Traditionell vergab die NAMUR auch auf der Hauptsitzung 2024 die NAMUR-Awards für besonders wegweisende Abschlussarbeiten. Erstmals ehrte die Interessengemeinschaft in diesem Jahr sogar drei Arbeiten: Raphael Fritz wurde für seine Dissertation ausgezeichnet, Gary Simethy und Justin Hinz bekamen den Preis für ihre Masterarbeiten.
Rekordzahl bei den Einreichung für die NAMUR-Awards
Alexandra Klintworth (Dow) und Dorothea Pantförder (TU München), die beiden Leiterinnen des AK 0.1 Communication & Collaboration der NAMUR, übernahmen wie auch im vergangenen Jahr die Würdigungen der Arbeiten. Zunächst berichteten sie aber von einer Rekordzahl an Einreichungen für die NAMUR-Awards. Insgesamt 15 Abschlussarbeiten wurden eingereicht, weshalb in diesem Jahr auch erstmals drei Arbeiten prämiert wurden.
Der NAMUR-Award, so Alexandra Klintworth, stehe aber auch für die Verantwortung, Wissen zu teilen. Studierende seien darüber hinaus die beste Plattform, um die Arbeit in der NAMUR zu bewerben und neue Nachwuchskräfte zu motivieren.
Raphael Fritz: “Cybersecurity for Discrete Event Systems”
Für seine Doktorarbeit ehrte die NAMUR in diesem Jahr Raphael Fritz (BASF). In seiner Dissertation an der RPTU Kasiserslautern mit dem Titel “Cybersecurity for Discrete Event Systems” diskutierte er die aktuelle und dringliche Frage “Wie können wir unsere Produktionsanlagen wirksam schützen?”. Dabei beschrieb er eindrucksvoll, wie IT und Security für die Automatisierung kombiniert werden können.
Gary Simethy: “Implementation and assessment of Advanced Reinforcement Learning methods for control of chemical processes”
Für seine Masterarbeit, die Gary Simethy an der HAW Hamburg und dem ABB-Forschungszentrum geschrieben hat, wurde er mit dem NAMUR-Award ausgezeichnet. Die NAMUR würdigte vor allem die detaillierte Darstellung des Potenzials des Reinforcement Learnings in der Process Control. Er habe eindrucksvoll gezeigt, dass Reinforcement Learning Agents das Zeug dazu haben, als hochklassige Controller im Feld eingesetzt zu werden.
Justin Hinz: “Entwicklung und Analyse eines Tolls zur automatischen Erkennung und Klassifizierung von Reglerstrukturen innerhalb eines Leitsystems”
Den dritten NAMUR-Award sicherte sich Justin Hinz von der Rheinischen Hochschule Köln für seine Masterarbeit zur automatischen Erkennung und Klassifizierung von Reglerstrukturen. Der vielversprechende Beitrag für die innovative Prozessführung fand großen Zuspruch bei der NAMUR und wurde entsprechend prämiert.
Weitere Informationen gibt es unter www.namur.net.