Fachkräftemangel und ineffiziente Arbeitsabläufe sind Probleme, mit denen Baustellen weltweit zu kämpfen haben. Das österreichische Unternehmen Baubot GmbH aus Wien hat darauf reagiert und ein mobiles Robotiksystem entwickelt, das körperlich anstrengende Routineaufgaben automatisieren soll.
Dadurch soll nicht nur die Belastung der Arbeitskräfte reduziert, sondern auch die Präzision bei der Ausführung wiederkehrender Tätigkeiten verbessert werden.
Technologische Lösung: Baubot Robotik
Das System von Baubot kombiniert moderne Robotiklösungen mit den Technologien der KUKA Roboter. Mit der mobilen Robotik wird etwa das Bohren zahlreicher Löcher für Handläufe und Kabeltrassen automatisiert – ein Prozess, der früher viel Zeit und Kraft erforderte.
Auch wenn die Systeme weiterhin von einer Bedienperson gesteuert werden, übernehmen die Roboter repetitive Aufgaben selbstständig, was zu einer höheren Effizienz und einer saubereren Ausführung führen soll.
Prozesssimulation und Sicherheitsmaßnahmen
Ein zentrales Element der Lösung ist das Baubot Planning and Simulation Environment (PSE). Mit Hilfe dieser Software ist die Planung von Missionspositionen und Fahrwegen in einer virtuellen Umgebung möglich.
Dabei werden Daten aus BIM-Dateien, 3D-CAD-Modellen und 2D-Zeichnungen integriert, um Abläufe vorab zu simulieren und mögliche Fehlerquellen zu minimieren.
Darüber hinaus ist das System mit verschiedenen Sicherheitsvorkehrungen ausgestattet. Die Sensoren schaffen eine definierte Sicherheitszone und die Automatik reagiert beispielsweise mit einer Geschwindigkeitsreduzierung, sobald sich ein Mensch dem Arbeitsbereich nähert – ein nützlicher Aspekt in beengten oder dynamischen Baustellenumgebungen.