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ZVEI: Automation erwartet weiteres Wachstum

Hannover |Die Automation erwartet im laufenden Jahr leicht anziehendes Wachstum in Deutschland, nachdem man 2014 mit einem Plus von 0,4 Prozent auf einen Umsatz von 46,7 Milliarden Euro zufrieden sein musste. Das berichtete der ZVEI auf der HANNOVER MESSE 2015. ZVEI zum Wachstum in der Automations-Branche. Bild: ZVEI Optimismus nährt der gewachsene Auftragseingang von 3,5 […]

von | 04.11.20

Hannover |Die Automation erwartet im laufenden Jahr leicht anziehendes Wachstum in Deutschland, nachdem man 2014 mit einem Plus von 0,4 Prozent auf einen Umsatz von 46,7 Milliarden Euro zufrieden sein musste. Das berichtete der ZVEI auf der HANNOVER MESSE 2015.
ZVEI zum Wachstum in der Automations-Branche. Bild: ZVEI ZVEI zum Wachstum in der Automations-Branche. Bild: ZVEI
Optimismus nährt der gewachsene Auftragseingang von 3,5 Prozent im Jahr 2014. „Die gesamte Elektroindustrie erwartet 2015 etwa eineinhalb Prozent Wachstum. Von der Automation glauben wir, dass sie noch etwas besser abschneiden kann“, gab sich Dr.-Ing. Gunther Kegel, Vorstandsvorsitzender des ZVEI-Fachverbands Automation, vorsichtig optimistisch. Der Export konnte 2014 um vier Prozent auf 35 Milliarden Euro zulegen nach plus 2,2 Prozent im Jahr zuvor. Die größten Anteile hatten China mit jetzt 14 Prozent und die USA mit 10 Prozent. „China kam auf ein Wachstum von über 14 Prozent“, so Kegel. „Das Exportwachstum nach Südostasien betrug 2014 stattliche 9,8 Prozent.“ Rückläufig waren lediglich die Exporte nach Europa außerhalb der EU. Die Importe der Automatisierungstechnik sind mit plus 8,5 Prozent doppelt so stark auf 22,3 Milliarden Euro gewachsen. Das Wachstum der Einfuhren aus China betrug 17,6 Prozent, das aus Südostasien 19,3 Prozent. Kegel: „Von diesen Importen sind der überwiegende Teil ‚Inter-Company-Importe‘ deutscher Unternehmen. Immer noch exportieren wir weit mehr Produkte nach Asien, als wir von dort importieren.“ In China sei derzeit der Wandel zu mehr Binnenkonsum und Dienstleistungen in vollem Gang, daher seien dort zweistellige Wachstumsraten nicht mehr zu erwarten. Dämpfend für die Automatisierungskonjunktur sieht Kegel unverändert den Konflikt um die Ukraine. Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland blieb mit über 250.000 konstant. Kegel sprach vom „Jobgarant Automation“. Große Aufmerksamkeit lege die Branche auf die Sicherung des Fachkräftenachwuchses. "Die Prozessautomatisierung konnte mit 2,2 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro mehr Umsatzwachstum aufweisen als die anderen Branchensegmente. Wachstumstreiber sind auch bei der Prozessautomatisierung China und Südostasien“, berichtet Hans-Georg Kumpfmüller, im Vorstand des ZVEI-Fachverbands Automation für diese Technologie zuständig. „Die Exporte sind 2014 um drei Prozent gestiegen. Die Importe haben um 13,9 Prozent zugelegt, die Produktion dagegen nur 0,6 Prozent. Das zeigt, dass ein Teil des Wachstums nicht in inländische Wertschöpfung umgesetzt wurde. Für 2015 sind wir verhalten zuversichtlich. Wir erwarten aber, dass bei anhaltend niedrigem Ölpreis die Geschäfte im Bereich Oil & Gas mittelfristig schwierig werden.“ Industrie 4.0 ist auf der Hannover Messe das dominierende Thema. „Mit dem Referenzarchitektur ‚RAMI 4.0‘ und der ‚Industrie-4.0-Komponente‘ hat der ZVEI gemeinsam mit VDMA und Bitkom die Realisierung einen wesentlichen Schritt vorangebracht“, erläutert Kegel. „Zurzeit arbeiten wir an sechs Use Cases aus den Bereichen Automotive, hybride Industrie und Prozessindustrie. Damit werden die Modelle auf Praxistauglichkeit getestet.“

Hannover |Die Automation erwartet im laufenden Jahr leicht anziehendes Wachstum in Deutschland, nachdem man 2014 mit einem Plus von 0,4 Prozent auf einen Umsatz von 46,7 Milliarden Euro zufrieden sein musste. Das berichtete der ZVEI auf der HANNOVER MESSE 2015.

ZVEI zum Wachstum in der Automations-Branche. Bild: ZVEI ZVEI zum Wachstum in der Automations-Branche. Bild: ZVEI

Optimismus nährt der gewachsene Auftragseingang von 3,5 Prozent im Jahr 2014. „Die gesamte Elektroindustrie erwartet 2015 etwa eineinhalb Prozent Wachstum. Von der Automation glauben wir, dass sie noch etwas besser abschneiden kann“, gab sich Dr.-Ing. Gunther Kegel, Vorstandsvorsitzender des ZVEI-Fachverbands Automation, vorsichtig optimistisch.
Der Export konnte 2014 um vier Prozent auf 35 Milliarden Euro zulegen nach plus 2,2 Prozent im Jahr zuvor. Die größten Anteile hatten China mit jetzt 14 Prozent und die USA mit 10 Prozent. „China kam auf ein Wachstum von über 14 Prozent“, so Kegel. „Das Exportwachstum nach Südostasien betrug 2014 stattliche 9,8 Prozent.“ Rückläufig waren lediglich die Exporte nach Europa außerhalb der EU.
Die Importe der Automatisierungstechnik sind mit plus 8,5 Prozent doppelt so stark auf 22,3 Milliarden Euro gewachsen. Das Wachstum der Einfuhren aus China betrug 17,6 Prozent, das aus Südostasien 19,3 Prozent. Kegel: „Von diesen Importen sind der überwiegende Teil ‚Inter-Company-Importe‘ deutscher Unternehmen. Immer noch exportieren wir weit mehr Produkte nach Asien, als wir von dort importieren.“ In China sei derzeit der Wandel zu mehr Binnenkonsum und Dienstleistungen in vollem Gang, daher seien dort zweistellige Wachstumsraten nicht mehr zu erwarten. Dämpfend für die Automatisierungskonjunktur sieht Kegel unverändert den Konflikt um die Ukraine.
Die Zahl der Beschäftigten in Deutschland blieb mit über 250.000 konstant. Kegel sprach vom „Jobgarant Automation“. Große Aufmerksamkeit lege die Branche auf die Sicherung des Fachkräftenachwuchses. „Die Prozessautomatisierung konnte mit 2,2 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro mehr Umsatzwachstum aufweisen als die anderen Branchensegmente. Wachstumstreiber sind auch bei der Prozessautomatisierung China und Südostasien“, berichtet Hans-Georg Kumpfmüller, im Vorstand des ZVEI-Fachverbands Automation für diese Technologie zuständig. „Die Exporte sind 2014 um drei Prozent gestiegen. Die Importe haben um 13,9 Prozent zugelegt, die Produktion dagegen nur 0,6 Prozent. Das zeigt, dass ein Teil des Wachstums nicht in inländische Wertschöpfung umgesetzt wurde. Für 2015 sind wir verhalten zuversichtlich. Wir erwarten aber, dass bei anhaltend niedrigem Ölpreis die Geschäfte im Bereich Oil & Gas mittelfristig schwierig werden.“
Industrie 4.0 ist auf der Hannover Messe das dominierende Thema. „Mit dem Referenzarchitektur ‚RAMI 4.0‘ und der ‚Industrie-4.0-Komponente‘ hat der ZVEI gemeinsam mit VDMA und Bitkom die Realisierung einen wesentlichen Schritt vorangebracht“, erläutert Kegel. „Zurzeit arbeiten wir an sechs Use Cases aus den Bereichen Automotive, hybride Industrie und Prozessindustrie. Damit werden die Modelle auf Praxistauglichkeit getestet.“

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