Aachen | Forscher des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME) bauen mit Continental erstmals eine Pilotanlage, um große Menschen Löwenzahn-Kautschuk für die Herstellung von Reifen zu gewinnen. Das Ziel ist es, den Produktionsprozess in den kommenden fünf Jahren so weiterzuentwickeln, dass Continental Reifen aus dem Löwenzahn-Kautschuk herstellen kann.
Dafür bauen die Molekularbiologen des IME und die Forschungsabteilung des Automobilzulieferers eine Pilotanlage in Münster, die in der Lage ist, Naturkautschuk im Tonnenmaßstab zu produzieren. Gleichzeitig werden mehrere Hektar einer besonders kautschukhaltigen Löwenzahnsorte angebaut.
Die ersten Testreifen sollen in den kommenden Jahren auf öffentlichen Straßen erprobt werden. Das darin enthaltene Produkt weist nach Angaben des IME die gleiche Qualität auf wie der bisher für die Reifenproduktion verwendete, aus subtropischen Ländern importierte Kautschuk des Gummibaums. Im Vergleich zu diesem könne er jedoch günstiger geerntet, besser gezüchtet und in Deutschland als nachwachsender Rohstoff angebaut werden, auch auf für bisherige Nutzpflanzen nicht geeigneten Flächen. ime.fraunhofer.de continental-reifen.de