Resilienz bezeichnet die Fähigkeit von technischen Systemen, bei Störungen bzw. (Teil-)Ausfällen nicht vollständig zu versagen, sondern wesentliche Systemfunktionen aufrechtzuerhalten. In dieser Definition gelten automatisierte Systeme, nicht zuletzt durch die Maschinenrichtlinie, bereits seit langem als resilient. Mit dem zunehmenden Einsatz KI-basierter autonomer Systeme, Cloud-basierter Kommunikations- und Steuerungstechnik sowie dezentraler Entscheidungsalgorithmen droht die Resilienz ins Wanken zu geraten. Wie können wir, insbesondere bei steigendem Softwareanteil, auch in Zukunft noch Systemausfälle kompensieren und Mensch, Anlage und Umwelt schützen?
Resiliente Automatisierungssysteme im atp magazin 11-12/2021
Das atp magazin thematisiert im Heft 11/12 – 2021 Transferprojekte, welche ihren Weg aus der Vorentwicklung in Produkte, Anlagen und Maschinen gefunden haben. Beispielhafte Themen sind:
- Sicherheit in hochautomatisierten autonomen Systemen
- Resilienzmechanismen für moderne automatisierte Systeme
- Beherrschung nicht deterministischer Kommunikationskanälen
- Sicherheit vs. Flexibilität und IoT – unvereinbare Welten?
- Resilienz-Engineering: Wie sehen moderne Engineering-Methoden im Hinblick auf resiliente Systeme aus?
- Resilienz-Forschung und Vorausentwicklung: wie beherrschen wir Systemausfälle?
- Wie helfen uns die Megatrends: Modularisierung, KI und Autonomie bei der Auslegung resilienter Systeme?
Beiträge können aus allen Bereichen ((Produktion, Gebäude, Infrastruktur, Energie, Medizin, etc.) automatisierter Systeme eingereicht werden. Neben Beiträgen aus aktuellen Forschungsarbeiten suchen wir Fallanalysen, Einführungsbeispiele und praxisnahe Berichte. Diese reichen Sie bitte bis zum 01.08.2021 als Hauptbeitrag per E-Mail an mike.barth@hs-pforzheim.de ein.
Alle Beiträge werden in einem Peer-Review Verfahren begutachtet. Für weitere Rückfragen stehen wir Ihnen
selbstverständlich gerne zur Verfügung.
Prof. Dr.-Ing. Mike Barth
Chefredakteur Science atp magazin