Die meisten Kälteanlagen enthalten Mittel, die klimaschädlich sind. Wasser als Kältemittel stellt in diesem Zusammenhang eine effiziente und CO2-neutrale Alternative dar. Wie sich Industrieanlagen oder Serverräume derartig kühlen lassen, zeigt nun ein neuer Film des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE).
Wasser als Kühlmittel
Fluorierte Treibhausgase werden hauptsächlich als Kältemittel in Klima- und Kälteanlagen verwendet. Diese sind nach Angaben des Umweltbundesamtes jedoch 100- bis 24.000-mal schädlicher für das Klima als CO2. Laut dem VDI ZRE setzen daher einige Unternehmen bereits jetzt erfolgreich auf Wasser. Damit die Kühlung energieeffizient abläuft, können hierzu zwei Varianten kombiniert werden: So kann bei einer Außentemperatur unter zwölf Grad das Wasser nach außen geleitet werden, um die kalte Außenluft zu nutzen. Bei Temperaturen über zwölf Grad können hingegen Kältemodule eingesetzt werden. Diese werden mit Unterdruck betrieben. So fängt das Wasser bei sehr niedriger Temperatur an zu verdampfen, wodurch Wärme entzogen wird.
Beispiele aus der Praxis
Wie diese Technologie bereits eingesetzt wird, zeigt der Film an Beispielen aus der Praxis. Die Sparkassen-IT aus Calw in Baden-Württemberg nutzt beispielsweise Wasser, um ihre Serverschränke im Keller zu kühlen. Im selben Bundesland setzt das Unternehmen Gebrüder Schwarz diese Technologie zur Kühlung seiner Spritzguss-Anlage ein. Auf diese Weise spart der Betrieb pro Jahr 250.000 kWh an Strom ein.
Der Film wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz erstellt. Er steht Ihnen hier in voller Länge kostenfrei zur Verfügung.