der funktionalen Sicherheit von elektrischen und elektronischen Systemen, die von der International Electrotechnical Commission (IEC) festgelegt wurden.
In der chemischen und petrochemischen Industrie sowie in der Öl- und Gasindustrie werden sicherheitsgerichtete Steuerungen eingesetzt, um:

  • Notabschaltungen von Anlagen sicher einzuleiten, wenn kritische Fehler erkannt werden
  • Vorrichtungen zum Löschen von Bränden bzw. zur Verhinderung ihrer Ausbreitung einzuschalten.

SIL 1 bis 4 sind in der Norm IEC 61508 festgelegt. Bei SIL2 wurde der Risikofaktor im Vergleich zu einer Anlage ohne Sicherheitsmaßnahmen auf 1/100 bis 1/1.000 reduziert. Bei SIL3 beträgt der Risikofaktor zwischen 1/1.000 bis 1/10.000. Für dieses System bietet Yokogawa jetzt eine Gesamtlösung inklusive Beratung und Engineering an.
Wireless-Feldsysteme bestehen aus Feldgeräten, die in der Lage sind, drahtlos mit Überwachungs- und Steuerungssystemen zu kommunizieren. Wireless-Geräte bieten eine ganze Reihe von Vorteilen – wie z. B. die einfache Installation an schwer zugänglichen Stellen und die niedrigeren Installationskosten – und stellen inzwischen unverzichtbare Bestandteile der Sicherheitslösungen für Prozessanlagen dar. Das spielt insbesondere bei Gaserkennungssystemen eine wichtige Rolle, deren Inbetriebnahme häufig von Faktoren wie Installationsort und Umgebungsbedingungen erschwert wird.
Auch nach erfolgreicher Installation des Systems können Optimierungsmaßnahmen der Gesamtkonfiguration gelegentlich eine Umplatzierung oder eine Erhöhung der Anzahl an Erkennungsgeräten erforderlich machen. Um bei der Verwendung von drahtlosen Gasdetektoren, in Verbindung mit sicherheitsgerichteten Steuerungen, eine Risikominderung gemäß SIL2-Level zu erzielen, sind Kommunikationsprotokolle erforderlich, die den in der internationalen Norm IEC 61508 festgelegten Anforderungen an die funktionale Sicherheit entsprechen.
Die neue Version der sicherheitsgerichteten Steuerung ProSafe-RS lässt sich über ein IEC 61508-konformes Kommunikationsprotokoll an Feldgeräte anbinden.
Erhöhung der betrieblichen Effizienz
Die Bediener können den Betriebsverlauf des drahtlosen Gaserkennungssystems und aller herkömmlichen verdrahteten Gaserkennungssysteme einfach auf den Bildschirmen des integrierten Produktionsleitsystems CENTUM® VP von Yokogawa überwachen. Da die drahtlosen Gasdetektoren GS01 und GS01-EA von GasSecure die gleichen Faceplates wie verdrahtete Gasdetektoren verwenden, können die Bediener jede Veränderung am Detektorstatus problemlos erkennen.So lässt sich Fehlern vorbeugen, die durch eine Fehlinterpretation von Informationen verursacht werden könnten.
Verbesserte Wartung
Bei CENTUM® VP haben die Bediener direkt am Bildschirm Zugriff auf den Status aller Netzwerkgeräte, den Akkustand des Gasdetektors und den Status der drahtlosen Kommunikationswege – so können sie jede ungewöhnliche Betriebssituation schnell erkennen und entsprechend reagieren. Diese neue Funktionalität erlaubt es, effizientere Wartungspläne zu erstellen, und die Anzahl an regelmäßig erforderlichen Überprüfungen kann deutlich reduziert werden. 

Bildquelle, falls nicht im Bild oben angegeben:

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