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Whitepaper analysiert neues Business Ecosystem

Die digitale Transformation bringt neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle hervor. Ein neues Whitepaper des Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA beschreibt eine neuartige Form einer gleichrangigen Kooperation mehrerer Unternehmen, die auf ein spezifisches visionäres Wertangebot ausgerichtet ist: das Struktur-Business-Ecosystem. Unternehmen müssen auf raschen Wandel reagieren Die Digitalisierung verändert die Wirtschaft grundlegend. Weil sie Produkte und […]

von | 16.08.22

Whitepaper IPA

Die digitale Transformation bringt neue Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle hervor. Ein neues Whitepaper des Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung IPA beschreibt eine neuartige Form einer gleichrangigen Kooperation mehrerer Unternehmen, die auf ein spezifisches visionäres Wertangebot ausgerichtet ist: das Struktur-Business-Ecosystem.

Unternehmen müssen auf raschen Wandel reagieren

Die Digitalisierung verändert die Wirtschaft grundlegend. Weil sie Produkte und Dienstleistungen vernetzt, entstehen neue Geschäfts- und Organisationsmodelle. Aber sie verändert auch das Nutzerverhalten und das Nutzenverständnis (empfundener Mehrwert) der Kundinnen und Kunden. Sie wünschen neue, meist umfassendere Lösungen. Unternehmen müssen auf den raschen Wandel reagieren, um nicht im Abseits zu landen. Sie sind gezwungen, auch Leistungen außerhalb ihres Kerngeschäfts anzubieten. Oft müssen branchenfremde Leistungen in ein wettbewerbsfähiges, kundenorientiertes Systemangebot einbezogen werden.

Auch der Maschinenbau bekommt den Umgestaltungsprozess der digitalen Transformation zu spüren. Nicht nur dass die herkömmlichen Wertschöpfungsketten an Bedeutung verlieren, den Unternehmen erwächst auch Konkurrenz von unerwarteter Seite, von Quereinsteigern. Ein Ausweg ist die Kooperation mehrerer Unternehmen, die unterschiedliche Schwerpunkte haben oder sogar unterschiedliche Branchen abdecken. Gemeinsam sind sie in der Lage, ganz neue Produkte und Dienstleistungen auf den Markt zu bringen. Um ein Systemangebot für individuelle Zelltherapien anzubieten, könnte sich ein Unternehmen, das Maschinen für die Pharmabranche herstellt, mit verschiedenen Partnern zusammentun: zum Beispiel mit Spezialisten für Zelldiagnostik, mit Expertinnen und Experten für Regulatorik im medizinischen Bereich oder mit Herstellern von Pharmazeutika und mit Fachleuten für Analytik-Lösungen, die auf Künstlicher Intelligenz basieren. Dadurch entsteht aus den unterschiedlichen Kompetenzen ein innovatives Produkt.

Whitepaper fasst die Ergebnisse einer Studie zusammen

Das Whitepaper fasst die Ergebnisse einer Studie zum Thema Business Ecosystems mit 16 Maschinenbauern und die Erkenntnisse der Dissertation von Richard E. Geitner zur Gestaltung von Struktur-BES zusammen. Es wird aufgezeigt, warum die Bildung eines Struktur-BES, insbesondere im Zusammenhang mit einer konsequenten Kundenorientierung von Unternehmen, eine strategische Option eines hochflexiblen Wertschöpfungssystems für innovative branchenübergreifende Wert- und Systemangebote ist. Es werden die Chancen und die spezifischen Merkmale dieser Kooperationsform thematisiert.

Es skizziert auch das grundsätzliche Vorgehen zur Gestaltung einer entsprechenden Kooperation. Allerdings setzt die Struktur-BES eine neue Unternehmenskultur voraus. Bisher sind Kooperationen meist vertikal strukturiert: Ein Unternehmen gibt die Richtung vor, die anderen arbeiten zu. Die neue Art der Zusammenarbeit basiert auf Gleichberechtigung. Jeder Teilnehmende steuert einen substanziellen Beitrag zum gemeinsamen Produkt bei – und alle profitieren davon.

Unternehmer müssen Misstrauen überwinden

Natürlich birgt die Zusammenarbeit auf Augenhöhe auch Risiken. Unternehmer müssen ihr Misstrauen anderen Unternehmen gegenüber überwinden. Sie dürfen keine Angst davor haben, dass ihr Know-how in falsche Hände gerät oder sie von vermeintlichen Partnern übervorteilt werden. Insgesamt überwiegen aber die Vorteile. Nicht nur, dass man innovative Produkte anbieten und sehr flexibel auf veränderte Kundenwünsche eingehen kann. Auch die Investitionen halbieren sich – oder fallen sogar ganz weg, wenn der Partner bereits über das nötige Know-how verfügt. Diese Vorzüge sehen auch die Maschinenbauunternehmen, die sich an der Studie beteiligt haben. Mehr als 90 % von ihnen halten gemeinsame Angebote für zunehmend relevant.

Das Whitepaper steht zum kostenfreien Download bereit.

Weitere Informationen gibt es unter www.ipa.fraunhofer.de.

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