Hannover | Im Forschungsprojekt „CoVaForm“ arbeitet das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) daran, Bauteile aus Titan effizienter herzustellen. An dem von der EU geförderten Projekt beteiligen sich vier Unternehmen aus der Schmiedebranche sowie drei Forschungsinstitute aus insgesamt fünf Ländern.
Bei der Herstellung von Schmiedeteilen ist meist das Material der größte Kostenfaktor. Das gilt besonders dann, wenn hochwertige Materialien wie Titan verwendet werden. In einem neuen Forschungsvorhaben will das IPH daher ein Verfahren entwickeln, bei dem weniger Material verschwendet wird. Von den Ergebnissen sollen vor allem kleine und mittelständische Schmiedeunternehmen profitieren.
Beim Gesenkschmieden wird heißes Metall in Form gepresst. Um komplizierte Bauteile herzustellen, werden Vorformen als Zwischenschritt zum fertigen Bauteil verwendet. Um diese Vorformen herzustellen, gibt es verschiedene Techniken. Manchmal geht dabei Material verloren: Bei der spanenden Bearbeitung beispielsweise wird überschüssiges Material abgetragen. Weniger geht beim Querkwalzen verloren. Dabei wird das heiße, zähflüssige Metall in Form geschoben.
Beim Querkwalzen liegt die Materialausnutzung bei fast 100 Prozent, zudem wird dafür weniger Zeit und Energie benötigt. Den europäischen Schmieden fehlt für das Anwenden dieser Methode jedoch noch die Erfahrung, so das IPH. Um das Verfahren mit teuren Werkstoffen zu testen, schmieden die Forschungspartner bei „CoVaForm“ beispielhaft ein Hüftimplantat aus Titan. Das IPH bau dafür eine neue Maschine. Ab Mitte nächsten Jahres soll der fertige Querkwalzapparat von einem Partnerunternehmen getestet werden.
Das Projekt „CoVaForm“ ist zum Januar 2014 gestartet und läuft zwei Jahre. covaform.eu
Weniger Materialverschwendung beim Schmieden
Kategorie: Aktuell
Autor: Jonas Völker
Hannover | Im Forschungsprojekt „CoVaForm“ arbeitet das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) daran, Bauteile aus Titan effizienter herzustellen. An dem von der EU geförderten Projekt beteiligen sich vier Unternehmen aus der Schmiedebranche sowie drei Forschungsinstitute aus insgesamt fünf Ländern.
Bei der Herstellung von Schmiedeteilen ist meist das Material der größte Kostenfaktor. Das gilt besonders dann, wenn hochwertige Materialien wie Titan verwendet werden. In einem neuen Forschungsvorhaben will das IPH daher ein Verfahren entwickeln, bei dem weniger Material verschwendet wird. Von den Ergebnissen sollen vor allem kleine und mittelständische Schmiedeunternehmen profitieren.
Beim Gesenkschmieden wird heißes Metall in Form gepresst. Um komplizierte Bauteile herzustellen, werden Vorformen als Zwischenschritt zum fertigen Bauteil verwendet. Um diese Vorformen herzustellen, gibt es verschiedene Techniken. Manchmal geht dabei Material verloren: Bei der spanenden Bearbeitung beispielsweise wird überschüssiges Material abgetragen. Weniger geht beim Querkwalzen verloren. Dabei wird das heiße, zähflüssige Metall in Form geschoben.
Beim Querkwalzen liegt die Materialausnutzung bei fast 100 Prozent, zudem wird dafür weniger Zeit und Energie benötigt. Den europäischen Schmieden fehlt für das Anwenden dieser Methode jedoch noch die Erfahrung, so das IPH. Um das Verfahren mit teuren Werkstoffen zu testen, schmieden die Forschungspartner bei „CoVaForm“ beispielhaft ein Hüftimplantat aus Titan. Das IPH bau dafür eine neue Maschine. Ab Mitte nächsten Jahres soll der fertige Querkwalzapparat von einem Partnerunternehmen getestet werden.
Das Projekt „CoVaForm“ ist zum Januar 2014 gestartet und läuft zwei Jahre. covaform.eu
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