Dr.-Ing. Thomas Tauchnitz, Chefredakteur Industry des atp magazins, erklärt, warum Sie nächste Woche unbedingt die SPS 2024 in Nürnberg besuchen sollten.
„Bringing Automation to Life!“
Das Motto der SPS lautet in diesem Jahr „Bringing Automation to Life!“, bewusst mit einem Ausrufe- und keinem Fragezeichen. Das Motto gefällt mir: In den letzten Jahren wurden viele Konzepte, Standards und Lösungen erarbeitet, jetzt sollten sie in das industrielle Leben integriert werden.
Rund 1.200 Unternehmen der Branche sind in diesem Jahr in insgesamt 16 Messehallen auf einer Fläche von 125.000 m² vertreten. Es scheinen in diesem Jahr ohne Corona, Vulkanausbrüche und ähnlichen Katastrophen sogar alle Unternehmen vor Ort zu sein, die man erwartet. Hinzu kommen natürlich noch viele Newcomer. Auch die Schwerpunktthemen sind breit gefächert:
- Digitale Transformation,
- industrielle Kommunikation,
- Safety & Security,
- Datenräume,
- Datengesteuerte und intelligente Konzepte zur Steuerung und Visualisierung,
- Sensorinnovationen,
- Drives,
- Nachhaltigkeit sowie
- KI in der Automation.
Das stimmt hervorragend mit den Themen des atp magazins und des atp weeklys überein. Darüber hinaus gibt es den Hallen 1,3, 6 und 7 Messeforen. Die Verbände VDMA und ZVEI veranstalten eine Technology Stage in Halle 3, Stand 421. Das vollständige Vortragsprogramm finden Sie hier:
https://sps.mesago.com/nuernberg/de/expo/zusatzangebote/vortragsprogramm/programm.htmlDie Highlights der SPS 2024
Weitere Highlights für mich sind:
- Die Informationen über die Verwaltungsschale bei der IDTA, Halle 5, Stand 358: Die sieben Mit-Aussteller am Stand sind CADENAS, Class.Ing, die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, MM Software, Neoception, Siemens und XITASO. Es gibt wieder einen AAS-Messeguide der IDTA mit insgesamt 33 Ausstellern, den Sie sich unbedingt ansehen müssen! Weitere Infos gibt es weiter unten im Newsletter oder im Beitrag „Die AAS auf der SPS“ im atp magazin 10/2024, S. 56.
- Der Stand des ZVEI, Halle 3, Stand 331: Hier werden in diesem Jahr die ZVEI-Arbeitsgemeinschaften 5G Alliance for Connected Industries and Automation (5G-ACIA) und Open DC Alliance vertreten sein. Mit dem ZVEI-Showcase PCF@ControlCabinet zeigt der ZVEI, wie mit dem DPP 4.0 – dem digitalen Produktpass für Industrie 4.0 – regulatorische Anforderungen erfüllt werden können und sich die All Electric Society umsetzen lässt.
- Die OI 4 Alliance (vorgestellt kürzlich im atp weekly vom 2. Oktober) zeigt auf ihrem Stand (Halle 5, Stand 160) einen Vertical Farming Demonstrator, der anhand von gleich drei Use Cases den Fokus auf Multi-Vendor-Ansatz und die Interoperabilität innerhalb solch synergetischer Projekte demonstriert. Es geht um „Engineering to Operations“, „Industrial Control as a Service“ und „Automated as Built“. Außerdem gibt es eine Neuauflage der „Follow The Digital Twin Challenge“, die quer durch die Messe zu Use Cases des Digitalen Zwillings führt.
- Manufacturing-X, das Ökosystem für die Industrie, wird Ihnen an vielen Ständen begegnen, ebenso die ersten anderen „X-Projekte“ wie Aerospace-X, Factory-X, HealthTrack-X, Robot-X und Semicondurctor-X. Die erst am 31. Oktober gestartete Transferinitiative Scale-MX, die die X-Projekte für kleine Unternehmen skalierbar machen soll, dürfte ein weiteres Gesprächsthema sein.
Angebot „zwischen den Messen“
Neben der eigentlichen Messe („Expo“) steht die SPS auf zwei weiteren Standbeinen:
- Industry Events: Monatlich finden ganzjährig „SPS Technology Talks“ statt. Außerdem gibt es einen Event-Kalender.
- SPS Insights: Dort werden News zu Themen und Trends veröffentlicht. Ein SPS-Newsletter hält Sie zudem auf dem Laufenden.
Das Ganze wird zu einem SPS Automation Hub zusammengefasst.
Für diejenigen, die langfristig planen: Die SPS wird ab dem nächsten Jahr wieder auf den aus vielen Jahren bekannten Zeitraum „Ende November“ zurückgehen, 2025 findet sie vom 25. bis 27. November statt.
Sie sehen, es lohnt sich also, nächste Woche nach Nürnberg zu fahren. Nutzen Sie diese Chance zur Weiterbildung – wenn Sie nicht gerade ein Bett in Nürnberg bezahlen müssen ist das das eine preiswerte Fortbildungsmöglichkeit.
Dr.-Ing. Thomas Tauchnitz
Chefredakteur Industry atp magazin
atp@TAUTOMATION.consulting