Digitale Dokumente statt Papierflut
„Ein Aktenordner voller Papierdokumente zu nur einer Messstelle ist leider keine Seltenheit“, beschreibt Stefan Kaspar, Produktmanager bei Vega, die bisherige Situation. „In Summe entsteht so ein riesiger Papierberg, für den unsere Kunden viel Personal und Zeit aufbringen müssen.“ Vega setzt darunter jetzt einen Schlusspunkt: Die Bereitstellung der Dokumente nach VDI 2770 in einem strukturierten, maschinenlesbaren Format ermöglicht eine automatisierte Verarbeitung und spart wertvolle Arbeitszeit.
Prozessindustrie: Strukturierte Daten
Anlagenbetreiber sollen von einer nahtlosen Integration der Vega-Dokumentation in bestehende Systeme profitieren. Der Schlüssel dazu ist das .xml-Dateiformat. Jedem Dokument ist eine xml-Datei mit serialisiertem ID-Link nach IEC 61406 zugeordnet, der zusätzlich auf den Typenschildern der Feldgeräte als QR-Code aufgedruckt ist. Somit ist ein direkter Zugriff auf die spezifische Geräte-Dokumentation durch einfaches Abscannen des QR-Codes auf den Feldgeräten möglich. Dabei will Vega auch auf Sicherheit setzen. Die individualisierte Dokumentation können Anwender nur über ihren persönlichen myVEGA-Account einsehen.
Ein Schritt Richtung digitaler Zwilling
„Unsere Lösung ist eine kleine, aber entscheidende Vorstufe zum digitalen Zwilling“, erklärt Kaspar.
Dabei denkt das Unternehmen auch international: Gemeinsam mit internationalen Organisationen wie IDTA (Industrial Digital Twin Association) und DDCC (Digital Data Chain Consortium) wird der Standard derzeit kontinuierlich weiterentwickelt.